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Ihrer Zeit waren sie weit voraus Der Computer, das Telefon, die Ursachen des Kindbettfiebers oder die Tatsache, dass Kontinente sich bewegen: Viele revolutionären Erkenntnisse und technischen Neuerungen haben sich keineswegs sofort durchgesetzt. Für ihre Finder und Erfinder die Pioniere in Naturwissenschaft und Technik, bedeutete das oft einen zähen Kampf gegen die Meinung der Kollegen und eine große Enttäuschung zu Lebzeiten. Sogar der große Albert Einstein ist einmal genial gescheitert. Denn es gelang ihm nie, aus der Elektrodynamik und der Relativitätstheorie eine Weltformel zu entwickeln.…mehr

Produktbeschreibung
Ihrer Zeit waren sie weit voraus
Der Computer, das Telefon, die Ursachen des Kindbettfiebers oder die Tatsache, dass Kontinente sich bewegen: Viele revolutionären Erkenntnisse und technischen Neuerungen haben sich keineswegs sofort durchgesetzt. Für ihre Finder und Erfinder die Pioniere in Naturwissenschaft und Technik, bedeutete das oft einen zähen Kampf gegen die Meinung der Kollegen und eine große Enttäuschung zu Lebzeiten. Sogar der große Albert Einstein ist einmal genial gescheitert. Denn es gelang ihm nie, aus der Elektrodynamik und der Relativitätstheorie eine Weltformel zu entwickeln. Aber alle, von denen hier erzählt wird, hatten sich einer Aufgabe verschrieben und taten alles, um sie zu erfüllen.

Neun Lebensgeschichten von exemplarischen Persönlichkeiten, mit viel Zeitkolorit und vielen Informationen über die Fortschritte in Wissenschaft und Technik.
Autorenporträt
Thomas Bührke, geboren 1956, ist Diplomphysiker und promovierte 1986 am Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg über ein Thema aus dem Gebiet der Sternentstehung. Seit 1990 arbeitet er als freier Wissenschaftsjournalist im Bereich Physik und Astronomie und ist außerdem Redakteur der Zeitschrift 'Physik in unserer Zeit'Zahlreiche Veröffentlichungen.

Im Einstein-Jahr 2005 erhielt Thomas Bührke den Roelin-Preis für Wissenschaftspublizistik, 2013 ehrte ihn die Deutsche Physikalische Gesellschaft mit der Publizistikmedaille.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.10.2012

Retter der Mütter

"Diese so überaus gute, absolut großzügige Natur konnte alles vergessen, nur nicht ihr Herz." So steht es in einer Eloge auf Ignaz Semmelweis (1818 bis 1865), den "Retter der Mütter", die 1924 in Paris als medizinische Dissertation erschien. Ihr Verfasser Louis-Ferdinand Céline sollte später als Autor und leider auch als rabiater Pamphletist Berühmtheit erlangen. Aber Célines Sicht des Menschen steckt bereits in seiner Geschichte vom Märtyrer Semmelweis, der die Ursachen des Kindbettfiebers erriet, rückhaltlos auf die Durchsetzung von Gegenmaßnahmen drang, damit kaum durchkam und schließlich nach Zwangseinweisung in einer schäbigen geschlossenen Anstalt starb - vermutlich an einer Sepsis, wie das Kindbettfieber ja auch eine war. Die Geschichte ist oft erzählt worden, und auch Thomas Bührke nimmt den Fall Semmelweis in seine Sammlung von knappen Darstellungen auf, die sich recht verschiedenen Forschern widmen, welche mit ihren Entdeckungen oder Plänen kein Glück hatten. Bührke vergisst durchaus nicht, auf Semmelweis' fatale Ungeschicklichkeiten hinzuweisen, die im Verein mit der Empfindlichkeit und Borniertheit des medizinischen Establishments der richtigen Erklärung den Weg versperrt habe. Bloß, ganz so einfach war es nun doch nicht. Es gab wichtige Eigenheiten der Infektionswellen, für die Semmelweis damals keine Erklärung beibringen konnte, selbst wenn sie sich später im Lichte der Theorie der Keime als auf der Hand liegend erweisen sollten. So ist das nicht selten mit großen Helden- und Vorläufergeschichten in der Wissenschaft: Auf den zweiten Blick laufen sie nicht mehr ganz so rund. Aus den Fallgeschichten dieses Bandes kann man trotzdem oder auch gerade deswegen einiges mitnehmen. (Thomas Bührke: "Genial gescheitert". Schicksale großer Entdecker und Erfinder. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2012. 240 S., br., 14,90 [Euro].) hmay

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"Sehr anschaulich erzählt Thomas Bührke von Menschen, die ihrer Zeit so weit voraus waren, dass sie die Anerkennung ihrer Leistungen meist gar nicht mehr erlebten."
Hedwig Kaster-Bieker, Frankfurter Neue Presse 12. Oktober 2012