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Welche Geschichten und Standards über psychische Krisen und Krankheiten erzählen wir im Krimi? Die gängigste Figur mit einer psychischen Störung im deutschen Krimi ist der Täter. Er leidet unter einer schweren Persönlichkeitsstörung. Doch auch Kommissare mit posttraumatischen Belastungsstörungen, Depressionen und Zwängen treten regelmäßig im Krimi auf. Der Essay beschreibt nicht nur Hintergründe, Stereotype und Trends dieser Figuren. Er stellt auch den Bezug zur Wirklichkeit her, indem er die einzelnen Typen als Ausdruck gesellschaftlicher Bedürfnisse und Strömungen versteht. Denn was sagen…mehr

Produktbeschreibung
Welche Geschichten und Standards über psychische Krisen und Krankheiten erzählen wir im Krimi? Die gängigste Figur mit einer psychischen Störung im deutschen Krimi ist der Täter. Er leidet unter einer schweren Persönlichkeitsstörung. Doch auch Kommissare mit posttraumatischen Belastungsstörungen, Depressionen und Zwängen treten regelmäßig im Krimi auf. Der Essay beschreibt nicht nur Hintergründe, Stereotype und Trends dieser Figuren. Er stellt auch den Bezug zur Wirklichkeit her, indem er die einzelnen Typen als Ausdruck gesellschaftlicher Bedürfnisse und Strömungen versteht. Denn was sagen diese Darstellungen im Umkehrschluss über unsere Ängste und unsere Gesellschaft aus? Im Zentrum stehen aktuelle Fernsehfiguren, doch spielen das Kino und die Filmgeschichte als Bezugsgrößen immer wieder eine Rolle. Als Anhang ist dem Aufsatz eine Erhebung der Autorin beigefügt, in der sie prominente Sendeplätze im deutschen Fernsehen in den Jahren 2013 und 2014 bezüglich der Darstellung psychischer Krankheiten untersucht.
Autorenporträt
Eva-Maria Fahmüller studierte Neuere Deutsche Literatur und Philosophie an der Philipps-Universität Marburg und der Freien Universität Berlin. Sie promovierte über postmoderne Strömungen in der deutschen Literatur um 1990. Seit 2000 arbeitet sie als freie Dramaturgin für Film und Fernsehen. Sie ist außerdem als Dozentin tätig unter anderem an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf und der Master School Drehbuch, die sie 2009 als Inhaberin übernahm. Dort veranstaltet sie zahlreiche Aus- und Weiterbildungsangebote für Drehbuchautoren und Stoffentwickler wie das knapp viermonatige Vollzeit-Programm "Ausbildung zum Autor für Film & TV" mit jeweils circa 20 Dozenten und Gästen. Eva-Maria Fahmüller ist seit 2007 Vorstandsmitglied, seit 2016 Vorsitzende von VeDRA, dem Verband für Film- und Fernsehdramaturgie e.V. Sie ist Mitveranstalterin der Tagung FilmStoffEntwicklung und verantwortet dort unter anderem die Gesprächsreihe "Neue Dramaturgien".