Manfred Vasold

Geschichte der Stadt Rothenburg ob der Tauber

Zugleich ein Stadtführer

• Broschiertes Buch

Produktbeschreibung

Rothenburg ob der Tauber ist eine bezaubernde kleine Stadt. Jahr für Jahr lockt sie an die zwei Millionen fremde Besucher an, viele schlägt sie zeitlebens in ihren Bann. Aber nicht wenige dieser vielen Besucher laufen ein paarmal durch die Rothenburger Gassen und glauben dann, alles gesehen zu haben. Weit gefehlt! Man sieht nur das, was man weiß, und wer die Geschichte der vormals Freien Reichsstadt nicht kennt, der wird vieles gar nicht sehen können. Ausgehend vom Sichtbaren will dieser Stadtführer den Leser deshalb in die Geschichte Rothenburgs einführen. Um diese Aufgabe zu erleichtern handelt er die Geschichte Rothenburgs nicht chronologisch ab, sondern topographisch, auf mehreren Gängen durch die Stadt. In kleinen, in sich geschlossenen Kapiteln, beschreibt er die Geschichte der Stadt in ihrer Blütezeit als Freie Reichsstadt bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges.

Produktdetails

• Verlag: Thorbecke
• 2., neubearb. Aufl.
• Seitenzahl: 208
• Erscheinungstermin: September 2008
• Deutsch
• Abmessung: 213mm x 130mm x 19mm
• Gewicht: 309g
• ISBN-13: 9783799571173
• ISBN-10: 3799571175
• Artikelnr.: 07423210

Autorenporträt

Dr. Manfred Vasold, geboren 1943 in Nürnberg, Krankenpflegerausbildung 1960-63, danach als Krankenpfleger tätig, u. a. in Saudi-Arabien. Studium der Geschichte in Tulsa/USA, Dijon/Frankreich und Erlangen. Von 1977-1981 Verlagstätigkeit. Zahlreiche Veröffentlichungen.

Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.02.2000

Deutschland

"Geschichte der Stadt Rothenburg ob der Tauber. Zugleich ein Stadtführer" von Manfred Vasold. Jan Thorbecke Verlag, Stuttgart 1999. 224 Seiten. Zahlreiche historische Abbildungen. Gebunden, 38 Mark. ISBN 3-7995-7117-5.

Manfred Vasold hat zahlreiche Kinderbücher verfasst, und so wundert man sich nicht, dass der erste Satz seines neuen Buches ein wenig altväterlich anmutet: "Wir beginnen unseren Gang durch die Altstadt von Rothenburg ob der Tauber am Marktplatz." Der Publizist wendet sich dieses Mal freilich an Erwachsene und will nicht nur die "Geschichte" des Ortes vortragen, sondern zugleich "Stadtführer" sein. Aber bereits der zweite Satz lässt Zweifel aufkommen, ob er dieser doppelten Aufgabe gewachsen ist. Es ist vom "Rathaus mit seinem gewaltig hohen Turm" die Rede, während in Wirklichkeit gerade dieser Turm keineswegs durch Wucht, sondern durch seine schlanke, grazile Art beeindruckt. Beim Hinweis auf den "wunderbaren" Heilig-Blut-Altar von Tilman Riemenschneider gibt sich der Autor schließlich selbst als Laie in Sachen der Kunst zu erkennen und erklärt: "Kunsthistoriker (...) rühmen auch die Individualität der einzelnen Figuren." Wenigstens aber als promovierter Historiker möchte Vasold glänzen, indem er einen Leser voraussetzt, der von der deutschen Geschichte keinen blassen Schimmer hat: "Außerdem musste der König in seinem Reich allenthalben einmal nach dem Rechten sehen." Unbekümmert wird behauptet, Rothenburg sei seit dem Jahr 1274 "Freie Reichsstadt" gewesen, obwohl der Begriff in dieser Zeit noch nicht gebräuchlich war und die Stadt vielmehr bis 1352 dem kaiserlichen Schultheißen unterstand. Zwar werden Personen und Gruppen genannt, die um das Regiment in Rothenburg rangen, doch die Porträts und Szenarien bleiben blass. Wieder und wieder zählt der Autor die Ämter auf, die dem "Inneren Rat" oblagen; auch wird man mit zahllosen Einzelheiten vertraut gemacht, etwa dass sich der Deutsche Orden verpflichten musste, einen Stier und einen Eber für die Aufzucht zu halten, um im Gegenzug siebzig Schafe, vierzig Schweine und zwei Dutzend Kühe auf der Stadtwiese weiden zu dürfen. Das Buch ist reich an Fakten, aber arm an Gedanken. (eiz)

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