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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, , Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb der von Friedrich I. betriebenen Politik der renovatio imperii und der Durchsetzungdes honor imperii, kam, neben den Konflikten mit den oberitalienischen Kommunen oder denSpannungen mit einigen Reichsfürsten wie Heinrich dem Löwen, der Auseinandersetzung mitdem Papsttum eine hohe Bedeutung zu. Im Unterschied zu den weltlichen Problemen, dieimmer wieder auch durch faktisches Handeln zu lösen versucht wurden, stellte sich gegenüberdem…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, , Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb der von Friedrich I. betriebenen Politik der renovatio imperii und der Durchsetzungdes honor imperii, kam, neben den Konflikten mit den oberitalienischen Kommunen oder denSpannungen mit einigen Reichsfürsten wie Heinrich dem Löwen, der Auseinandersetzung mitdem Papsttum eine hohe Bedeutung zu. Im Unterschied zu den weltlichen Problemen, dieimmer wieder auch durch faktisches Handeln zu lösen versucht wurden, stellte sich gegenüberdem Papsttum die Besonderheit, dass es sich hierbei um einen fast ausschließlich mitgeistigen, theoretischen Mitteln geführten Konflikt handelte. Denn um gegenüber der Kurietatsächliche Handlungen zu vollziehen, bedurfte es eines legitimierenden Instrumentariums,welches als Basis jeglichen Vorgehens den Kaiser als im Recht befindlich erscheinen ließ.Dieses Instrumentarium konnte gegenüber dem Papsttum keine faktische militärische oderfinanzielle Macht darstellen, sondern musste theoretischer Natur und möglichst vonKontinuität geprägt sein. Eines dieser Werkzeuge stellte dabei die kaiserliche Kanzlei dar, die,zwar durch unterschiedlichste Personen geprägt, als dauerhafte Institution regelmäßig geistige"Waffen" lieferte, um sowohl Vorstöße der kaiserlichen Ideologie zu stützen, als auch auf"Angriffe" der Kurie zu reagieren. Vordergründige Aufgabe der Schreiber und Notare war eshierbei weniger, polemische Streitschriften oder Traktate zu verfassen als vielmehr dasErsinnen und Verwenden bestimmter Formulierungen, Rechts- bzw. Geschichtsbezüge,Titulaturen, Anreden und der gleichen mehr. Im Vergleich mit ausführlichen theoretischenWerken, deren Absichten offen zu tage traten, arbeiteten die meisten Kanzleierzeugnisse weitsubtiler und waren somit auch weit provokanter. Die Aussage eines Traktates ließ sich leichtangreifen und bspw. als falscher Gedankengang oder gar Ketzerei denunzieren; dieVerwendung einer bestimmten Anrede oder Selbstbezeichnung dagegen verdeutlichte vieleindringlicher Denksysteme, Ansichten und Verständnis des eigenen Status. Aufschlussreichfür diese Arbeitsweise der Kanzlei sind beispielsweise die Papst Eugen III. übersandteWahlanzeige Friedrichs zum König oder auch die Formulierungen des Konstanzer Vertrages. [...]