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Die Rechtfertigungslehre ist im Gespräch. Als besonderes Anliegen der Reformation wirkte sie konfessionstrennend, als zentrales Thema evangelisch-katholischer Dialoge des 20. Jahrhunderts konfessionsverbindend. Die Frage, wie tragfähig der erreichte Konsens ist und wie die Rechtfertigungsbotschaft heutigen Menschen vermittelt werden kann, führt zur Frage nach ihrer biblischen Grundlegung. Im Alten Testament ist Rechtfertigung Zuspruch der Gemeinschaftsfähigkeit, Wiederaufnahme in die Gemeinschaft. Gottes Gerechtigkeit ist Lebenselement der Gesellschaft und Hoffnung für die Menschen. In der…mehr

Produktbeschreibung
Die Rechtfertigungslehre ist im Gespräch. Als besonderes Anliegen der Reformation wirkte sie konfessionstrennend, als zentrales Thema evangelisch-katholischer Dialoge des 20. Jahrhunderts konfessionsverbindend. Die Frage, wie tragfähig der erreichte Konsens ist und wie die Rechtfertigungsbotschaft heutigen Menschen vermittelt werden kann, führt zur Frage nach ihrer biblischen Grundlegung. Im Alten Testament ist Rechtfertigung Zuspruch der Gemeinschaftsfähigkeit, Wiederaufnahme in die Gemeinschaft. Gottes Gerechtigkeit ist Lebenselement der Gesellschaft und Hoffnung für die Menschen. In der Zuwendung der Gerechtigkeit Gottes manifestiert sich Gottes schöpferisches und rettendes Ja zu seinem Volk und zu der Welt.
Jesu Verkündigung von der kommenden Gottesherrschaft nimmt im Neuen Testament diesen Hoffnungsimpuls auf. Gottes "Ja" gilt gerade den Geringen, denen am Rande, den Sündern. Die paulinische Rechtfertigungslehre systematisiert diese Botschaft. Die Offenbarung der Gerechtigk eit Gottes im Christusgeschehen gibt der Kirche ihren grenzüberschreitenden missionarischen Auftrag. Als leitende Perspektive für die Auslegung der biblischen Heilsbotschaft ist die Rechtfertigungslehre "Mitte der Schrift". Daraus ergeben sich dann die am Ende des Bandes vorgestellten Leitlinien für eine heutige Weitergabe der Rechtfertigungsbotschaft in Predigt und Unterricht, die die traditionellen Gegensätze zwischen den Konfessionen überwinden kann.
Autorenporträt
Dr. Walter Klaiber, geb. 1940, war Dozent für Neues Testament am Theologischen Seminar der Evangelisch-methodistischen Kirche in Reutlingen und bis 2005 Bischof der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland. Seit 2001 ist er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, seit 1999 Präsident der Deutschen Bibelgesellschaft.