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Fundierte sozialpädagogische Einschätzungen sind zentral für die Auswahl von Hilfen zur Erziehung. Hierfür setzen die Fachkräfte der Jugendhilfe vielfach diagnostische Verfahren und fallverstehende Konzepte ein. Inwieweit sich die gängigen Instrumente und Methoden eignen, die Bedeutung von Geschwisterbeziehungen zu beurteilen und entsprechende Hinweise zu geben, hat Christian Schrapper unter Mitarbeit von Michaela Hinterwälder insbesondere für die stationäre Jugendhilfe überprüft. Sie haben die sozialpädagogisch-diagnostischen Konzepte und psychologischen Testverfahren durchgesehen, die bei…mehr

Produktbeschreibung
Fundierte sozialpädagogische Einschätzungen sind zentral für die Auswahl von Hilfen zur Erziehung. Hierfür setzen die Fachkräfte der Jugendhilfe vielfach diagnostische Verfahren und fallverstehende Konzepte ein. Inwieweit sich die gängigen Instrumente und Methoden eignen, die Bedeutung von Geschwisterbeziehungen zu beurteilen und entsprechende Hinweise zu geben, hat Christian Schrapper unter Mitarbeit von Michaela Hinterwälder insbesondere für die stationäre Jugendhilfe überprüft. Sie haben die sozialpädagogisch-diagnostischen Konzepte und psychologischen Testverfahren durchgesehen, die bei der Vorbereitung, Entscheidung und Realisierung von Fremdunterbringungen genutzt werden, und stellen sie jeweils mit einem kommentierenden Resümee vor. Auch Verfahren für familiengerichtliche Stellungnahmen werden besprochen. Eingebettet wird diese Untersuchung in die grundsätzliche Frage, wie in den Theorie- und Fachdiskursen der Sozialen Arbeit Lebenssituationen insgesamt wahrgenommen, Bedeutungen eingeschätzt und Entscheidungen vorbereitet werden. Eine Sekundärauswertung von Jugendamtsakten hinsichtlich der Geschwisterthematik rundet die Expertise ab, indem sie zum einen deutlich aufzeigt, dass fremduntergebrachte Kinder in ihren Familien oft nur für einen begrenzten Zeitraum einen festen Platz haben, und indem sie zum anderen zentrale Tendenzen der Arbeitsweise und Entscheidungspraxis in der Kinder- und Jugendhilfe erkennen lässt. Zugleich gewährt sie einen Blick darauf, wie sehr die Kinder und Jugendlichen den Kontakt zueinander suchen, um eine möglichst stabile Bindung im unsicheren Rahmen herzustellen. Die Expertise ist übersichtlich strukturiert und fasst die einzelnen Untersuchungsteile jeweils in einem Zwischenfazit prägnant zusammen. Abschließend werden die zentralen Befunde eingängig resümiert und erste Hinweise für themenspezifische Weiterentwicklungen gegeben.