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Was heißt es, ein Recht auf Gewalt zu besitzen: angesichts des Krieges, der Folter, der Todesstrafe, geheimer Gefängnisse, der Verstöße gegen die Schutzbestimmungen der Genfer Konvention, der toten MigrantInnen an den EU-Außengrenzen und anderer Grausamkeiten? Eine Dominanz neu-kantianischer Vorstellungen konnte nicht verhindern, dass die Ränder des reinen Rechts durch eine moralische Politik beherrscht werden und dass souveräne Gewalt als ein politisches Mittel betrachtet wird. Nicht erst der Krieg im Irak hat die Frage nach einer legalen bzw. legitimen Gewalt, nach einem Recht auf Gewalt…mehr

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Produktbeschreibung
Was heißt es, ein Recht auf Gewalt zu besitzen: angesichts des Krieges, der Folter, der Todesstrafe, geheimer Gefängnisse, der Verstöße gegen die Schutzbestimmungen der Genfer Konvention, der toten MigrantInnen an den EU-Außengrenzen und anderer Grausamkeiten? Eine Dominanz neu-kantianischer Vorstellungen konnte nicht verhindern, dass die Ränder des reinen Rechts durch eine moralische Politik beherrscht werden und dass souveräne Gewalt als ein politisches Mittel betrachtet wird. Nicht erst der Krieg im Irak hat die Frage nach einer legalen bzw. legitimen Gewalt, nach einem Recht auf Gewalt aufgeworfen. In der Konjunktur von souveräner Gewalt sind erneute Diskussionen über die Zusammenhänge von Politik, Gesetzgebung, Recht und Gewalt notwendig. Das Thema der Publikation ist "Gewalt und Strafe". Behandelt wird der Stoff aus einer philosophischen Perspektive. Einerseits schließt das Buch an philosophische Diskussionen bei Jacques Derrida, Jean-Luc Nancy, Werner Hamacher und Giorgio Agamben an, andererseits führt die Publikation den Leser / die Leserin zu entscheidenden Argumentationen innerhalb historischer Texte: z. B. bei Sigmund Freud, Hans Gross, Otto Gross, Martin Heidegger, Franz Kaf-ka und Immanuel Kant. In den einzelnen Kapiteln setzt sich die Publikation mit Gewaltstrukturen, Lagertheorien, der Todesstrafe, mit Theorien des Ausnahmezustands, der Strafkoloniedebatte um 1900, mit revolutionären Praktiken und dem Pazifismus auseinander. Begleitet werden diese Destruktionen der Gewalt und Strafe von Untersuchungen zur Menschwerdung (Immanuel Kant, Sigmund Freud), zur Traumfrage (Sigmund Freud, Walter Benjamin) und zur Frage nach dem Ding (Martin Heidegger, Aristoteles, Werner Hamacher), um die Möglichkeit einer anderen Ethik zu eröffnen.
Autorenporträt
Ralf Rother (Berlin 1960), Philosoph, freier Schriftsteller, Ausstellungskurator, lebt in Wien. Zahlreiche Publikationen.