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Seine Schauplätze sind ferne exotische Länder mit Namen, die nach Verheißung klingen: Marokko, Corazon, Paso Rojo oder Cold Point. Seine Helden sind rastlose Aussteiger, Vertreter der "lost generation", die der Enge und Konvention des zivilisierten Alltagslebens entfliehen. Aber über den fremden Orten, von denen Bowles' Figuren magisch angezogen werden, liegt in Wahrheit eine Atmosphäre unfassbarer Bedrohung. Fernab der Schranken des zivilisierten Alltagslebens brechen lange verdeckte Abgründe der menschlichen Existenz auf, in denen Bowles' Gestalten mit der oft erschreckenden Wahrheit über sich selbst konfrontiert werden.…mehr

Produktbeschreibung
Seine Schauplätze sind ferne exotische Länder mit Namen, die nach Verheißung klingen: Marokko, Corazon, Paso Rojo oder Cold Point. Seine Helden sind rastlose Aussteiger, Vertreter der "lost generation", die der Enge und Konvention des zivilisierten Alltagslebens entfliehen. Aber über den fremden Orten, von denen Bowles' Figuren magisch angezogen werden, liegt in Wahrheit eine Atmosphäre unfassbarer Bedrohung. Fernab der Schranken des zivilisierten Alltagslebens brechen lange verdeckte Abgründe der menschlichen Existenz auf, in denen Bowles' Gestalten mit der oft erschreckenden Wahrheit über sich selbst konfrontiert werden.
Autorenporträt
Paul Bowles, der rastlose 'Aussteiger' und eine Ikone der 'Lost Generation', wurde am 30. 12. 1910 als Sohn eines Zahnarztes in Jamaica im New Yorker Stadtteil Queens geboren. Er, der schon in jungen Jahren bei einem Parisaufenthalt Gertrude Stein, Jean Cocteau und Andre Gide begegnet war, studierte in Berlin und New York Musik (u.a. bei Aaron Copeland) und schrieb Bühnenmusiken für Orson Welles, William Saroyan und Tennessee Williams, bevor er in den vierziger Jahren als Autor und Übersetzer weltberühmt wurde. 1947 ließ sich Bowles, den zahlreiche Reisen immer wieder nach Lateinamerika, Asien und vor allem Nordafrika geführt hatten, mit seiner Frau Jane in Tanger nieder, wo er bis zu seinem Tod im November 1999 lebte.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Eine dringend nötige Sache wäre eine umfassende Bowles-Ausgabe in deutscher Sprache allemal, stellt der Rezensent Florian Vetsch zunächst fest. Mit den hochtrabend "Gesammelte Werke" getauften sechs Bänden allerdings liege sie keineswegs vor. Zuviel fehlt: wichtige Teile der Übersetzungen ebenso wie "zentrale autobiografische Werke", dazu Gedichte und Briefe. Immerhin werden hiermit die erzählerischen Hauptwerke, großen Teils bisher vergriffen, im deutschen Sprachraum nun wieder zugänglich, von "Himmel über der Wüste" bis zu Bowles' liebstem Roman "Gesang der Insekten". Schon die Anordnung der Erzählungen aber findet Vetsch wieder mangelhaft. Er vermisst zudem alle biografischen oder auch werkchronologischen Angaben, darüber hinaus ein dringend notwendiges Glossar der verwendeten arabischen Ausdrücke. Besser als nichts ist diese Ausgabe, lässt sich die Ansicht des Rezensenten resümieren, aber leider auch weit weniger als das Wünschenswerte.

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