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Kaum ein Bevölkerungssegment ist quellenmäßig schwerer zu fassen als das der Vagabundierenden. Der Autor sucht nach Spuren dieser schriftlosen Population und fragt nach den Ursachen der während des 18. Jahrhunderts offenbar zunehmenden Nichtsesshaftigkeit. Wie reagierten Gesellschaft und Regierung? Wie organisierten die Betroffenen ihr Dasein? Wie sind Vergesellschaftung, körperliche Befindlichkeiten, Selbstverständnis, ökonomische Notwendigkeiten und der schwierige Alltag auf der Straße zu fassen? Ammerer setzt sich nicht zuletzt kritisch mit der Sozialdisziplinierungs- und der…mehr

Produktbeschreibung
Kaum ein Bevölkerungssegment ist quellenmäßig schwerer zu fassen als das der Vagabundierenden. Der Autor sucht nach Spuren dieser schriftlosen Population und fragt nach den Ursachen der während des 18. Jahrhunderts offenbar zunehmenden Nichtsesshaftigkeit. Wie reagierten Gesellschaft und Regierung? Wie organisierten die Betroffenen ihr Dasein? Wie sind Vergesellschaftung, körperliche Befindlichkeiten, Selbstverständnis, ökonomische Notwendigkeiten und der schwierige Alltag auf der Straße zu fassen? Ammerer setzt sich nicht zuletzt kritisch mit der Sozialdisziplinierungs- und der Gegengesellschaftsthese auseinander, die beide die wissenschaftliche Literatur wesentlich geprägt haben. Gerhard Ammerer ist außerordentlicher Universitätsprofessor für Österreichische Geschichte an der Universität Salzburg

Pressestimme:
"Das Buch setzt in vielfacher Weise Maßstäbe. Das betrifft nicht allein die analytische Behandlung des Gegenstandes, sondern ebenso die Klarheit der methodischen Ansätze, die immanente, stets sachliche Literaturkritik und, das sei mit speziellem Nachdruck unterstrichen, die Möglichkeiten, den 'kleinen Leuten' tatsächlich zu folgen, sie nicht summarisch, sondern individuell sehen zu lernen. Wer um die Beschaffenheit der Quellen weiß, vermag abzuschätzen, welche vortreffliche Arbeit hier geleistet wurde."
Helmut Bräuer in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 2/2005