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Oft exzentrisch und immer unterhaltsam führt uns Deutschland-Liebhaber Simon Winder in einem sehr persönlichen Reisehandbuch durch die Geschichte und die versteckten Wunder dieses Landes. Winder ist besessen von Deutschlands Küche, der Geschichte seiner Region, seiner Folklore, seiner Monarchen und seinen wechselnden Grenzen. Mit einem köstlichen trockenen und selbstironischen Witz offenbart er den Ursprung für seine verrückte Liebesaffäre mit einem Land, das zu unterschiedlichen Zeiten die schlimmsten und die besten Aspekte der europäischen Kultur aufgewiesen hat. Ein ausgelassener…mehr

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Produktbeschreibung
Oft exzentrisch und immer unterhaltsam führt uns Deutschland-Liebhaber Simon Winder in einem sehr persönlichen Reisehandbuch durch die Geschichte und die versteckten Wunder dieses Landes. Winder ist besessen von Deutschlands Küche, der Geschichte seiner Region, seiner Folklore, seiner Monarchen und seinen wechselnden Grenzen. Mit einem köstlichen trockenen und selbstironischen Witz offenbart er den Ursprung für seine verrückte Liebesaffäre mit einem Land, das zu unterschiedlichen Zeiten die schlimmsten und die besten Aspekte der europäischen Kultur aufgewiesen hat. Ein ausgelassener Reisebericht, angereichert mit aufschlussreichen Exkursen, Anekdoten und Erinnerungen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.09.2010

Germania revisited

Es gab Zeiten, da war Deutschland für die Angelsachsen ein Wundertraumland voller Burgen, Wälder, Dichter, Denker, Komponisten und Opernhäuser. Hitler hat in zwölf Jahren enormen Imageschaden angerichtet, aber die Zuneigung nicht ganz abtöten können. Jetzt outet sich mit Simon Winder, dem Cheflektor des Londoner Penguin-Verlags, ein Deutschlandliebhaber. Das Bild unseres Landes in Großbritannien umzudrehen wird ihm nicht gelingen, aber dessen Sympathiekonto aufzustocken schon. Der Autor ist von Berufs wegen mit Historikern vertraut, und deren Zugriff schlägt auch bei ihm durch. So taucht er, mit den Germanen beginnend, im Teutoburger Wald tief in die deutsche Gesichte ein. Aussteigen tut er regelmäßig mit den Nationalsozialisten, was auf Dauer obsessiv wirkt. Die Erzählposition des liebenden Laien, der lediglich ein paar deutsche Wendungen beherrscht, birgt immer Gefahren. Das hindert Winder indes nicht, seine Leser unverkrampft durch das kleinstaatlich geprägte Terrain, durch Dome, Museen und Wirtshäuser zu scheuchen. So sinniert er über die Spezialeffekte der Brüder Asam in deren Münchner Kirchenmeisterwerk, denkt über Treitschkes Abneigung gegen sich aufplusternde Zwergstaaten im hohenlohischen Schloss Weikersheim nach und meditiert über Mendels Büste in Schwäbisch Gmünd. Deutschland sei, ethnisch gesehen, ein "regelrechtes Fundbüro": Winder neigt neben seinem Faible für Skurriles zu einer adjektivseligen Flapsigkeit - und zum Geschichtszapping, was gelegentlich ein wenig aufgesetzt wirkt. Dennoch ein Buch, das deutschen Lesern mit der Nachbarschaftsbrille Sehhilfe aufs eigene Land bietet. (Simon Winder: "Germany, oh Germany". Ein eigensinniges Geschichtsbuch. Aus dem Englischen von Sigrid Ruschmeier. Rowohlt Verlag, Reinbek 2010. 463 S., geb., 19,95 [Euro].)

hhm

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Magnificently crazy Will Self Esquire