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Stühle aus Möhrenabfall oder ein Rock, gewebt aus grauer Naturwolle? Die schöne Oberflächlichkeit des guten Designs und die hoch gesteckten Forderungen an die Funktionalität der Objekte erscheint eigentlich unvereinbar mit unseren Vorstellungen von Ökologie und Umweltverträglichkeit. Den Gegenbeweis tritt dieses Handbuch an. Designprodukte aus allen Bereichen, vom Möbel bis zur Verpackung, vom Gartengerät bis zur Büroeinrichtung, die teilweise schon heute zum anerkannten Designklassiker geworden sind und trotzdem ökologischen Kriterien entsprechen, werden hier vorgestellt. Der ausführlichen…mehr

Produktbeschreibung
Stühle aus Möhrenabfall oder ein Rock, gewebt aus grauer Naturwolle? Die schöne Oberflächlichkeit des guten Designs und die hoch gesteckten Forderungen an die Funktionalität der Objekte erscheint eigentlich unvereinbar mit unseren Vorstellungen von Ökologie und Umweltverträglichkeit. Den Gegenbeweis tritt dieses Handbuch an. Designprodukte aus allen Bereichen, vom Möbel bis zur Verpackung, vom Gartengerät bis zur Büroeinrichtung, die teilweise schon heute zum anerkannten Designklassiker geworden sind und trotzdem ökologischen Kriterien entsprechen, werden hier vorgestellt. Der ausführlichen Darstellung von mehr als 600 in Europa und den USA hergestellten Designobjekten folgen in einem zweiten Teil des Buches mehr als 200 Beschreibungen von umweltverträglichen Bau- und Einrichtungsmaterialien. Zu allen vorgestellten Produkten findet der Leser einen ausführlichen Bezugsquellennachweis mit Adressen von Herstellern, Designstudios, Umweltorganisationen und Angeboten im Internet, d ie dieses Handbuch nicht nur zu einem informativen Einkaufsführer, sondern zum unentbehrlichen Wegweiser für Designer und Produzenten machen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 12.07.2002

Hände hoch!
Das Etikett Öko ist angekratzt, der Verbraucher verunsichert. Stichwort: Nitrofen. Weniger Gedanken macht er sich im Hinblick auf die Dingwelt: Möbel, Lampen, Haushaltsgeräte. Der sorglose Umgang mit und der unkontrollierte Konsum von Alltagsgegenständen hat jedoch weit reichende Folgen. Stichwort: Kühlschrank, der leise Killer. Rettung vor unserer Gedankenlosigkeit liefert nun das „Handbuch ökologisches Design” von Alastair Fuad-Luke (erschienen im DuMont Verlag, Köln 2002. 352 Seiten, 29,90 Euro).
In mehr als 600 Produktbeschreibungen – von der eleganten Chaiselongue „Agatha Dreams” über den leichten Kleiderschrank „Hoover” bis zum schornsteinförmigen Abfalleimer „Elster” – wird bewiesen, dass sich grünes Design, Funktionalität und ästhetisches Empfinden nicht ausschließen. Jedoch, das Handbuch ist weit mehr als ein Einkaufsführer für umweltverträgliche Produkte, es ist auch politischer Trompetenstoß. In der Einleitung steht das „Manifest für öko-pluralistisches Design und für einen sanften Umgang mit dem Planeten”. Punkt eins von insgesamt vierzehn: „Es wird tatsächliche Bedürfnisse befriedigen, nicht nur die kurzlebigen Forderungen der Mode und des Marktes.”
Unser Foto zeigt die Leuchte „Hand (to hold)”, eine Kombination aus einem vorgefertigten Gummihandschuh und einer 4-Watt-Glühbirne. Sie „erzeugt eine surreale Stimmungsbeleuchtung”. Wem das nicht genügt, der kann mit den beiden Händen wahlweise den Stummfilm-Klassiker „Orlacs Hände” nachspielen oder sich in der Nachfolge Auguste Rodins versuchen und die zwei Handschuhe (es sind zwei rechte) zu der Skulptur „La cathédrale” formen. Und wenn die Lampe ihren Geist aufgibt, rezitiert man „Mutterns Hände” von Tucholsky: „Heiß warn se un kalt / Nu sind se alt / nu bist du bald am Ende. / Da stehn wa nu hier, und denn komm wir bei dir / und streicheln deine Hände.” flow
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