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Wendelin Schmidt-Denglers Texte rund ums Leder erzählen von einer lebenslangen Leidenschaft. "Fußball ist für mich primär Sprache", schreibt er und benennt damit sein zentrales Bindeglied zwischen Profession und Passion. Der Germanist kommentiert das Spiel, wie er es an zahllosen Romanen, Gedichten und Theaterstücken erprobt hat: Mit großer Ernsthaftigkeit nimmt er dessen Phraseologie aufs Korn. Mit ebensolcher Leicht- füßigkeit dekonstruiert er die ballesterischen "Mythen des Alltags". Sprache und Ereignis begegnen sich in einem tragikomischen Zweikampf, den Schmidt-Dengler mit der gebannten…mehr

Produktbeschreibung
Wendelin Schmidt-Denglers Texte rund ums Leder erzählen von einer lebenslangen Leidenschaft. "Fußball ist für mich primär Sprache", schreibt er und benennt damit sein zentrales Bindeglied zwischen Profession und Passion. Der Germanist kommentiert das Spiel, wie er es an zahllosen Romanen, Gedichten und Theaterstücken erprobt hat: Mit großer Ernsthaftigkeit nimmt er dessen Phraseologie aufs Korn. Mit ebensolcher Leicht- füßigkeit dekonstruiert er die ballesterischen "Mythen des Alltags". Sprache und Ereignis begegnen sich in einem tragikomischen Zweikampf, den Schmidt-Dengler mit der gebannten Skepsis des Interpreten verfolgt.Seit Mitte der 1990er Jahre verfasste der passionierte Fußballfan regelmäßig Kolumnen und Essays zum Thema Fußball. Sein Interesse für den Sport machte ihn auch in Bevölkerungsschichten bekannt, die wenig Berührungspunkte mit der Literaturwissenschaft hatten. Häufig war er in Fußballstadien anzutreffen, deren Funktion er mit jener des griechischen Theaters verglich, in dem das Publikum Spannungen auf- und abbauen konnte. Der SK Rapid Wien würdigte Schmidt-Dengler nach dessen Ableben im September 2008 mit einer Schweigeminute im Gerhard-Hanappi-Stadion.
Autorenporträt
Wendelin Schmidt-Dengler (1942-2008) war Vorstand des Instituts für Germanistik der Universität Wien und Leiter des Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek. Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur österreichischen und deutschen Literatur in Büchern, Zeitschriften, Zeitungen und im Rundfunk. Er war Träger des "Österreichischen Staatspreises für Literaturkritik", Wissenschaftler des Jahres in Österreich 2007 und Ehrenvorsitzender der Heimito von Doderer-Gesellschaft.