Ohne personliche Verbundenheit mit dem Schicksal vieler Handler ware dieses Buch wahrscheinlich nicht entstanden. Als Sohn einer Handlerfamilie, die seit rund 180 Jah ren erfolgreich den Konkurs vermeiden konnte, fOhle ich mich relativ frei von jenen An fechtungen, die aus einem allfalligen Mangel am Sozialprestige des Handels herrOhren. Mit handlerischen KenngroBen des Erfolges (z. B. Lagerumschlag, Umsatz pro Person und Flache) von Jugend an vertraut, hat mich vor allem eines in Erstaunen versetzt: die Hartnackigkeit der Vorstellungen Ober die Hohe der Umsatzrendite (Umsatzgewinnrate:…mehr
Ohne personliche Verbundenheit mit dem Schicksal vieler Handler ware dieses Buch wahrscheinlich nicht entstanden. Als Sohn einer Handlerfamilie, die seit rund 180 Jah ren erfolgreich den Konkurs vermeiden konnte, fOhle ich mich relativ frei von jenen An fechtungen, die aus einem allfalligen Mangel am Sozialprestige des Handels herrOhren. Mit handlerischen KenngroBen des Erfolges (z. B. Lagerumschlag, Umsatz pro Person und Flache) von Jugend an vertraut, hat mich vor allem eines in Erstaunen versetzt: die Hartnackigkeit der Vorstellungen Ober die Hohe der Umsatzrendite (Umsatzgewinnrate: Gewinn/Umsatz in Prozenten) bei einem breiten Publikum. Es Oberschatzt die GroBen ordnung rund urn das Zehnfache. Dies gilt selbst dann, wenn man in einer Befragung zu bedenken gibt, daB von einem Kaufbetrag in Hohe von hundert Mark neben der Wa re auch noch Lohne, Miete etc. seitens des Handlers gezahlt werden mOssen. Dennoch solI nach diesen Vorstellungen rund ein Viertel dieses Betrages in den Gewinnsackel der Handler flieBen. DemgegenOber liegen die effektiven Umsatzgewinnraten weit unterhalb des Oblichen Trinkgeldniveaus bei der lnanspruchnahme von Dienstleistungen. Bemer kenswert war und ist auch, daB von den Befragten kaum Zahlen genannt werden, die nur annahernd im Bereich der effektiven Umsatzrenditen liegen, obwohl diese seit Jahr zehnten z. B. yom Institut fOr Handelsforschung an der Universitat zu Koln veroffent licht werden, mithin meinungsbildenden Medien mOhelos zur VerfOgung stehen.
1. Einleitung.- 2. Transaktions- und Organisationsstruktur der Händlerposition: Freiheit, Abhängigkeit und Ausbeutungsverdacht.- 3. Indikatoren des rollen-bedingten Ausbeutungsverdachtes.- 31. Das Handelsspannen-Syndrom.- 32. Arbeitsethik und Händlereinkommen.- 33. Nutzensteigerung durch Umverteilung von Gütern.- 34. Dominanz nicht beobachtbarer Variabler.- 35. Economies of Scale (Größenwachstum und Konzentration).- 36. Der "Lighthouse-Effect".- 37. Doppelspurigkeit bzw. Übersetzung im Handel.- 38. Zusammenfassung.- 4. Die Mittlerstellung der Händler: Beziehungen zwischen Produktion und Konsumtion.- 41. Methodische Vorbemerkung: Wie erkennt man eigentlich die gesamtwirtschaftliche Bedeutung des Handels?.- 42. Möglichkeiten und Grenzen einer Deskription des Handels.- 43. Handel als Institution zur Vermeidung von Marktungleichgewicht und Ressourcenverschwendung.- 44. Anbieter und Nachfrager in der ökonomischen Theorie des Marktes.- 5. Die Rolle der Händler.- 51. Das duale System des Handels.- 52. Ideologie und Technik der Anti-Händler.- 53. Rollen-bedingte ökonomische Strukturprobleme der Händler.- 6. Die Elemente der Händlerrolle als Gegenstand der ökonomischen Theorie.- 61. Die Theorie komparativer Kostenvorteile (RICARDO, 1817).- 62. Die Theorie komparativer Nutzenvorteile (EDGEWORTH, 1881; H. H. WEBER, 1966).- 63. Deskriptiv orientierte Theorieansätze.- 64. Theorien zur Operationalisierung handelsbedingter Kostenvorteile.- 65. Marktorientierte Theorien zur Erklärung handelsbedingter Effizienzvorteile.- 7. HandeIs-"Unternehmung" und Transaktionskosten.- 71. The Nature of the Firm (COASE, 1937).- 72. Kritik und Möglichkeiten der Erweiterung des Transaktionskostenansatzes.- 73. Die Handelsunternehmung als Transaktionskosten-Spezialist.- 74.Interdependenzen zwischen Produktions- und Transaktionskosten.- 8. Der Markt und alternative Distributionssysteme.- 81. Die (autarke) Familie: Unabhängigkeit der Alimentation von Produktionsbeiträgen der Mitglieder.- 82. Die Nutzen-Opfer-Interdependenz.- 83. Die Kosten-Nutzen-Interdependenz: Das SRAFFA-Modell.- 84. Grundmuster einer Zuordnung von Gütern auf Personen.- 85. Historische Organisationsformen der Güterverteilung.- 9. Handelsgewinn, Transaktionskosten und Markt: Handelsunternehmung vs. Zentralinstanz.- 91. Grundprobleme einer Gewinnlegitimation.- 92. Markttheorie und Gewinn.- 93. Marktgleichgewicht, Gewinnillusion und Rechnungswesen.- 94. Marktorientierte Vollkostenrechnung im Mehrproduktfall.- 95. Transaktionskosten und Unternehmungsgewinne.- 96. Die Organisation der Produktion und der Transaktion: Die Wahl zwischen Zentralität und Dezentralität (Markt und Unternehmung).- 97. Zusammenfassung.- 10. Fazit.- Namenregister.
1. Einleitung.- 2. Transaktions- und Organisationsstruktur der Händlerposition: Freiheit, Abhängigkeit und Ausbeutungsverdacht.- 3. Indikatoren des rollen-bedingten Ausbeutungsverdachtes.- 31. Das Handelsspannen-Syndrom.- 32. Arbeitsethik und Händlereinkommen.- 33. Nutzensteigerung durch Umverteilung von Gütern.- 34. Dominanz nicht beobachtbarer Variabler.- 35. Economies of Scale (Größenwachstum und Konzentration).- 36. Der "Lighthouse-Effect".- 37. Doppelspurigkeit bzw. Übersetzung im Handel.- 38. Zusammenfassung.- 4. Die Mittlerstellung der Händler: Beziehungen zwischen Produktion und Konsumtion.- 41. Methodische Vorbemerkung: Wie erkennt man eigentlich die gesamtwirtschaftliche Bedeutung des Handels?.- 42. Möglichkeiten und Grenzen einer Deskription des Handels.- 43. Handel als Institution zur Vermeidung von Marktungleichgewicht und Ressourcenverschwendung.- 44. Anbieter und Nachfrager in der ökonomischen Theorie des Marktes.- 5. Die Rolle der Händler.- 51. Das duale System des Handels.- 52. Ideologie und Technik der Anti-Händler.- 53. Rollen-bedingte ökonomische Strukturprobleme der Händler.- 6. Die Elemente der Händlerrolle als Gegenstand der ökonomischen Theorie.- 61. Die Theorie komparativer Kostenvorteile (RICARDO, 1817).- 62. Die Theorie komparativer Nutzenvorteile (EDGEWORTH, 1881; H. H. WEBER, 1966).- 63. Deskriptiv orientierte Theorieansätze.- 64. Theorien zur Operationalisierung handelsbedingter Kostenvorteile.- 65. Marktorientierte Theorien zur Erklärung handelsbedingter Effizienzvorteile.- 7. HandeIs-"Unternehmung" und Transaktionskosten.- 71. The Nature of the Firm (COASE, 1937).- 72. Kritik und Möglichkeiten der Erweiterung des Transaktionskostenansatzes.- 73. Die Handelsunternehmung als Transaktionskosten-Spezialist.- 74.Interdependenzen zwischen Produktions- und Transaktionskosten.- 8. Der Markt und alternative Distributionssysteme.- 81. Die (autarke) Familie: Unabhängigkeit der Alimentation von Produktionsbeiträgen der Mitglieder.- 82. Die Nutzen-Opfer-Interdependenz.- 83. Die Kosten-Nutzen-Interdependenz: Das SRAFFA-Modell.- 84. Grundmuster einer Zuordnung von Gütern auf Personen.- 85. Historische Organisationsformen der Güterverteilung.- 9. Handelsgewinn, Transaktionskosten und Markt: Handelsunternehmung vs. Zentralinstanz.- 91. Grundprobleme einer Gewinnlegitimation.- 92. Markttheorie und Gewinn.- 93. Marktgleichgewicht, Gewinnillusion und Rechnungswesen.- 94. Marktorientierte Vollkostenrechnung im Mehrproduktfall.- 95. Transaktionskosten und Unternehmungsgewinne.- 96. Die Organisation der Produktion und der Transaktion: Die Wahl zwischen Zentralität und Dezentralität (Markt und Unternehmung).- 97. Zusammenfassung.- 10. Fazit.- Namenregister.
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