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In der JUNIUS-Reihe "Zur Einführung" gibt Ralf Schnell einen pointierten Überblick über das Gesamtwerk von Heinrich Heine.
Ironie und Selbstironie zählen zu den herausragenden Stilmerkmalen des Dichters Heinrich Heine (1797 - 1856). Subtil und präzise hat er seiner Zeit Ausdruck gegeben: vom Buch der Lieder bis zum Romanzero, von den Reisebildern bis zum Wintermärchen. Scharfsichtig und scharfzüngig hat er zu den Entwicklungen seiner Zeit Stellung genommen: als Geschichtsphilosoph und als Chronist des Tages, als politischer Denker und als Religionskritiker. Immer hat er auf der…mehr

Produktbeschreibung
In der JUNIUS-Reihe "Zur Einführung" gibt Ralf Schnell einen pointierten Überblick über das Gesamtwerk von Heinrich Heine.

Ironie und Selbstironie zählen zu den herausragenden Stilmerkmalen des Dichters Heinrich Heine (1797 - 1856). Subtil und präzise hat er seiner Zeit Ausdruck gegeben: vom Buch der Lieder bis zum Romanzero, von den Reisebildern bis zum Wintermärchen. Scharfsichtig und scharfzüngig hat er zu den Entwicklungen seiner Zeit Stellung genommen: als Geschichtsphilosoph und als Chronist des Tages, als politischer Denker und als Religionskritiker. Immer hat er auf der Einzigartigkeit und Verletzbarkeit des Dichters inmitten der "Zerrissenheit der Welt" bestanden. Ralf Schnell geht in seiner Gesamtdarstellung den biographischen und werkgeschichtlichen Spuren von Heines Entwicklung in Deutschland und Frankreich nach. Anschaulich und lebendig geschrieben, vermittelt die Einführung die ungebrochene Faszinationskraft eines Autors, dessen Aktualität um so deutlicher hervortritt, je mehr der Text der Poesie in der Welt der Bilder zu verschwinden droht.
Rezensionen
"Ein Resümee mag Ralf Schnell auch am Schluss nicht ziehen: 'Wir sind mit Heine nicht fertig'. Dieser offene Zugang prägt die Einführung in ein Werk, das noch immer 'eine Herausforderung' bildet, und in die Person eines Autors' 'von ungebrochener Irritationskraft'. Heinrich Heine wird als 'Dichter einer Übergangsepoche' dargestellt: 'Seine literaturgeschichtliche Ausnahmesituation ist begründet in der selbstbewusst angenommenen Herausforderung, einen neuen Weg im Zeichen schwankender sozialer Orientierungen und zweifelhafter ästhetischer Wegmarken suchen zu müssen'. Nach einem einleitenden biographischen Kapitel wird Heines Werk - an der Chronologie orientiert, aber thematisch strukturiert - vorgestellt. So schlägt das Kapitel 'Heine und die Romantik' den Bogen von der ersten Prosaveröffentlichung 'Die Romantik' (1820) über das 'Buch der Lieder', 'Die romantische Schule' bis hin zum 'Atta Troll', den Heine selbst gegenüber dem Widmungsadressaten Varnhagen von Ense 1846 als 'Sch wanengesang der untergehenden Periode' bezeichnet. Unter dem Titel 'Prosa der Moderne' werden die Reisebilder sowie die Prosaschriften der dreißiger und vierziger Jahre besprochen, oft nur kurz skizziert. Ausführlicher dann befasst sich ein weiteres Kapitel am Beispiel von 'Zur Geschichte der Religion und Philosophie' mit den geschichtsphilosophischen und revolutionstheoretischen Aspekten des Werkes. 'Poesie als Zeitkritik' stellt die 'Neuen Gedichte' und 'Deutschland. Ein Wintermärchen' vor, ein Kapitel über die 'Die Dichtung der Matratzengruft' den ' Romanzero', die 'Gedichte. 1853 und 1854' sowie die 'Geständnisse'. (...) Es ist eine Einführung, die sehr schön lesbar ist, Anfänger zweifellos für Heine interessieren wird, aber auch Heine-Kenner fasziniert durch ihre konsequente Fragestellung nach der Neubestimmung der Poesie. Vielleicht auch deshalb lässt sich - wie Ralf Schnell im Schlußsatz wünscht - aus Heine lernen: 'ohne Ende'." (Heine-Jahrbuch 1997)…mehr