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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, einseitig bedruckt, Note: 2,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut ), Veranstaltung: Das spätmittelalterliche Thüringen im System des überregionalen Handels und Verkehrs, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. EinführungDie allgemeine Weltanschauung des späten Mittelalters war von vielfältigen Ängsten geprägt.Solche bezogen sich etwa auf Kriege und Seuchen, doch gab es da auch eine stetigpräsente Bedrohung durch Hungersnöte. Im Gegensatz zum frühen und hohen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, einseitig bedruckt, Note: 2,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut ), Veranstaltung: Das spätmittelalterliche Thüringen im System des überregionalen Handels und Verkehrs, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. EinführungDie allgemeine Weltanschauung des späten Mittelalters war von vielfältigen Ängsten geprägt.Solche bezogen sich etwa auf Kriege und Seuchen, doch gab es da auch eine stetigpräsente Bedrohung durch Hungersnöte. Im Gegensatz zum frühen und hohen Mittelalterbedeutete sodann im Spätmittelalter die Folge von Nahrungsknappheit und Hunger keineunweigerliche Verbindung mit der Sterblichkeit mehr. Aufgrund einer besseren Vernetzungund Versorgung durch die Landesherren beschränkten sich deren Folgen eher auf Teuerungder Grundnahrungsmittel und folglich auf eine allgemeine gesundheitliche Schwächungdes Volkes ein enormer Fortschritt, der den Ausgang zu unserer heutigen Situation vonÜberernährung bildete. Wie eng die Ernährung der Bevölkerung mit der Entwicklung einerKultur in Zusammenhang steht, kann man etwa am Tempo und der Dichte der Besiedlungeiner Region erkennen. Dies spiegelt sich im Laufe der Jahrhunderte auch auf geisteswissenschaftlicherEbene wider oder findet seinen Ausdruck in besonderer Aufbruchstimmung,Forschungsdrang und verschiedenen Künsten. Welch schlimme Auswirkungen eine Hungersnothingegen mit sich bringt und brachte, wird beispielsweise in Berichten früh- undhochmittelalterlicher Chronisten erzählt, wie etwa von Massensterben, sogar mit Hinweisenauf Kannibalismus. Eine bis heute geltende Erkenntnis lautet: Hunger fördert die Auflösungaller menschlicher Bindungen. In dieser Arbeit möchte ich weniger auf das Hervorbringen geistiger Größen oderextremer Folgen des Hungers eingehen, sondern vielmehr die allgemeine Ernährungs- undBeschaffungssituation des spätmittelalterlichen Volkes untersuchen, bezogen auf die beidenwichtigsten Grundnahrungsmittel Getreide und Salz und deren Vertrieb im thüringischenRaum. Außerdem werden in dieser Ausarbeitung die sich daraus ergebenden gesellschaftlichenEntwicklungen diskutiert werden. Getreide als Lieferant des für den Menschen schnell und effektiv verwertbaren Nährstoffs, der Kohlenhydrate, ist wie das Salz nicht aus der Ernährungsgeschichte wegzudenken. Es bedarf der Kultivierung der Sorten, landwirtschaftlichen Wissens und nicht zuletzt geeigneter Klima- und Bodenbedingungen. Das Salz wiederum, ein lebenswichtiges Mineral, istzwar in fleischlicher Kost enthalten, jedoch nicht in ausreichendem Maße. Der menschlicheBedarf wurde schon gar nicht mit den wenigen Fleischmalzeiten abgedeckt, die der spätmittelalterlichenBevölkerung zur Verfügung standen. ...