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Die Bahnbrecher des Neuen am Ende des 18. Jahrhunderts, und Francisco Goya y Lucientes (1764 - 1828) ist einer von ihnen, sind bestürzend zweideutig - moralisch wie ästhetisch. So lautet Werner Hofmanns Fazit seines hier vor-gelegten Bandes, der in einem brillanten Bogen Leben und Werk des spanischen Malers nachzeichnet. Der Bilderkosmos Goyas reicht von den frühen Teppichkartons und ihrer delikaten Formenvielfalt des Rokoko bis zu den Schwarzen Gemälden seiner späten Jahre und den graphischen Serien der Caprichos, Desastres und Proverbios, vom Gesellschaftsportrait über die Sittenchronik bis…mehr

Produktbeschreibung
Die Bahnbrecher des Neuen am Ende des 18. Jahrhunderts, und Francisco Goya y Lucientes (1764 - 1828) ist einer von ihnen, sind bestürzend zweideutig - moralisch wie ästhetisch. So lautet Werner Hofmanns Fazit seines hier vor-gelegten Bandes, der in einem brillanten Bogen Leben und Werk des spanischen Malers nachzeichnet.
Der Bilderkosmos Goyas reicht von den frühen Teppichkartons und ihrer delikaten Formenvielfalt des Rokoko bis zu den Schwarzen Gemälden seiner späten Jahre und den graphischen Serien der Caprichos, Desastres und Proverbios, vom Gesellschaftsportrait über die Sittenchronik bis zur "Welt als Tollhaus", in dem diesseitige und jenseitige Hölle sich verschränken. Auch die religiösen Bilder geraten Goya zum Traditionsbruch: "... in der Malerei gibt es keine Regeln."
Folgt man den hellsichtigen Visionen des Malers, so erfüllen Absurdes und Irrationales die Welt. Goya benennt deren Abgründe in ihrer teuflischen Schönheit. Aber er zügelt die barbarischen Schrecknisse nicht, sondern bannt sie und steigert sie formal. In diesem rationalen Gestaltungsakt einer absurden Welt liegt die unerhörte und verstörende, bis heute andauernde Modernität seiner Schöpfungen.
Autorenporträt
Dr. phil. Werner Hofmann, geb. 1928, Professor der Kunstgeschichte, wirkte von 1960-69 in Wien als Gründungsdirektor des Museums des 20. Jahrhunderts, bis 1990 war er Direktor der Hamburger Kunsthalle. Neben seiner Vortrags- und Lehrtätigkeit, ist er vor allem durch seine Veröffentlichungen zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts sowie durch zahlreiche bedeutende Ausstellungen, darunter die Hamburger Ausstellungsreihe 'Kunst um 1800'. bekannt geworden.