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Trotz des Wissens, dass Geschlecht eine soziale Konstruktion ist und trotz des Wunsches vieler Frauen und Männer, sich davon unabhängig zu verhalten, hält sich die normierende Kraft traditioneller Geschlechterstereotypen hartnäckig. Frauen- und Geschlechterforschung zeigen, wie geschlechtsspezifische Zuschreibungen die Interaktionen und die Beziehungen zwischen Frauen und Männern prägen und veranschaulichen die Produktivität einer sozialwissenschaftlichen Perspektive, die die Präsenz von Geschlecht in den aktuellen gesellschaftlichen Verhältnissen genauer in den Blick nimmt. Daran anknüpfend…mehr

Produktbeschreibung
Trotz des Wissens, dass Geschlecht eine soziale Konstruktion ist und trotz des Wunsches vieler Frauen und Männer, sich davon unabhängig zu verhalten, hält sich die normierende Kraft traditioneller Geschlechterstereotypen hartnäckig.
Frauen- und Geschlechterforschung zeigen, wie geschlechtsspezifische Zuschreibungen die Interaktionen und die Beziehungen zwischen Frauen und Männern prägen und veranschaulichen die Produktivität einer sozialwissenschaftlichen Perspektive, die die Präsenz von Geschlecht in den aktuellen gesellschaftlichen Verhältnissen genauer in den Blick nimmt.
Daran anknüpfend versammelt der Band Beiträge, in denen
- theoretische und politische Perspektiven entwickelt und diskutiert werden,
- empirische Untersuchungen zum Wandel und zur Stabilität von Geschlechterverhältnissen vorgelegt werden,
- sowie von Frauen- und Geschlechterforschung inspirierte Praxis in den Feldern Politik, Gesundheit, Sozialpädagogik und Recht reflektiert wird.
Das Buch ist Carol Hagemann-White zum 60. Geburtstag gewidmet.
Aus dem Inhalt:
Ursula Müller würdigt Carol Hagemann-White als frauenpolitisch engagierte Wissenschaftlerin - Helga Krüger konzeptualisiert Territorien als Bindeglieder zwischen Sozialisation und Sozialstruktur - Barbara Rendtorff schreibt über den Körper und seine Bedeutungen - Jutta Dornheim reflektiert die Bedeutung von Queer Theory für die Pflegeforschung - Robert W. Connell beschäftigt sich mit der Globalization of Gender Relations - Ilse Bürmann und Christiane Micus-Loos untersuchen Tradierung und Veränderung von Weiblichkeit in Generationenbeziehungen - Leonie Herwartz-Emden betrachtet Kindheit, Erziehung und Geschlecht aus interkultureller Perspektive Regina Becker-Schmidt belegt historisch und theoretisch, dass die Rede von der Krise der Familie eine rhetorische Floskel ist - Eva Breitenbach setzt sich mit der Koedukationsdebatte und ihren offenen Fragen auseinander - Katharina Liebsch und Cornelia Mansfeld stellen ihre empirische Studie einer Mädchenklasse an einer koedukativen Schule vor - Annette Heinbokel beschreibt den Forschungsstand zur Situation hoch begabter Mädchen - Renate Augstein schildert den Einfluss Carol Hagemann-Whites auf die Politik der Bundesregierungen gegen Gewalt gegen Frauen - Renate C.A. Klein beschreibt Theorie und Praxis eines Forschungsnetzwerkes - Margrit Brückner untersucht Dynamiken in Frauenprojekten, die durch Umstrukturierungen entstehen - Barbara Kavemann regt spezifische Interventionen für Kinder misshandelter Frauen an und stellt den Forschungsstand dar - Gesa Schirrmacher orientiert über das neue Gewaltschutzgesetz und seine politische Bedeutung - Birgitta Rennefeld hebt die Bedeutung von Kooperationen zwischen Institutionen hervor, um wirksam gegen Gewalt gegen Frauen agieren zu können Beate Schücking beschäftigt sich mit modernen Entwicklungen in der Geburtshilfe und ihren Folgen für Frauen.
Autorenporträt
Prof. Dr. Katharina Liebsch lehrt Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Geschlechterforschung, der Kinder- und Jugendsoziologie sowie der Wissenssoziologie.