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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 5 (Schweizer Notengebung), Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz), Sprache: Deutsch, Abstract: Rituale begleiten die Menschen durch ihr gesamtes Leben. In ihnen spiegeln sich die Wertevorstellungen einer Gesellschaft wieder. Riten haben abhängig von ihrer Verwendungsweise verschiedene Funktionen. Ritualwissenschaftler, wie zum Beispiel Stanley Tambiah, haben differenzierte Komponenten und Funktionen als Merkmale für Rituale definiert: Das symbolische Handeln, Wiederholung, Tradition,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 5 (Schweizer Notengebung), Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz), Sprache: Deutsch, Abstract: Rituale begleiten die Menschen durch ihr gesamtes Leben. In ihnen spiegeln sich die Wertevorstellungen einer Gesellschaft wieder. Riten haben abhängig von ihrer Verwendungsweise verschiedene Funktionen. Ritualwissenschaftler, wie zum Beispiel Stanley Tambiah, haben differenzierte Komponenten und Funktionen als Merkmale für Rituale definiert: Das symbolische Handeln, Wiederholung, Tradition, Selbstpräsentation, Ausseralltäglichkeit, Sichtbarkeit von Wertevorstellungen, Motivation und Wirkung. Luckmann vertritt die These, dass Rituale die Handlungsform von Symbolen sind. Sie verweisen somit auf etwas, das nicht anwesend ist und sie verbindet. Rituale stellen bewährte Handlungsmuster zur Verfügung und signalisieren somit Normalität. Weiter bewahrt die Teilnahme an Ritualen vor sozialen Sanktionen und Isolation. Zum Beispiel bei einer verweigerten Initiation oder einer abgelehnten Hochzeitseinladung. Desweiteren helfen Rituale über Unsicherheiten hinweg und bieten Schutz. Es ist nicht bekannt, was den Menschen nach dem Tod erwartet. Viele Totenriten sollen den Toten helfen ihren Weg ins Jenseits zu finden und stellen sicher, dass die Hinterbliebenen vor allfälligen Rachehandlungen des Verstorbenen geschützt sind. Rituale sind auch eng mit der Tradition verbunden und bestätigen sie somit als bestehende Richtlinie. Einige Riten begleiten uns von einem Lebensabschnitt in den anderen. Diese Rituale bezeichnet Arnold van Gennep als Übergangsrituale. Mit ihnen treten wir von einem Status in den Nächsten. Nach van Gennep lösen wir uns zuerst mit Trennungsriten vom alten Status ab, dann folgen die Übergangriten und am Schluss die Angliederungsriten, die uns helfen an den neuen Status anzuknüpfen. Victor Turner entwickelt die Theorie von van Gennep weiter und legt seinen Schwerpunkt auf die Übergangsphase. Im Folgenden wird die jüdische Hochzeit und Beerdigung hinsichtlich der Theorien von Arnold van Gennep und Victor Turner analysiert.