Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Marie Phillips, geboren 1976 in London, studierte in Oxford. Sie arbeitete für die BBC und als Buchhändlerin.
Produktdetails
- Verlag: C. Bertelsmann
- Originaltitel: Gods Behaving Badly
- Seitenzahl: 316
- Erscheinungstermin: 4. September 2008
- Deutsch
- Abmessung: 220mm
- Gewicht: 546g
- ISBN-13: 9783570010037
- ISBN-10: 3570010031
- Artikelnr.: 23803888
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Schwabs Albtraum
Im einundzwanzigsten Jahrhundert ein Gott zu sein ist wahrlich nicht einfach. Man muss sein eigenes Geld verdienen, hat die ganze Familie an der Hacke, und die Gaben, mit denen man seit Jahrtausenden brilliert hat, sind auch nicht mehr viel wert. Aphrodite, einst unwiderstehliche Göttin der Liebe, jobbt für ein Erotik-Callcenter, Artemis, Göttin der Jagd, führt Hunde im Hyde Park aus, und Apoll, Sonnengott und Sonnyboy, moderiert eine geistlose Fernsehshow - und hat die ärgerliche Marotte entwickelt, Frauen, die seinen Annäherungsversuchen nicht gleich entgegenkommen, in Bäume zu verwandeln. Göttervater Zeus hütet derweil missmutig das Bett und hofft, dass die Moderne sich eines Tages von selbst erledigt. So
Im einundzwanzigsten Jahrhundert ein Gott zu sein ist wahrlich nicht einfach. Man muss sein eigenes Geld verdienen, hat die ganze Familie an der Hacke, und die Gaben, mit denen man seit Jahrtausenden brilliert hat, sind auch nicht mehr viel wert. Aphrodite, einst unwiderstehliche Göttin der Liebe, jobbt für ein Erotik-Callcenter, Artemis, Göttin der Jagd, führt Hunde im Hyde Park aus, und Apoll, Sonnengott und Sonnyboy, moderiert eine geistlose Fernsehshow - und hat die ärgerliche Marotte entwickelt, Frauen, die seinen Annäherungsversuchen nicht gleich entgegenkommen, in Bäume zu verwandeln. Göttervater Zeus hütet derweil missmutig das Bett und hofft, dass die Moderne sich eines Tages von selbst erledigt. So
Mehr anzeigen
hätte es mit der vermaledeiten Unsterblichkeit weitergehen können, aber eines Tages beschließt Artemis, dass der verlotterte Götterhaushalt im Norden Londons eine Putzfrau braucht, und ausgerechnet in dieses unscheinbare und noch dazu sterbliche Wesen verliebt sich Apoll. Die Folgen sind auch mit vereinten Blitzen, Donnergrollen und Liebestränken nicht aufzuhalten. Die Grundidee der britischen Archäologiestudentin Marie Phillips für ihren Debütroman "Götter ohne Manieren" ist etwas albern, aber auch höchst originell. Und während die antiken Götter ihren zeitgenössischen Beschäftigungen nachgehen, amüsiert man sich zunächst tatsächlich prächtig. Doch da die Autorin ihre leichte, witzige Idee mit einem größeren Thema beschwert, nämlich einer zunehmend erbitterten Konkurrenz zwischen Götterwelt und Christentum, zu dem Eros sich hingezogen fühlt, fällt die Beschränkung, die Phillips sich mit ihrem festgelegten Personal aufbürdet, immer mehr auf: Wo die Götter Persönlichkeit nur in der Neurose entwickeln können, bleibt auch der Handlung wenig Spielraum. (Marie Phillips: "Götter ohne Manieren". Roman. Aus dem Englischen von Sabine Herting. C. Bertelsmann Verlag, München 2008. 317 S., geb., 17,95 [Euro].) fvl
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schließen
Was für eine hinreißende Idee, die griechischen Götter ins 21. Jahrhundert zu versetzen! Aber sie sind eben unsterblich, und so leben in Marie Phillips wirklich sehr lustigem Debütroman die Olympier ziemlich heruntergekommen in einem verfallenen Haus im Norden Londons. Denn da …
Mehr
Was für eine hinreißende Idee, die griechischen Götter ins 21. Jahrhundert zu versetzen! Aber sie sind eben unsterblich, und so leben in Marie Phillips wirklich sehr lustigem Debütroman die Olympier ziemlich heruntergekommen in einem verfallenen Haus im Norden Londons. Denn da niemand mehr an sie glaubt, ist es mit den göttlichen Kräften von Zeus und seiner Familie nicht mehr weit her; es reicht gerade so, um die Grundfunktionen zu erfüllen. Das Familienoberhaupt siecht im Obergeschoss dahin, bewacht von der strengen Hera. Hermes als Gott des Handels ist ständig unterwegs, Dionysos betreibt einen Nachtclub, Eros ist zum Christentum konvertiert, Demeter lässt sogar den eigenen Garten verkommen und Artemis führt die Hunde der Nachbarschaft spazieren. Doch als sie die Putzfrau Alice einstellt, kommt ungewollt Leben in die Bude. Denn Alice und ihr Freund Neil geraten in einen Rachefeldzug von Aphrodite gegen Apollo. Schließlich müssen sie sogar als moderne Version von Orpheus und Eurydike in die Unterwelt hinabsteigen, um die Welt zu retten …Ich hab mich von der ersten bis zur letzten Seite bestens unterhalten und das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen!
Weniger
Antworten 5 von 7 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 5 von 7 finden diese Rezension hilfreich
Marie Phillips holt Zeus und Co. in unsere heutige Welt, zeigt genial deren verlottertes Liebesleben und das Chaos, das sich auftut, wenn sich Apollo in eine Sterbliche verliebt.Ein fulminantes, originelles, urkomisches Buch. Sehr empfehlenswert!
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für