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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Modul Theoretische Philosophie im Master-Studiengang Philosophie - Philosophie im europäischen Kontext, Sprache: Deutsch, Abstract: In seiner Habilitationsschrift >Über den Begriff der Zahl …mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Modul Theoretische Philosophie im Master-Studiengang Philosophie - Philosophie im europäischen Kontext, Sprache: Deutsch, Abstract: In seiner Habilitationsschrift >Über den Begriff der Zahl< erwähnt der junge Husserl beiläufig die "bekannte Definition des Aristoteles der Zeit". Husserl legt der aristotelischen Bestimmung der Zeit als "Zahl der Bewegung" keine andere Bedeutung bei, als auf die "erst seit Kant geläufige Bestimmung der Zahl als Anschauungsform der Zeit" bestenfalls vorausgedeutet zu haben, indem Aristoteles eine Definition findet, die Zeit und Zahl zusammendenkt. Die schwierige Stelle aus der Physik des Aristoteles lautet im griechischen Original: Gamma s ni ni thmi ni s pi ni s ni. Heidegger übersetzt 1924 zunächst: "Denn das ist die Zeit, das Gezählte an der Bewegung im Hinsehen auf vorher und nachher." Schließlich gibt Heidegger im Jahr 1927 zwei weitere Übersetzungen: "Das nämlich ist die Zeit, das Gezählte an der im Horizont des Früher und Später begegnenden Bewegung." - und: "das nämlich ist die Zeit: ein Gezähltes an der im Horizont des Früher und Später (an der in dem Hinblick auf Vor und Nach) begegnenden Bewegung." Weder Husserls noch Bergsons Zeitanalysen thematisieren, worum es Heidegger geht, den "Nachweis des Ursprungs der öffentlichen Zeit" - der »Weltzeit« - "aus der faktischen Zeitlichkeit", d.h. ohne Rückgriff auf mathematische und physikalische Vorstellungen eines euklidischen oder nicht-euklidischen Raums. Die Arbeit rekonstruiert Heideggers Zeitdenken vor der berühmten »Kehre«, das sich mit Heideggers Auslegung der aristotelischen Bestimmung der Zeit in dem Abschnitt >Ontologische Differenz< der Vorlesung >Die Grundprobleme der Phänomenologie< zugleich vollendet und die »Kehre« vorbereitet, in seinen Grundzügen.Wenn Heidegger nach der »ursprünglichen Zeit« fragt, geht es ihm wesentlich um die Explikation der apriorischen Kategorie »Zeit« als einer ekstatisch-horizontalen Zeitstruktur, die alle Seins- und Welterkenntnis ursprünglich überhaupt erst ermöglicht. Der Verfasser zeichnet im Detail nach, wie Heidegger das der Zeit Rechnung tragende (und von daher über eine »Zeitrechnung« verfügende) »In-der-Zeit-Sein« - die ekstatische Einheit des »Gewärtigend-behaltenden-Gegenwärtigens«, das aus der »ursprünglichen Zeitlichkeit« entspringt und Anwesendes in die »Gegenwart« begegnen lässt - entfalten kann als eine je wechselnd »gespannte Jetzt-Zeit«, in der die jeweilige (zeitliche und nicht räumliche) »Erstreckung« bzw. »Dehnung der Zeit« der jeweiligen »Bedeutsamkeit« des »in der Zeit Entdeckten« entspricht.