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Nur wenige Jahre wurden ab 1936 an den NS-Ordensburgen Krössinsee und Vogelsang Lehrgänge für künftige politische Führer der NSDAP abgehalten. Mit dem Angriff der Wehrmacht auf Polen endeten am 1. September 1939 diese Schulungen. Die als Ordensjunker bezeichneten Lehrgangsteilnehmer und ihr Führungskorps - insgesamt rund 2.000 junge Männer - waren zuvor mit erheblichem Aufwand massiv im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie beeinflusst worden. Den Unterricht prägten rassistische Irrlehren und aggressive außenpolitische Zielsetzungen.
In der vorliegenden Veröffentlichung spürt der
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Produktbeschreibung
Nur wenige Jahre wurden ab 1936 an den NS-Ordensburgen Krössinsee und Vogelsang Lehrgänge für künftige politische Führer der NSDAP abgehalten. Mit dem Angriff der Wehrmacht auf Polen endeten am 1. September 1939 diese Schulungen. Die als Ordensjunker bezeichneten Lehrgangsteilnehmer und ihr Führungskorps - insgesamt rund 2.000 junge Männer - waren zuvor mit erheblichem Aufwand massiv im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie beeinflusst worden. Den Unterricht prägten rassistische Irrlehren und aggressive außenpolitische Zielsetzungen.

In der vorliegenden Veröffentlichung spürt der Autor der bislang in der Literatur nicht hinreichend beantworteten Frage nach, ob die Burgmannschaften während des Krieges die rassistischen Lehren der Ordensburgen in politische Praxis umgesetzt haben. Näher betrachtet werden insbesondere diejenigen Männer, die im Auftrag von Alfred Rosenbergs Ostministerium in führenden Funktionen der Zivilverwaltung in der besetzten Sowjetunion eingesetzt waren. Ausgestattet mit Richtlinien, in denen konkrete Maßnahmen gegen die jüdische Bevölkerung festgeschrieben waren, nahmen die Gebietskommissare im Sommer 1941 im Osten ihre Arbeit auf. Als sie mit dem Vorrücken der sowjetischen Armee ihre Sprengel aufgeben mussten, war die dortige jüdische Bevölkerung fast vollständig ermordet worden. Welche Rolle hatten dabei die Gebietskommissare von den Ordensburgen gespielt? Das Buch liefert erste Antworten.
Autorenporträt
Franz Albert Heinen, Jahrgang 1953, ist Journalist und Autor diverser Veröffentlichungen zu regionalhistorischen Themen der Nordeifel. Aus seiner Feder stammt eine erstmals 2002 veröffentlichte Darstellung zur Nachkriegsgeschichte der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang, in der umfassend die fast 60jährige Geschichte des "Camp Vogelsang" als Truppenübungsplatz dokumentiert ist. Weiter schrieb Heinen in Kooperation mit der "Serviceagentur Vogelsang" ein handliches Besucher-Begleitheft, welches in Kurzform in die Geschichte dieses ungewöhnlichen Ortes einführt und den Besuchern hilfreiche Hinweise für einen Rundgang durch das geschichtsträchtige Areal an die Hand gibt.