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Die österreichische Schriftstellerin Hermynia Zur Mühlen (1883-1951) entstammte dem österreichischen Hochadel. Früh wandte sie sich von ihrer Kaste ab und der Arbeiterklasse zu, brach auch aus ihrer ersten Ehe mit einem baltischen Großgrundbesitzer aus. Sie zog ein unstetes, entbehrungsreiches, aber unabhängiges Leben vor, das sie an der Seite ihres Mannes, des Schriftstellers Stefan Isidor Klein, nach Frankfurt/M. und Wien sowie ins Exil in die Tschechoslowakei und nach Großbritannien führte. Ihre Überzeugungen, an keine Parteirücksichten gebunden, nahmen in Kinderbüchern, Romanen,…mehr

Produktbeschreibung
Die österreichische Schriftstellerin Hermynia Zur Mühlen (1883-1951) entstammte dem österreichischen Hochadel. Früh wandte sie sich von ihrer Kaste ab und der Arbeiterklasse zu, brach auch aus ihrer ersten Ehe mit einem baltischen Großgrundbesitzer aus. Sie zog ein unstetes, entbehrungsreiches, aber unabhängiges Leben vor, das sie an der Seite ihres Mannes, des Schriftstellers Stefan Isidor Klein, nach Frankfurt/M. und Wien sowie ins Exil in die Tschechoslowakei und nach Großbritannien führte. Ihre Überzeugungen, an keine Parteirücksichten gebunden, nahmen in Kinderbüchern, Romanen, Kurzgeschichten und Übersetzungen (v.a. der Werke Upton Sinclairs) Gestalt an. Wer war die Frau, die 1948 zur vielleicht bekanntesten fortschrittlichen Autorin deutscher Sprache avanciert und wenig später fast völlig vergessen war?
Diese Biographie zeichnet im Sinne einer Spurensicherung den äußeren Lebenslauf Hermynia Zur Mühlens nach, aber auch den Prozess ihrer inneren Wandlung. Neben Fotos enthält der Band eine umfassende Bibliographie ihrer Schriften sowie der Übersetzungen Stefan I. Kleins.
Autorenporträt
Der Autor: Manfred Altner wurde 1930 in Leipzig geboren. Er promovierte und habilitierte sich auf dem Gebiet der Germanistik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und war an der Pädagogischen Hochschule sowie als Dozent für Ästhetik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden tätig. Er gab zahlreiche Kinderbücher heraus, verfaßte Studien zur Kinderliteratur des Kaiserreichs und der Weimarer Republik und ist Mitautor der «Geschichte der Dresdner Kunstakademie». Zahlreiche Arbeiten widmete er der Exilforschung.
Rezensionen
"'Hermynia Zur Mühlen'...ist ein sehr verdienstvoller Beitrag für die Literatur- und Exilforschung. Die unter schwierigen Bedingungen akribisch recherchierten Bibliographien zum Gesamtwerk der Schriftstellerin und Übersetzerin sowie zur Sekundärliteratur und sogar eine Bibliographie der Übersetzungen von Stefan I. Klein adeln den sogenannten Anhang zum überaus wichtigen zweiten Teil dieses bemerkenswerten Buches: gleichermaßen ein Lesebuch und Nachschlagewerk. Bedenkt man außerdem die komplizierten Bedingungen während der Exil- und Kriegszeiten, wodurch Manuskripte ebenso wie Lebensspuren verlorengingen, so kann man dieser Biographie nur weite Anerkennung und Verbreitung wünschen." (Helga Schwarz, Mit der Ziehharmonika)
"...der Dresdner Manfred Altner [hat sich] nun mit Fleiss und Engagement an eine erste Biographie der im Exil verschollenen Autorin gewagt. Herausgekommen ist eine angenehm lesbare Arbeit, die es noch schwerer macht zu verstehen, wie eine so kluge, feine und unterhaltende Autorin so gänzlich vergessen werden konnte." (Neue Zürcher Zeitung)
"Die von Manfred Altner vorgelegte Biographie füllt...eine Lücke - oder vielmehr eine ganze Menge von Lücken -, derer man erst ansichtig wird, nachdem dieses fakten- und materialreiche Buch nun vorliegt. Altner hat den Lebensweg der als Gräfin Crenneville geborenen Schriftstellerin akribisch nachgezeichnet und dabei alle nur erdenklichen historischen, literarischen, journalistischen und archivalischen Quellen ausgeschöpft. Altner verfolgt die Lebensstationen der Autorin chronologisch und geht während der produktivsten Jahre Zur Mühlens auf die einzelnen Genres und Zweige ihres Schaffens ein. Erstmals werden hier die Begleitumstände der Entstehung vieler Werke Zur Mühlens öffentlich gemacht." (Bernd Dolle-Weinkauff, Fabula)
"Dem Dozenten der Ästhetik und Literaturwissenschaftler Manfred Altner...ist es gelungen, in seiner psychologisch einfühlsam geschriebenen Biographie die Lebensstationen der Hermynia Zur Mühlen spannend nachzuzeichnen und damit eine bemerkenswerte Frau der Vergessenheit zu entreißen. Gleichzeitig liefert er mit seiner Biographie einen äußerst interessanten Einblick in das literarische und politische Geschehen der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts." (Fedor Bochow, Beiträge Jugendliteratur und Medien)
"...the book, readable throughout, is of substantial length and detail. It marks a major milestone in work on both Zur Mühlen and Klein and will be indispensable for further work on these two writers. The bibliography, too, is a valuable new resource for scholars, and the author is to be congratulated for his work." (Mererid Puw Davies, Journal of European Studies)
"Certainly, this new biography deserves to be read by anyone interested in broadening her knowledge about German-speaking women writers of the twentieth century." (Lynda J. King, Women in German)
"His [Altner's] excellent and extremely readable biography will do much to rehabilitate this unjustly forgotten writer." (J.M. Ritchie, Modern Language Review)
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