Das Schlagwort von der "Globalisierung" ist in aller Munde, und zumeist weckt es unterschwellige Ängste vor den (ökonomischen) Bedrohungen unserer Zukunft. Aber was haben wir wirklich zu erwarten, wo liegen die Gefährdungen und wo die Chancen, die mit der zunehmenden (unvermeidlichen) Globalisierung verbunden sind?
Der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt führt die Diskussion auf eine neue Ebene, indem er die wirtschaftliche, die praktisch-politische und die geistig-kulturelle Dimension der Globalisierung einbezieht. Er zeichnet ein klares Bild unserer Situation, aus dem zu erkennen ist, welche Möglichkeiten sich eröffnen und wo entschlossenes Handeln erforderlich ist.
Der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt führt die Diskussion auf eine neue Ebene, indem er die wirtschaftliche, die praktisch-politische und die geistig-kulturelle Dimension der Globalisierung einbezieht. Er zeichnet ein klares Bild unserer Situation, aus dem zu erkennen ist, welche Möglichkeiten sich eröffnen und wo entschlossenes Handeln erforderlich ist.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.06.1998Helmut Schmidt: Globalisierung. Politische, ökonomische und kulturelle Herausforderungen. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1998, 144 Seiten, 28,- DM.
In drei Gastvorlesungen an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf hat Helmut Schmidt, der frühere Bundeskanzler, seine Zuhörer davon unterrichtet, was Globalisierung an der Wende zum neuen Jahrhundert bedeutet. Wer nicht dabeigewesen ist, kann Schmidts Vorträge nun in diesem Buch nachlesen. Zum ersten Mal, schreibt Gert Kaiser, der Rektor der Universität, im Vorwort zu diesem Buch, seien die wirtschaftliche, die praktisch-politische und die geistig-kulturelle Dimension von Globalisierung zusammengesehen worden. Damit gewinne der oft verwaschene Begriff eine neue analytische Kraft. "Er läßt uns unsere Lage klarer erkennen und zeigt Möglichkeiten und Notwendigkeiten des Handelns. Das ist ein unerwartet hoher Ertrag von drei öffentlichen Vorlesungen. Die künftige Debatte sollte dieses Niveau nicht mehr unterschreiten." Am Anfang, berichtet Kaiser, habe er aus mehreren Gesprächen Skepsis herausgehört. Doch gegen Ende habe sich die Skepsis in "Bemerkungen ungläubiger Hochachtung" gewandelt. In der ersten Vorlesung hat der Heinrich-Heine-Gastprofessor über das Phänomen der Globalisierung gesprochen, in der zweiten über die politischen und ökonomischen, in der dritten über die kulturellen Herausforderungen. Deutschland, sagte Schmidt, befinde sich ökonomisch, sozial und psychisch in einer zunehmend gefährdeten Situation. Doch die Situation könne gemeistert werden, "wenn wir nicht bloß unsere eigenen Rechte und Ansprüche einklagen, sondern wenn wir ebenso unsere eigenen Pflichten gegenüber der Gesellschaft erfüllen . . .". Do.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
In drei Gastvorlesungen an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf hat Helmut Schmidt, der frühere Bundeskanzler, seine Zuhörer davon unterrichtet, was Globalisierung an der Wende zum neuen Jahrhundert bedeutet. Wer nicht dabeigewesen ist, kann Schmidts Vorträge nun in diesem Buch nachlesen. Zum ersten Mal, schreibt Gert Kaiser, der Rektor der Universität, im Vorwort zu diesem Buch, seien die wirtschaftliche, die praktisch-politische und die geistig-kulturelle Dimension von Globalisierung zusammengesehen worden. Damit gewinne der oft verwaschene Begriff eine neue analytische Kraft. "Er läßt uns unsere Lage klarer erkennen und zeigt Möglichkeiten und Notwendigkeiten des Handelns. Das ist ein unerwartet hoher Ertrag von drei öffentlichen Vorlesungen. Die künftige Debatte sollte dieses Niveau nicht mehr unterschreiten." Am Anfang, berichtet Kaiser, habe er aus mehreren Gesprächen Skepsis herausgehört. Doch gegen Ende habe sich die Skepsis in "Bemerkungen ungläubiger Hochachtung" gewandelt. In der ersten Vorlesung hat der Heinrich-Heine-Gastprofessor über das Phänomen der Globalisierung gesprochen, in der zweiten über die politischen und ökonomischen, in der dritten über die kulturellen Herausforderungen. Deutschland, sagte Schmidt, befinde sich ökonomisch, sozial und psychisch in einer zunehmend gefährdeten Situation. Doch die Situation könne gemeistert werden, "wenn wir nicht bloß unsere eigenen Rechte und Ansprüche einklagen, sondern wenn wir ebenso unsere eigenen Pflichten gegenüber der Gesellschaft erfüllen . . .". Do.
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