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Als Gefangener des Ersten Weltkrieges war Gero von Merhart (1886-1959) als Archäologe am Museum der Jenisej-Gubernie in Krasnojarsk 1919-1921 tätig. Seine Erinnerungen, die 1959 erstmals als Privatdruck erschienen, zeichnen ein Bild seiner Arbeit im Museum wie im Gelände, schildern aber auch die Lebensumstände in der sich konsolidierenden Sowjetunion und seine Rückreise von Kasan über Moskau nach St. Petersburg. Nach seiner Rückkehr habilitierte sich Gero von Merhart in Innsbruck mit einer Arbeit, die 1926 unter dem Titel "Bronzezeit am Jenissei" erschien. Dieses Werk ist bis heute grundlegend…mehr

Produktbeschreibung
Als Gefangener des Ersten Weltkrieges war Gero von Merhart (1886-1959) als Archäologe am Museum der Jenisej-Gubernie in Krasnojarsk 1919-1921 tätig. Seine Erinnerungen, die 1959 erstmals als Privatdruck erschienen, zeichnen ein Bild seiner Arbeit im Museum wie im Gelände, schildern aber auch die Lebensumstände in der sich konsolidierenden Sowjetunion und seine Rückreise von Kasan über Moskau nach St. Petersburg. Nach seiner Rückkehr habilitierte sich Gero von Merhart in Innsbruck mit einer Arbeit, die 1926 unter dem Titel "Bronzezeit am Jenissei" erschien. Dieses Werk ist bis heute grundlegend für die Bronze- und Skythenzeit im östlichen Eurasien. 1927 folgte er einem Ruf auf den ersten Lehrstuhl für Vorgeschichte in Deutschland an der Universität Marburg, wo er bis 1949 eine ganze Generation bedeutender Prähistoriker ausbildete und damit Bleibendes für seine Wissenschaft leistete. Unter persönlichen Opfern verteidigte er dabei Fach und Institut auch gegen die Ansprüche der nationalsozialistischen Ideologie.
Autorenporträt
Parzinger, Hermann§Hermann Parzinger, Prof. Dr. Dr. h.c. mult., Jahrgang 1959, Studium der Vor- und Frühgeschichte mit Promotion in München, danach Hochschulassistent mit Habilitation ebenfalls in München. 1995 als Gründungsdirektor Aufbau der Eurasien-Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts in Berlin mit Ausgrabungen in Sibirien, Mittelasien, der Mongolei und Iran. Miglied zahlreicher Akademien im In- und Ausland und Träger des Leibniz-Preises der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 2003 Wahl zum Präsidenten des Deutschen Archäologischen Instituts, seit März 2008 Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin, mit ihren Museen, Bibliotheken und Archiven eine der weltweit größten Wissens- und Kultureinrichtungen.