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Diplomarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung: Kriminalitätsentwicklung, Gewaltzunahme und Kriminalitätsfurcht in den Städten: Diese Themen haben in Medien und Politik in den letzten Jahren große Aufmerksamkeit erfahren. Die Berichterstattung erweckt den Anschein, daß das Stadtleben für seine Bewohner riskanter wird. Sind die Stadtbewohner wirklich mehr denn je gefährdet und wenn ja, wo liegen die Ursachen…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung:
Kriminalitätsentwicklung, Gewaltzunahme und Kriminalitätsfurcht in den Städten: Diese Themen haben in Medien und Politik in den letzten Jahren große Aufmerksamkeit erfahren. Die Berichterstattung erweckt den Anschein, daß das Stadtleben für seine Bewohner riskanter wird. Sind die Stadtbewohner wirklich mehr denn je gefährdet und wenn ja, wo liegen die Ursachen dieser Verschärfung der Risikolage? Erfährt der Lebensalltag wirklich die häufig in der Öffentlichkeit diskutierte Amerikanisierung ? Gibt es tiefere Ursachen für den Verlust der Sicherheit und des Wohlbefindens innerhalb der Bevölkerung?
Die Risikozunahme tritt in engem Zusammenhang mit gesellschaftlichen Strukturumbrüchen, einer fortschreitenden Modernisierung des gesamten Alltagsgeschehens, auf. Die Polaritäten innerhalb der Wohlstandsgesellschaft divergieren in ein bisher unbekanntes Ausmaß. Die Verteilung des (materiellen) Reichtums vollzieht sich nach neuen Regeln. Der Umbau der Produktions- und Arbeitswelt fordert (menschliche) Opfer, parallel verläuft der Rückzug des Staates aus den sozialstaatlichen Aufgabenfeldern. Dabei werden traditionelle staatliche Handlungsfelder modernisiert, neue politische Regulationsformen, bis auf kommunale Ebene hin konzipiert. Diese neuen Verwaltungsstrategien befähigen beispielsweise die Kommunen zu flexiblem unternehmerischen, der Öffentlichkeit entzogenen, Handeln.
Nebenwirkung dieser ökonomischen und politischen Orientierung sind in der Bundesrepublik Deutschland Millionen Menschen; sie sind vom sozialen Abstieg bedroht.
Wachsende soziale Ungleichheit prägt die Lebensbereiche der Städte. Die Stadtstruktur, als eine Dimension der sozialen Realität, gestaltet sich nach den neuen inneren Konzepten. Räumliche Ausweitungund Inbesitznahme auf der einen, räumliche Einengung und Ausgrenzung auf der anderen Seite, sind die äußeren charakteristischen Merkmale der inneren Beschaffenheit des gesellschaftlichen Fundaments.
Diese Arbeit wird sich, wie im folgenden beschrieben, mit dem Thema auseinandersetzen: Wie müssen vor dem Hintergrund zunehmender Gewaltbereitschaft in den Städten kriminalpräventive Konzepte ausgestaltet sein?
Diese Arbeit befasst sich dazu im 1. Kapitel mit der Einordnung des Themas in den wissenschaftlichen Zusammenhang. Danach wird die Aufgabenstellung, Konzeption und Zielsetzung der Arbeit benannt. Außerdem wird das methodische Vorgehen dargelegt.
In Kapitel 2 wird die Design-Theorie von Oscar Newman vorgestellt und bezüglich der im späteren Verlauf der Arbeit auftauchenden Lösungsansätze erläutert und diskutiert.
Anschließend wird der Gewaltbegriff mittels theoretischer Erklärungsansätze beschrieben. Dabei wird der strafrechtliche Kriminalitätsbegriff erweitert, um eine breitere Perspektive für die Erklärung und Auseinandersetzung zu gewinnen. Gleichzeitig wird die aktuelle stadtentwicklungspolitsche Diskussion vorgestellt und mögliche Ansatzpunkte für einen integrativen Verständniszusammenhang zwischen strukturellen und räumlichen Aspekten aufgezeigt.
In Kapitel 3 wird versucht mit Hilfe der Statistik zur Kriminalitätsentwicklung Aussagen über die räumlichen Aspekte der Kriminalität im städtischen Bereich zu treffen. Es werden die sozialpolitisch relevanten Trends vorgestellt, die im Gesamtkontext dieser Arbeit von Bedeutung sind. Zudem werden die wesentlichen räumlichen Aspekte dargestellt, um die Raumwirksamkeit zu verdeutlichen.
Mit Kapitel 4 schließt der empirische Teil der Arbeit an. In ihm werden die Ergebnisse der Expertengespräche aufgezeigt. Nach erläuternden Vorbemerkungen erfolgt die Darstellung der Ergebnisse in drei Präventionsebenen. Die ...