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Archive und historisches Wissen: Die Geschichte einer zunehmenden Verflechtung.Die Archivrecherche zu historisch-analytischen Zwecken ist heute selbstverständlich. Ob aus journalistischem, genealogischem oder historischen Interesse - historisches Wissen ist an die Einsicht in Quellen und Dokumente gebunden. Dennoch ist diese Selbstverständlichkeit das Ergebnis eines relativ jungen historischen Prozesses. Archive dienten zunächst keineswegs der historischen Forschung, obwohl das historische Aktenstudium im 19. Jahrhundert zunehmende Beliebtheit erlangte.Philipp Müller ermittelt die…mehr

Produktbeschreibung
Archive und historisches Wissen: Die Geschichte einer zunehmenden Verflechtung.Die Archivrecherche zu historisch-analytischen Zwecken ist heute selbstverständlich. Ob aus journalistischem, genealogischem oder historischen Interesse - historisches Wissen ist an die Einsicht in Quellen und Dokumente gebunden. Dennoch ist diese Selbstverständlichkeit das Ergebnis eines relativ jungen historischen Prozesses. Archive dienten zunächst keineswegs der historischen Forschung, obwohl das historische Aktenstudium im 19. Jahrhundert zunehmende Beliebtheit erlangte.Philipp Müller ermittelt die Voraussetzungen und Bedingungen, unter denen die Archivrecherche im 19. Jahrhundert zu einem wesentlichen Kennzeichen professionellen historischen Forschens aufstieg. Er rückt damit einen in der Forschung wenig berücksichtigten, für die Geschichtswissenschaft jedoch zentralen Zusammenhang in den Vordergrund. Zudem zeigt er die historischen Prozesse und Dynamiken auf, die schließlich beides verändern sollten: die institutionelle Kultur der Archive wie auch das historische Wissen und Erkennen.
Autorenporträt
Philipp Müller, geb. 1974, ist Privatdozent für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Göttingen. Zur Zeit ist er als Vertretungsprofessor für Sozialgeschichte am Institut für soziale Bewegungen an der Universität Bochum tätig.
Rezensionen
»eine bemerkenswerte und (...) höchst anregende archivgeschichtliche Studie« (Peter Steinbach, Lippische Mitteilungen 89/2020) »eine lohnende Lektüre für alle, die entweder selbst historische forschen oder sich für historische Forschung und Archivpolitik im 19. Jahrhundert interessieren« (Andrea De Vincenti, Erziehungswissenschaftlliche Revue, 19/2020) »Seine (Philipp Müllers) Qualifikationsschrift höchsten Ranges kann als Markstein dienen, um auch auf einige Gegebenheiten des aktuellen Forschungsstandes einzugehen.« (Philip Haas, ZFG 69 (2021) 5) »Für die Geschichte der Verknüpfung von Archiv und wissenschaftlicher Forschung leistet die Studie (...) einen wichtigen Beitrag.« (Katrin Minner, Neue Politische Literatur, Ausgabe 66 (2021)) »Through extensive archival research, careful argumentation, and a series of provocative insights, Philipp Müller has forced us to rethink the importance of archives« (George S. Williamson, Journal of Modern History, März 2022)