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Seit den frühen 1990er-Jahren stehen künstlerische Untersuchungen zum Thema Licht, Raum und Zeit im Zentrum des Schaffens der Künstlerin Monika Sennhauser. Ihre Versuchsanlagen gründen auf der unmittelbaren Wahrnehmung und dem eigenen Standort. Zeichnungen, Fotografien und Videos verbildlichen und verdichten in komplexen Installationen und umfangreichen Werkgruppen die Forschungsprozesse und verarbeiten die während Atelieraufenthalten und auf Studienreisen in den hohen Norden, zum Äquator und zum südlichen Patagonien gesammelten Eindrücke, Beobachtungen und Aufzeichnungen. Die Publikation…mehr

Produktbeschreibung
Seit den frühen 1990er-Jahren stehen künstlerische Untersuchungen zum Thema Licht, Raum und Zeit im Zentrum des Schaffens der Künstlerin Monika Sennhauser. Ihre Versuchsanlagen gründen auf der unmittelbaren Wahrnehmung und dem eigenen Standort. Zeichnungen, Fotografien und Videos verbildlichen und verdichten in komplexen Installationen und umfangreichen Werkgruppen die Forschungsprozesse und verarbeiten die während Atelieraufenthalten und auf Studienreisen in den hohen Norden, zum Äquator und zum südlichen Patagonien gesammelten Eindrücke, Beobachtungen und Aufzeichnungen. Die Publikation «Gleichungen in Intervallen» dokumentiert eine repräsentative Auswahl an Einzelwerken und Werkgruppen aus allen Schaffensphasen, von den frühen Camera-Obscura-Aufnahmen, den Raummodellen und den zahlreichen Skizzen bis zu den grossformatigen, zwischen 1990 und 2000 entstandenen Zeichenserien und Fotoarbeiten sowie den seit 2004 entstehenden Videoskizzen und -installationen. Fünf zwischen die Bildfolgen eingefügte und für diese Publikation verfasste Texte führen ins Werk ein, vertiefen einzelne Aspekte oder behandeln Themen der künstlerischen Auseinandersetzung aus dem Blickwinkel anderer Disziplinen. Die Kunsthistorikerin Kristin Schmidt führt mit ihrem Text in das eindrückliche Werk der Künstlerin ein, zeigt wichtige Entwicklungslinien auf und gibt einen Überblick über Monika Sennhausers Schaffen der letzten 30 Jahre. Die Kunst- und Filmwissenschaftlerin Kathleen Bühler fokussiert in ihrem Beitrag auf die Videofilme der Künstlerin und betrachtet diese in kunstkritischem Zusammenhang. Der Experimentalphysiker Ulrich Straumann gibt eine Einführung in die Theorie des Lichts aus der Perspektive seines Fachgebiets, und der Mathematiker, Physiker und Philosoph Eil Wyn Lim denkt vergleichend über den Begriff der Zeitlosigkeit in der Philosophie und der Physik nach. Der Lyriker und Autor Clemens Umbricht schliesslich steuert einen Essay über das Schreiben (von Gedichten) bei und zieht Parallelen zur künstlerischen Praxis im Atelier. Die Monografie von Monika Sennhauser ist nach der Künstleredition «Tagfahrten der Sonne», die 1994 als einer der ersten Titel in der edition fink erschienen ist, die zweite Publikation der Künstlerin im Programm des Verlages. In sechzehn Kapiteln von A bis Q vermittelt «Gleichungen in Intervallen» ein intensives, sich kontinuierlich entwickelndes Werk, macht Zusammenhänge sichtbar, bündelt einzelne Arbeiten oder präsentiert ganze Serien und öffnet so neue Zugänge zu einem ebenso ephemeren wie raumgreifenden Schaffen. Die als Ausstellung im Buch angelegte Publikation bedient nicht nur das Interesse an Monika Sennhausers Schaffen, sondern richtet sich auch an all jene, die sich grenzüberschreitend für die behandelte Thematik, für künstlerische Forschung und die prozesshafte Arbeitsweise interessieren.