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»Mozart ist in Salzburg auf die Welt gekommen, dem Geburtsort Herbert von Karajans.«
So heißt es in einem Wiener Witz. An Herbert von Karajan schieden sich die Geister. Richard Osborne bringt uns die vielen Gesichter Karajans nahe, das musikalische Genie, den besessenen Workaholic, die zerrissene Persönlichkeit. Mit diesem Buch legt Osborne eine umfassende Biografie vor, die sich ihrem Gegenstand mit Sympathie, aber auch der gebotenen Distanz nähert und zugleich ein Panorama der Musikwelt des 20. Jahrhunderts entwirft - elegant und spannend erzählt, akribisch recherchiert.
»Da der Autor
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Produktbeschreibung
»Mozart ist in Salzburg auf die Welt gekommen, dem Geburtsort Herbert von Karajans.«

So heißt es in einem Wiener Witz. An Herbert von Karajan schieden sich die Geister. Richard Osborne bringt uns die vielen Gesichter Karajans nahe, das musikalische Genie, den besessenen Workaholic, die zerrissene Persönlichkeit. Mit diesem Buch legt Osborne eine umfassende Biografie vor, die sich ihrem Gegenstand mit Sympathie, aber auch der gebotenen Distanz nähert und zugleich ein Panorama der Musikwelt des 20. Jahrhunderts entwirft - elegant und spannend erzählt, akribisch recherchiert.

»Da der Autor Zugang zu bisher unbekannten Quellen hatte und zahlreiche Gesprächspartner konsultiert hat, kommt auch mancher Aspekt zu neuer Beleuchtung.«
Neue Zürcher Zeitung

Autorenporträt
Osborne, Richard
Richard Osborne ist einer der bekanntesten Schriftsteller und Journalisten auf dem Gebiet der klassischen Musik. Er verfasste bereits zahlreiche Bücher (u. a. über Rossini) und gestaltete Sendungen für die BBC.
Hilzensauer, Brigitte
Brigitte Hilzensauer, geboren 1950 in Niedernsill/Salzburg, übersetzte unter anderem Graham Greene, Timothy Snyder und Edmund de Waals 'Der Hase mit den Bernsteinaugen'. Sie lebt in Wien.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 03.04.2008

Der Dominante
Musik & Macht: Ein Dirigent zwischen Buchdeckeln
Zwei neue Fotobände in Großformat können jede Art von Karajan-Schaulust aus aktuellem Anlass befriedigen. Von Erich Lessing, Mitglied der Fotogruppe Magnum, stammen die vermutlich genauesten und dichtesten Bilder, die von Karajan   jemals gemacht wurden  (Herbert von Karajan. Fotografiert von Erich Lessing, Text von Rainer Bischof. Böhlau Verlag Wien, 228 Seiten 45 Euro).
Lessing, 1923 in Wien geboren, damals für Life, Paris Match oder Quick tätig, hatte 1957 Gelegenheit, über Wochen hinweg Karajan hautnah arbeitend und privat zu beobachten. Es gelang ihm charakterologisch Erhellendes in Berlin, Salzburg, Luzern, Wien – Karajan als Herrscher am Pult, als Sänger-Dompteur auf der Probebühne, im engen Cockpit, im Disput mit Musikern, als Parleur beim großen Dinner. In vielen Posen. Rainer Bischof  analysiert in seinem Essay über die Ästhetik des Dirigierens Karajans Körpersprache, so bei Aufnahmen, die ihn, scheinbar unbeobachtet,  im Gespräch mit dem älteren ungarischen Dirigenten George Szell zeigen.
    Die Analyse bestätigt, mit wie viel Dominanzgefühl, einer „für die damalige Zeit einzigartigen Lässigkeit” – oder sollte man es Arroganz nennen? – Karajan sogar bedeutenden Kollegen gegenüber auftreten konnte. Auch die Fotos im zweiten Bildband offenbaren Ambivalenzen, eine bei aller Scheu durchwegs posierende Haltung. Das Bewusstsein von Erfolg, Glamour, Macht ist bei Karajan sichtbar (Pierre-Henri Verlhac (Hrsg.), Herbert von Karajan. Bilder eines Lebens. Henschel Verlag Berlin. 192 Seiten, 34 Euro).
Die Autobiographie der Lebensgefährtin Eliette von Karajan, (Mein Leben an seiner Seite. Ullstein Verlag Berlin, 237 Seiten, 22,90 Euro) öffnet den Blick in Erinnerungen an Persönliches, Familie, Reisen, Orte, Begegnungen mit Menschen, an ein rundum privilegiertes Leben.
Die einzige wissenschaftliche Aufarbeitung von Leben und Werk, Richard Osbornes Monographie (Herbert von Karajan. Leben und Musik. dtv München, 1053 Seiten, 29,90 Euro), erschien vor zehn Jahren in London („A Life in Music”) und jetzt als tausendseitiges deutsches Taschenbuch. Die Deutsche Grammophon ließ davon ein 3-CD-Hörbuch verfertigen, Ausschnitte, die drei Sprecher gravitätisch-neutral vortragen.
Peter Uehlings Buch (Karajan. Eine Biographie. Rowohlt Verlag Hamburg, 2006, 413 Seiten, 24,90 Euro) dürfte das einzige sein, das sich ausführlich, kompetent mit dem Musiker, der Entwicklung seiner Klangästhetik, seiner musikalischen Hinterlassenschaft befasst.
Klaus Riehle beleuchtet den, so Karajan, schlimmsten Lebensabschnitt (Herbert von Karajan. Unbekannte Kriegs- und Nachkriegsjahre in Italien und St. Anton am Arlberg. Ibera Verlag Wien, 224 Seiten, 20 Euro). Fast mittellos, in Angst vor Entdecktwerden untergetaucht – nach 1944 vor dem Dritten Reich geflohen. WOLFGANG SCHREIBER
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