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Jede vierte vermeintliche Hexe war ein Mann. Die Arbeit geht diesen sogenannten Hexenmeistern als Angeklagte und Hingerichtete in Hexenprozessen nach und öffnet ein weithin unbekanntes Kapitel in der Geschichte Mitteleuropas in der Frühen Neuzeit. Die Studie umreißt statistisch die zahlenmäßigen Anteile von Männern in der Hexenverfolgung und beschreibt regionalspezifische Verfolgungsabläufe im Alten Reich. Eine Analyse der Geschlechtsspezifik in der zeitgenössischen theologischen und dämonologischen Literatur zeigt, daß das Hexenbild keineswegs homogen war. Um das soziale Profil und…mehr

Produktbeschreibung
Jede vierte vermeintliche Hexe war ein Mann. Die Arbeit geht diesen sogenannten Hexenmeistern als Angeklagte und Hingerichtete in Hexenprozessen nach und öffnet ein weithin unbekanntes Kapitel in der Geschichte Mitteleuropas in der Frühen Neuzeit. Die Studie umreißt statistisch die zahlenmäßigen Anteile von Männern in der Hexenverfolgung und beschreibt regionalspezifische Verfolgungsabläufe im Alten Reich. Eine Analyse der Geschlechtsspezifik in der zeitgenössischen theologischen und dämonologischen Literatur zeigt, daß das Hexenbild keineswegs homogen war. Um das soziale Profil und persönliche Schicksale angeblicher Hexenmeister deutlich werden zu lassen, zeichnet der Autor Konfliktlagen, aus denen Prozesse gegen Männer entstanden, und konkrete Prozesse anhand der Prozeßprotokolle nach. Die Untersuchung, in der auf eine gut lesbare Darstellung nicht verzichtet wurde, schließt mit einer Antwort auf die Frage ab: Männliche Hexen, Hexenmänner, Hexenmeister oder Schamanen?
Autorenporträt
Der Autor: Rolf Schulte, geboren 1950, Studium Geschichte, Soziologie und Französisch in Kiel und Paris. Lehrtätigkeit an Gymnasien in Schleswig-Holstein sowie an den Universitäten Flensburg und Kiel. Arbeitsschwerpunkte und Publikationen: Hexenverfolgung in der Frühen Neuzeit, deutsche und europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.