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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung:Würde man Johann Wolfgang von Goethe in seiner dichterischen Tätigkeitcharakterisieren, so müsste man ihn als ein sprachliches Genie bezeichnen. Kaum ein anderer weiß mit der Sprache so umzugehen und kann sich so anschaulich und mannigfaltig ausdrücken. Um so verwunderlicher wirkt dann der Titel dieser Arbeit: Goethes "Wahlverwandtschaften" als sprachkritisches Werk. Denn Sprachkritik gehört nicht unbedingt zu den ersten Assoziationen,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung:Würde man Johann Wolfgang von Goethe in seiner dichterischen Tätigkeitcharakterisieren, so müsste man ihn als ein sprachliches Genie bezeichnen. Kaum ein anderer weiß mit der Sprache so umzugehen und kann sich so anschaulich und mannigfaltig ausdrücken. Um so verwunderlicher wirkt dann der Titel dieser Arbeit: Goethes "Wahlverwandtschaften" als sprachkritisches Werk. Denn Sprachkritik gehört nicht unbedingt zu den ersten Assoziationen, mit denen Goethes Werke in Verbindung gebracht werden. Und doch lassen sich eben auch sprachkritische Momente in Goethes theoretischen, aber auch literarischen Schriften erkennen. Diese Feststellung findet sich auch in der Literatur über Goethes Äußerungen zur Sprache. Dabei zeigt sich zunächst, dass für Goethe Sprache immer ein bedeutendes Thema war. Doch wie genau sah seine Sprachauffassungaus? Sollte man nicht denken, dass Goethe die Sprache als Ausdrucksmittel besonders schätzte und von ihr als einzig wahre Aussageform überzeugt war? Betrachtet man seine sprachbezogenen Äußerungen, so lässt sich dieser Standpunkt vorerst nicht bestreiten. Andererseits war sich Goethe sowohl der eigenen Sprachkompetenz als auch dem Vermittlungspotenzialder Sprache im Allgemeinen nicht immer sicher, sodass sich bei ihm von einer Ambivalenz zwischen Sprachvertrauen und Sprachkritik sprechen lässt. Ein ähnliche Bild von Goethes Spracheinschätzung nimmt auch Andrea Bartl in ihrer Darstellung zur Sprachskepsis in der deutschen Literatur um 1800 wahr. Wie genau diese Bewertungen der Sprache durch Goethe aussahen, wird in einem weiteren Teil dieser Arbeit näher dargelegt. Bevor ich jedoch speziell auf die sprachtheoretischen Abhandlungen Goethes eingehe, werde ich zunächst den Begriff der Sprachskepsis, wie er vor allem von Günter Saße entworfen wurde, thematisieren. Auf dem theoretischen Hintergrund soll sich dann der Hauptteil entfalten, welcher sich den sprachkritischen Aspekten in Goethes literarischem Wirken widmet. In dieser Arbeit wird es genauer um den Roman ,Die Wahlverwandtschaften' gehen. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, in wie weit sich hierbei von einem sprachkritischen Roman sprechen lässt. Bietet dieErzählung in der Tat ein breites Spektrum an Sprachkritik oder lassen sich sogar Momente einer Sprachsicherheit finden? Zum Schluss soll es jedoch nicht dabei belassen werden, dass Goethe sein Problem mit der Sprache offen lässt. Als Lösungsvorschlag wird der Begriff des Symbols eingeführt und erläutert.