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Konrad Rufus Müller, auch der "Kanzlerfotograf" genannt, ist wohl der einzige Fotograf, der von sieben deutschen Kanzlern umfangreiche Porträtstudien gefertigt hat und so zum "künstlerischen Chronisten" der Bundesrepublik wurde. Seit beinahe zwanzig Jahren begleitet er auch Gerhard Schröder bei privaten und offiziellen Anlässen mit seiner Kamera. Dabei entstanden beeindruckende Bilder, die in diesem Fotoband über den gegenwärtigen deutschen Kanzler zu sehen sind.

Produktbeschreibung
Konrad Rufus Müller, auch der "Kanzlerfotograf" genannt, ist wohl der einzige Fotograf, der von sieben deutschen Kanzlern umfangreiche Porträtstudien gefertigt hat und so zum "künstlerischen Chronisten" der Bundesrepublik wurde. Seit beinahe zwanzig Jahren begleitet er auch Gerhard Schröder bei privaten und offiziellen Anlässen mit seiner Kamera. Dabei entstanden beeindruckende Bilder, die in diesem Fotoband über den gegenwärtigen deutschen Kanzler zu sehen sind.
Autorenporträt
Konrad R.Müller:
Erst kam ein Studium der Malerei, danach, im Jahre 1965, entschied sich der damals 25jährige Konrad R. Müller für die Fotografie. Seitdem arbeitet er mit der vom Vater geerbten zweiäugigen Rolleiflex, Baujahr 1935, ohne Kunstlicht, nur in Schwarzweiß. Müller gilt als der beste Porträtist der Kanzler der Bundesrepublik.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.01.2004

Zwischen den Säulen der Macht
Dieser Bildband kommt ohne Worte aus, unter den Fotos stehen keine Erläuterungen, der Fotografierte ist hinlänglich bekannt, die Situationen, in denen der Fotograf sein Sujet fotografiert hat, erklären sich selbst. Im Anhang finden sich ein paar hingeworfene Daten: „Immensen bei Hannover. 1986”, oder „Berlin, Bundeskanzleramt, Kabinettssitzung. 20. Juni 2001.” Schließlich handelt es sich beim Fotografen um niemand Geringen als Konrad Rufus Müller, den „Kanzler-Fotografen”, beim Gegenüber um den Bundeskanzler, Gerhard Schröder. Eine andere große Fotografin, Herlinde Kölbl, hat sich mal eine Zeit lang mit den „Spuren der Macht” befasst, welche selbige in den Gesichtern von Menschen hinterlässt. Müller bleibt oft auf Distanz; der Steidl Verlag sieht das so: „Jeder Mensch inszeniert sich. Also inszeniert auch der Porträtist die Menschen. Am besten porträtiert Müller die Privatheit der Prominenten.” Etwa in dem wunderbar lakonischen Bild von Doris Schröder-Köpf und ihrem Mann zwischen den Säulen des Amtssitzes. (Göttingen 2003. 107 Seiten, 28 Euro)
ck
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literaturtest.de
Der Kanzler in Schwarz-Weiß
Die Sympathie-Werte für Gerhard Schröder waren auch schon mal besser. Dass er den Reformkurs eingeschlagen hat, war seiner Popularität - zumindest kurzfristig - abträglich. Da braucht ein Verlag, der immerhin den Nobelpreisträger Günter Grass verlegt, schon eine Portion Mut, um einen - allerdings sehenswerten - Bildband über den Bundeskanzler auf den Markt zu bringen.
Schöne Momente
Konrad Rufus Müller hat Schröder über mehrere Jahre mit seiner Kamera begleitet. Das begann in der Zeit der Ministerpräsidentschaft in Niedersachsen, setzte sich nach dem Wahlsieg 1998 fort bis zum Bundestagswahlkampf 2002. Der Band enthält Porträts, Beobachtungen bei Reisen, Empfängen, in Gesprächsrunden oder am Schreibtisch. Da rücken schöne Momente in das Objektiv. Etwa Doris Schröder-Köpf beim Tisch-Gespräch mit Russlands Präsident Putin; der Kanzler und seine Frau, die sich an riesige Säulen des gewaltigen Regierungssitzes anlehnen; die skeptischen Mienen der Zuhörer bei einer Wahlkampfveranstaltung. Schröder ist unbestritten der fotogenste und telegenste Kanzler seit 1949. Müller hat seine Chancen genutzt, ihn gut ins Bild zu setzen - konsequent in Schwarz-Weiß.
Knapper Text
Man hätte dem Buch einen knappen Textteil gewünscht. Die Bildunterschriften im Anhang - in Ordnung. Aber es gibt kein Vorwort, keine Zeile zu den wichtigsten biografischen Daten des Fotografen. Der einzige Text ist die Kopie eines Wochen-Terminplans des Kanzlers aus dem Jahr 2001. Schade, das mindert den Reiz des ansonsten gut ausgestatteten Bandes.
(Mathias Voigt)
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