Aharon Appelfeld
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Geschichte eines Lebens
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wurde 1932 in Czernowitz geboren, der Hauptstadt der Bukowina, damals zu Rumänien, heute zur Ukraine gehörig. Nach sechs Jahren Verfolgung und Krieg, die er zuerst im Ghetto und im Lager, dann in den ukrainischen Wäldern und zuletzt als Küchenjunge der Roten Armee überlebte, kam er nach Palästina. Seine international hochgelobten Romane, u.a. ausgezeichnet mit dem National Jewish Book Award, erschienen in vielen Sprachen, auf Deutsch zuletzt: "Alles, was ich liebte" (2002). Aharon Appelfeld lebt in Jerusalem.
Aharon Appelfeld wurde 1932 in Czernowitz geboren, er starb 2018 bei Tel Aviv. Nach Verfolgung und Krieg, die er im Ghetto, im Lager, dann in den ukrainischen Wäldern und als Ku¿chenjunge der Roten Armee u¿berlebte, kam er 1946 nach Palästina. In Israel wurde er später Professor fu¿r Literatur. Seine Romane und Erinnerungen, unter anderem mit dem Prix Me¿dicis und dem Nelly-Sachs-Preis ausgezeichnet, sind in mehr als fu¿nfunddreißig Sprachen erschienen, auf Deutsch zuletzt 'Meine Eltern'.
Produktdetails
- Verlag: Rowohlt, Berlin
- Originaltitel: Sippur Chajim
- Artikelnr. des Verlages: 16300
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 208
- Erscheinungstermin: 18. Januar 2005
- Deutsch
- Abmessung: 212mm x 134mm x 22mm
- Gewicht: 296g
- ISBN-13: 9783871345081
- ISBN-10: 3871345083
- Artikelnr.: 12774458
Herstellerkennzeichnung
Rowohlt Berlin
Neue Promenade 5
10178 Berlin
produktsicherheit@rowohlt.de
"Durch seine literarische Könnerschaft ist Aharon Appelfeld Autoren wie Primo Levi oder Imre Kertész ebenbürtig." (Der Spiegel)
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Der im Jahr 1932 in Czernowitz geborene Aharon Appelfeld hat unter abenteuerlichen Umständen, etwa in den Wäldern der Ukraine, das Dritte Reich überlebt - während seine Eltern und viele Angehörige von den Nazis ermordet wurden. In mehreren Romanen hat er das Thema in fiktiven Geschichten verarbeitet, nun sind seine Erinnerungen erschienen. Der Rezensent Andreas Breitenstein ist sehr angetan von der Art, wie Appelfeld mit "Lakonik" und "zerbrochen in kurze Kapitel als novellistische Episoden oder poetische Inbilder" die Geschichte seines Lebens erzählt, zu der die schwierige Ankunft in Israel, die mit schlechtem Gewissen verbundene Anhänglichkeit an das Jiddische und die Anfänge als Schriftsteller gehören. Als Person, betont der Rezensent, nimmt sich der Berichterstatter dabei stark zurück, was die Lektüre aber zum umso "bestürzenderen" Erlebnis macht: "Oft ist man versucht niederzuknien."
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Über das Leben vor und nach Auschwitz: unsentimental, bewegend, ein großartiges literarisches Zeitdokument.« DIE ZEIT »Es gibt keinen Zweifel: Wer sich eine Bibliothek mit Weltliteratur in Form von Hörbüchern aufbauen möchte, kommt an dieser Edition nicht vorbei.« WDR 3 »Hier wird fündig, wer an Hörbuchproduktionen Freude hat, die nicht schnell hingeschludert sind, sondern mit einer Regie-Idee zum Text vom und für den Rundfunk produziert sind.« NDR KULTUR »Mehr Zeit hätte man ja immer gern, aber für diese schönen Hörbücher [...] besonders.« WAZ »Die Hörbuch-Edition 'Große Werke. Große Stimmen.' umfasst herausragende Lesungen deutschsprachiger Sprecherinnen und Sprecher, die in den Archiven der Rundfunkanstalten schlummern.« SAARLÄNDISCHER RUNDFUNK
Shoa-Literatur ist immer berührend und auch das Schicksal von Aharon Appelfeld ist lesenswert. Aber ein paar Kapitel in der zweiten Hälfte sind doch deutlich mißlungen, so dass die Qualität von 'Roman eines Schicksallosen' bei weitem nicht erreicht wird. Wirklich große …
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Shoa-Literatur ist immer berührend und auch das Schicksal von Aharon Appelfeld ist lesenswert. Aber ein paar Kapitel in der zweiten Hälfte sind doch deutlich mißlungen, so dass die Qualität von 'Roman eines Schicksallosen' bei weitem nicht erreicht wird. Wirklich große Literatur aufgrund einer eigenen Sprache oder Sichtweise ist das Buch nicht. Aber trotzdem lesenswert!
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Dies ist weniger eine Biographie und mehr eine Auswahl von Lebenserinnerungen. Appelfeld präsentiert hier kein ödes Datenprotokoll zu seiner Geschichte, sondern Einblicke in Erlebnisse und Gedanken, so wie er sich an sie erinnert (und teils wie sie sich in seinem Tagebuch befinden) - dabei …
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Dies ist weniger eine Biographie und mehr eine Auswahl von Lebenserinnerungen. Appelfeld präsentiert hier kein ödes Datenprotokoll zu seiner Geschichte, sondern Einblicke in Erlebnisse und Gedanken, so wie er sich an sie erinnert (und teils wie sie sich in seinem Tagebuch befinden) - dabei betont er von vornherein, dass sein Gedächtnis natürlich kein ungefiltertes Abbild der Realität liefern kann.
Für mich passt das Umschlagsbild der deutschen Ausgabe nicht recht: ein trister Anblick von einem Stapel alter Koffer – fast wie ein Sinnbild verstaubter Geschichtsschreibung. Die hebräische Ausgabe hingegen zeigt die Umrisse eines Apfelbaums auf warm-gelbem Hintergrund – wie Appelfelds Erinnerungen, die vielleicht etwas verzerrt und verschwommen, dafür aber farbenfroh sind. Der Autor selbst erklärt diesen Unterschied zwischen einer "Chronik" und einer "inneren Erzählung" auf den S. 145, 148 und 169.
Der Erzählstil ist sehr lebendig und anschaulich, besonders die ausgesprochene Schlichtheit der Sprache fand ich angenehm. Dies geht in der Übersetzung ins Deutsche leider zum Teil ein wenig verloren, da die Übersetzerin offenbar bemüht war, den Schreibstil etwas zu “heben” - so werden z.B. Appelfelds Wortwiederholungen ziemlich konsequent durch Umformulierungen ausgeglättet. Ein wenig schade, wie ich finde, gerade, weil Appelfeld doch betont, wie hoch er Inhalt über Darstellung schätzt.
In Teilen hätte vielleicht etwas mehr Ausführlichkeit nicht geschadet, z.B. was das Leben eines einsamen Kindes im Wald betrifft - er beschreibt zwar seine Gefühle usw., aber WIE er eigentlich durch diese Zeit gekommen ist, bleibt im Grunde offen. Andererseits fand ich die späteren Kapitel mitunter ein bisschen langweilig. Insgesamt hat sich das Lesen des Büchleins aber gelohnt.
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