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Das Herzstück der philosophischen Ideengeschichte, die Metaphysik, wird in diesem Buch in Beziehung zu etablierten Praktiken zur Erzwingung von Wahrheiten gesetzt. Wie kommt es, dass im 19. Jahrhundert ein Denken, das grausam, kompromisslos und schmerzhaft zu sein vorgibt, salonfähig wird? In dem kurzen historischen Moment, da Grausamkeit als Praxis aus der Öffentlichkeit verschwindet und ins Private, Sexuelle, Rhetorische abgeschoben wird, treffen sich - so die These der Beiträge - Metaphysik und Grausamkeit in ihrem Überschreitungswillen, der sich nach innen zu richten beginnt. Diese…mehr

Produktbeschreibung
Das Herzstück der philosophischen Ideengeschichte, die Metaphysik, wird in diesem Buch in Beziehung zu etablierten Praktiken zur Erzwingung von Wahrheiten gesetzt. Wie kommt es, dass im 19. Jahrhundert ein Denken, das grausam, kompromisslos und schmerzhaft zu sein vorgibt, salonfähig wird? In dem kurzen historischen Moment, da Grausamkeit als Praxis aus der Öffentlichkeit verschwindet und ins Private, Sexuelle, Rhetorische abgeschoben wird, treffen sich - so die These der Beiträge - Metaphysik und Grausamkeit in ihrem Überschreitungswillen, der sich nach innen zu richten beginnt. Diese Inversion wird als Schlüssel für die Entdeckung von Passivität verhandelt.
Autorenporträt
Schaub, MirjamMirjam Schaub (PD Dr.) ist Visiting Research Fellow am Institute for Advanced Studies in the Humanities (IASH) der University of Edinburgh. Als Kunstkritikerin schreibt sie für Kataloge und Zeitschriften. Neben der Aufklärung und französischen Philosophie liegen ihre Forschungsschwerpunkte in der Ästhetik und Kunstphilosophie.
Rezensionen
»[Dieses Buch] entwirft ein Panorama der Unmenschlichkeit.« Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.02.2010 »Wie so oft sind es [...] eben doch die PhilosophInnen, die in ihren Versuchen, sich dem grundsätzlichen Problem der unweigerlichen emotionalen Ambivalenz in der Darstellung des Kriegs und der Grausamkeit zu widmen, Erhellendes zutage fördern.« Jan Süselbeck, www.literaturkritik.de, 23.03.2010 Besprochen in: Wort und Antwort, 52/3 (2011), Thomas Eggensperger