Produktdetails
- Verlag: Berlin : Nicolai
- ISBN-13: 9783875841831
- ISBN-10: 3875841832
- Artikelnr.: 24037115
Die Mark Brandenburg gilt als kulinarisches Entwicklungsland. Bestenfalls ein Dutzend Lokale dort schafft es, in den überregionalen Restaurantführern eine Auszeichnung zu erhalten. Dabei kam schon Fontane zu der Überzeugung, "daß unsere verschrieene Mark ein wahres Eldorado für Feinschmecker ist". Er lobte Morcheln, Teltower Rüben, Krebse, Süßwasserfische, Wild und manch andere Dinge, die der Eigenart der kargen märkischen Landschaft zu verdanken sind. Helmut Gote unterläßt es zwar, in einer Einleitung den Leser mit den märkischen Delikatessen vertraut zu machen, aber er findet immerhin fünfunddreißig Restaurants, die Ehrgeiz entwickeln und überwiegend heimische Waren frisch verarbeiten. Jedes Lokal wird auf zwei bis vier Seiten beschrieben, ergänzt durch Schwarzweißaufnahmen, die nicht immer kunstvoll erscheinen. Gote interessiert sich vornehmlich für das Essen, bewertet viele Gerichte und verzichtet zuweilen darauf, die Einrichtung des Lokals zu erörtern. Er möchte dem Koch gerecht werden und kann sich oft von den Einzelheiten nicht trennen - die Bohnen seien noch zu hart, der Kohlrabi schon zu weich -, während der Leser manchmal rätselt, was nun eigentlich der Stil der Küche ist. Insgesamt kann man sich darauf verlassen, daß der Autor tatsächlich jene Lokale gefunden hat, die sich anstrengen, die märkische Kochkunst zu heben. Verdientermaßen werden der "Vierseithof" in Luckenwalde oder die "Kaisermühle" in Müllroso mit besonderem Lob bedacht.
eiz.
- "Gut essen rund um Berlin. Die besten Adressen in Brandenburg" von Helmut Gote. Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin 2002. 125 Seiten, einige Schwarzweißbilder. Broschiert, 9,90 Euro. ISBN 3-87584-183-2.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Immerhin fünfunddreißig Restaurants", die Ehrgeiz entwickeln und überwiegend heimische Waren frisch verarbeiten würden, hat ein mit "eiz" kürzelnder Rezensent in diesem Restaurantführer ausgemacht. Jedes Lokal der sonst als "kulinarisches Entwicklungsland" geltenden Mark Brandenburg werde auf zwei bis vier Seiten beschrieben und die Beschreibungen durch Schwarzweißaufnahmen ergänzt. Ganz schlau scheint der Rezensent aus diesen Bewertungen jedoch nicht in jedem Fall zu werden. Dennoch ist er zu dem Ergebnis gelangt, dass der Autor jene Lokale gefunden und aufgeführt hat, deren Besuch sich tatsächlich lohnt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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