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In diesen bisher unveröffentlichten Dokumenten wird die Gestalt Rudolf Fahrners (1903-1988) als eine bedeutende geistige Figur des 20. Jahrhunderts greifbar. Aus dem Kreis um Stefan George kommend, hat sich Fahrner im Lauf seines Lebens viele Kulturzonen, Denkformen und Dichtungsweisen - westliche und östliche - erschlossen. Seine enge Freundschaft mit den drei Brüdern Stauffenberg ließ ihn zu einem Vordenker und Mitgestalter der Erhebung des 20. Juli 1944 gegen Hitler werden, zu deren wenigen Überlebenden er zählte. Das Buch ist das Zeugnis eines unabhängigen Geistes, der allen Erscheinungen…mehr

Produktbeschreibung
In diesen bisher unveröffentlichten Dokumenten wird die Gestalt Rudolf Fahrners (1903-1988) als eine bedeutende geistige Figur des 20. Jahrhunderts greifbar. Aus dem Kreis um Stefan George kommend, hat sich Fahrner im Lauf seines Lebens viele Kulturzonen, Denkformen und Dichtungsweisen - westliche und östliche - erschlossen. Seine enge Freundschaft mit den drei Brüdern Stauffenberg ließ ihn zu einem Vordenker und Mitgestalter der Erhebung des 20. Juli 1944 gegen Hitler werden, zu deren wenigen Überlebenden er zählte. Das Buch ist das Zeugnis eines unabhängigen Geistes, der allen Erscheinungen mit einem Blick für das Ursprüngliche gegenüberzutreten wusste und schon früh eine Gegenstellung zu dominanten ideologischen und technokratischen Positionen seiner Zeit bezog. Eine Auswahl aus Fahrners dichterischen und deutenden Arbeiten vermittelt Band I dieser Werkausgabe (ISBN 978-3-412-20110-4).
Autorenporträt
(1903-88) war Schüler von Gundolf und Wolters in Heidelberg und Marburg, lehrte von 1928 bis 1934 in Marburg und wurde 1934 Inhaber von Gundolfs früherem Lehrstuhl in Heidelberg, bis er sich im Herbst 1936 mit den nationalsozialistischen Kulturpolitikern überwarf. Es folgten freie Jahre mit intensiver Forschungs- und Reise-Tätigkeit, unterbrochen durch Lehraufträge in Santander und gefolgt von einer Professur in Athen und der Leitung des dortigen Deutschen Wissenschaftlichen Instituts (1939-1944). In den Jahren 1950-1958 baute Fahrner den deutschen Lehrstuhl an der Universität Ankara auf. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland übernahm er eine Professur an der Universität Karlsruhe (1958-1970). 1965/66 war er zusätzlich mit dem Aufbau eines Lehrstuhls für deutsche Literatur in Kairo beauftragt. Nach seiner Emeritierung widmete er sich vornehmlich der Fortführung seines dichterischen Werkes, von dem grosse Teile bisher nur als Privatdrucke erschienen sind.