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Es ist alles besser geworden in der Region: Die Luft ist sauber, der Himmel über dem Revier ist blau. Wir essen Pizza, Gyros, Döner, Frühlingsrolle, Currywurst und Spaghetti Bolognese. Noch vor weniger als einem halben Jahrhundert flogen hier die Briketts durch die Luft, und gegessen wurde zu Hause, und zwar das, "was auf den Tisch kam". Dieses Buch will die beiden bedeutsamen Veränderungen des alltäglichen Erlebens miteinander verbinden, die äußeren Veränderungen im Erscheinungsbild der Region mit denen unserer Gewohnheiten in Bezug auf unser Essen und Trinken. Dabei geht es nicht darum, die…mehr

Produktbeschreibung
Es ist alles besser geworden in der Region: Die Luft ist sauber, der Himmel über dem Revier ist blau. Wir essen Pizza, Gyros, Döner, Frühlingsrolle, Currywurst und Spaghetti Bolognese. Noch vor weniger als einem halben Jahrhundert flogen hier die Briketts durch die Luft, und gegessen wurde zu Hause, und zwar das, "was auf den Tisch kam". Dieses Buch will die beiden bedeutsamen Veränderungen des alltäglichen Erlebens miteinander verbinden, die äußeren Veränderungen im Erscheinungsbild der Region mit denen unserer Gewohnheiten in Bezug auf unser Essen und Trinken. Dabei geht es nicht darum, die sogenannte "gute, alte Zeit" in goldig verbrämter Erinnerung gleichsam als ein Denkmal zu sehen. Denn nüchtern betrachtet, war diese nicht besser. Genauso wie man heute den Kindern kaum erklären kann, dass man mit Kleinholz, Zeitungspapier und Kohle selbst im Sommer Feuer machen musste, wenn man einen Kaffee haben wollte, so wird man den Nachfolgenden nahebringen müssen, dass man eingelegte Heringe, Soleier - selbst eine "kalte Hundeschnauze" - aß und Obst und Gemüse in Gläsern einmachte sowie Kartoffeln zentnerweise einkellerte, als es noch nicht den Supermarkt, Kühl- und Gefrierschrank und die "Pommesschleuder" an der nächsten Ecke gab. Die Kochrezepte werden in einem gesonderten "booklet" präsentiert, angepasst an unsere heutigen Essgewohnheiten und Mägen, zum unmittelbaren Gebrauch in der Küche, gleichsam als "Geschichte zum Essen", die nicht nur Erinnerung bewahren soll, sondern außerdem auch mundet. Viel Vergnügen bei der Lektüre der Dönekes zur Geschichte und vielleicht auch guten Appetit, wenn Sie das eine oder andere Rezept in die Tat umsetzen, denn wie man im Ruhrgebiet sagt: Lekker essen macht Spass (und lekker viel essen macht viel Spass). Es muss ja nicht immer Kaviar sein (Titel eines Romans von M. Simmel), eine Pfanne voll Scheibenbratkartoffeln mit Spiegelei schmeckt auch gut, macht satt und glücklich oder wie man hier sagt: Voll und satt, wie schön is datt!
Autorenporträt
Werner Bergmann, geboren 1946, Studium der Geschichte und Mathematik, Promotion und Habilitation in mittelalterlicher Geschichte und Historischen Hilfswissenschaften, akademische Lehrtätigkeit an der Ruhr-Universität Bochum, TU Braunschweig, an den Universitäten Rostock, Hamburg und Potsdam, apl. Professur, zahlreiche Publikationen und Quelleneditionen zur mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Geschichte.