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Herr Eichhorn ist dieses Jahr wild entschlossen, nicht einzuschlafen, bevor die erste Schneeflocke vom Himmel gefallen ist. Denn er will unbedingt einmal selbst erleben, wie wunderschön der Winter ist. Aber der Winter lässt sich Zeit - Das Warten auf etwas, das man nicht kennt, ist jedoch eine recht mühsame Angelegenheit. Was Herr Eichhorn und seine Freunde erleben, bevor sie endlich die erste Schneeflocke gefunden haben, erzählt Sebastian Meschenmoser in unvergleichlicher Weise.

Produktbeschreibung
Herr Eichhorn ist dieses Jahr wild entschlossen, nicht einzuschlafen, bevor die erste Schneeflocke vom Himmel gefallen ist. Denn er will unbedingt einmal selbst erleben, wie wunderschön der Winter ist. Aber der Winter lässt sich Zeit - Das Warten auf etwas, das man nicht kennt, ist jedoch eine recht mühsame Angelegenheit. Was Herr Eichhorn und seine Freunde erleben, bevor sie endlich die erste Schneeflocke gefunden haben, erzählt Sebastian Meschenmoser in unvergleichlicher Weise.
Autorenporträt
Sebastian Meschenmoser, 1980 in Frankfurt am Main geboren, studierte freie bildende Kunst in Mainz. Nach einem Auslandsaufenthalt in Frankreich und dem Abschluss seines Studiums 2008 widmet er sich dem schreiben von Büchern. Sebastian Meschenmoser lebt in Berlin.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.02.2008

Falsche und echte Schneeflocken
Das Bemerkenswerte an den Bilderbüchern von Sebastian Meschenmoser ist, dass die akademische Skizze, die traditionell Natureindrücke festhalten will, hier mit Handlung und Komik verknüpft wird. Drei Winterschläfer, Eichhorn, Igel und Bär, möchten unbedingt wach bleiben und das Fallen der ersten Schneeflocken erleben. Das Warten auf den Schnee wird bei Meschenmoser nicht etwa durch Statik und Ruhe, sondern durch bewegte Bildphasen ausgedrückt; er führt uns sein zeichnerisches Können in der Darstellung des agilen, springenden Eichhörnchens vor Augen, bringt große Dynamik in den traditionellen Stil und verleiht seinem Helden einen Schuss Komik: „Herr Eichhorn” besitzt menschliche Züge; so hebt er bereits auf dem Titelblatt eine Pfote erwartungsvoll in die Höhe. Auch Igel und Bär bleiben einerseits der klassischen Tierzeichnung verhaftet, andererseits werden sie bildnerisch mit Gefühlen und Gedanken aufgeladen. Während er seine Tierfiguren ironisiert und karikiert, bleibt der Zeichner in der Naturdarstellung ganz akademisch und verzichtet auf Typisierung und Verfremdung. Aus diesem Gegensatz ergibt sich der Reiz der Erzählung, die nur wenige Textzeilen benötigt und ganz der Kraft der Zeichnung vertraut. Die Geschichte gewinnt noch einmal an Witz, wenn die drei Wartenden falsche Gegenstände als Schneeflocken identifizieren. Wer aber glaubt, dass diese Gegenstände keine Rolle in der Handlung mehr spielen, der sollte sich das Schlussbild genau anschauen. (ab 3 Jahre) JENS THIELE
SEBASTIAN MESCHENMOSER: Herr Eichhorn und der erste Schnee. Esslinger 2007. 64 Seiten, 9,95 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Konrad Heidkamp ist von diesem Buch schlichtweg begeistert. Es erzählt von Eichhorn, das den Winter immer verschläft und deshalb noch nie Schnee gesehen hat. Und weil ihm der Bock in einem Sommer von der Schönheit des weißen Winters erzählt hat, beschließt das Eichhorn wachzubleiben. Mit von der Partie sind der Igel und der Bär, die sich schließlich auch auf die Suche nach den Schneeflocken machen: Weiß, weich, nass und kalt sollen sie sein. Zahnbürste und Blechbüchsen finden sie im Wald, lassen sie aber nicht als Schnee durchgehen. Es wird schließlich eine nasse Socke, die als erste Winterflocke erkannt wird. Enttäuscht vom Schnee, aber mit sich im Einklang legen sich die Tiere schlafen - dafür lohnt sich das Wachbleiben nicht. Heidkamp findet dieses - eigentlich recht traurig klingende - Ende "einfach zu schön", wobei er den Strich von Sebastian Meschenmoser "altmeisterlich" nennt, und den in seinem Buch aufgeworfenen Fragen philosophische Höhe attestiert.

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