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Eine der zentralen Fragen der Bioethik ist die nach der universalen Gültigkeit ihrer normativen Aussagen. Diese Frage ist nicht nur theoretisch relevant. Im Bereich der angewandten Ethik führt sie auch zu konkreten praktischen und politischen Problemen zwischen den Kulturen. Kann es gerechtfertigt sein, die eigenen Organe zu verkaufen? Unter welchen Bedingungen ist es erlaubt, an Menschen zu forschen? Dürfen embryonale Stammzellen in der Forschung verwendet oder hergestellt werden? Bisher haben einige Autoren die unterschiedlichen kulturellen, religiösen oder historischen Perspektiven auf…mehr

Produktbeschreibung
Eine der zentralen Fragen der Bioethik ist die nach der universalen Gültigkeit ihrer normativen Aussagen. Diese Frage ist nicht nur theoretisch relevant. Im Bereich der angewandten Ethik führt sie auch zu konkreten praktischen und politischen Problemen zwischen den Kulturen. Kann es gerechtfertigt sein, die eigenen Organe zu verkaufen? Unter welchen Bedingungen ist es erlaubt, an Menschen zu forschen? Dürfen embryonale Stammzellen in der Forschung verwendet oder hergestellt werden? Bisher haben einige Autoren die unterschiedlichen kulturellen, religiösen oder historischen Perspektiven auf bioethische Fragen nachgezeichnet. Aber nur wenige fragen nach der normativen Bedeutung der Differenz. Spiegeln unterschiedliche Positionen verschiedene kulturelle oder verschiedene moralische Normen? Der Sammelband soll die bestehende Lücke schließen. Die Zusammenstellung interdisziplinärer Beiträge zielt zum einen darauf, die Frage nach der universalen Gültigkeit bioethischer Positionen auf einer pragmatischen, deskriptiven, normativen und prozeduralen Ebene differenzierter zu stellen als bisher. Zum anderen soll ein Spektrum an philosophischen Begründungsmöglichkeiten und praktischen Lösungsansätzen daraufhin geprüft werden, ob und inwieweit sie eine kulturübergreifend gültige Bioethik fundieren könnten. Dabei steht auch zur Diskussion, ob ein solches Unterfangen grundsätzlich möglich ist.
Autorenporträt
Nikola Biller-Andorno, geb. 1971, Studium der Medizin und Philosophie, Promotion in beiden Fächern, 2002 Habilitation in Ethik und Theorie der Medizin. 2002-2004 Mitarbeit bei der Weltgesundheitsorganisation, 2004-2005 Professorin für Ethik in der Medizin an der Charité, seit Oktober 2005 ordentliche Professorin und Direktorin des Instituts für Biomedizinische Ethik an der Universität Zürich. Forschungsschwerpunkte: Transplantationsmedizin und Ethik, Biomedizinische Ethik im globalen Kontext ------ Annette Schulz-Baldes, Studium der Medizin, Philosophie und Geschichte in Freiburg und Paris. Promotion in Elektrophysiologie in Freiburg. Tätigkeiten als Senior Research Fellow in der Ethikabteilung der Weltgesundheitsorganisation (Genf) und als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Enquete-Kommission "Ethik und Recht der Medizin" des Deutschen Bundestags (Berlin). Seit Oktober 2005 Oberassistentin am Institut für Biomedizinische Ethik an der Universität Zürich. Forschungsschwerpunkte: Therapieentscheidungen in der Neonatologie, ForschungSethik, Ethik der Zell- und Gewebetransplantation ------------ Peter Schaber, geb. 1958, Studium der Philosophie, Linguistik und Literaturkritik in Zürich, Oxford und London. 1998-2000 Gastprofessor an der Zentralen Einrichtung für Wissenschaftstheorie und WissenschaftSethik, Universität Hannover. 2000-2001 Vertretung des Lehrstuhls für Praktische Philosophie an der Universität Göttingen, seit 2005 Professor für Angewandte Ethik an der Universität Zürich. Forschungsschwerpunkte: Normative Ethik, Ethik der Internationalen Beziehungen, Philosophie der Menschenrechte