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Ob als einfacher Rekrut oder als Offizier in vielen Ländern sind Frauen seit Jahren selbstverständlicher Teil des Militärs. Ihr Eindringen in die klassische Männerdomäne hat in fast allen Armeen zu Unruhe und energischen Widerständen geführt. Die Anwesenheit von Frauen erschüttert nicht nur den militärischen Alltag, sondern auch das männliche Selbstverständnis. Ursachen, Hintergründe und Folgen dieser Prozesse präsentiert dieses Buch anhand der Erfahrungen von Frauen in so unterschiedlichen Armeen wie in Deutschland, den USA, in Israel, China, Japan und in Russland. Die Probleme, die dabei von…mehr

Produktbeschreibung
Ob als einfacher Rekrut oder als Offizier in vielen Ländern sind Frauen seit Jahren selbstverständlicher Teil des Militärs. Ihr Eindringen in die klassische Männerdomäne hat in fast allen Armeen zu Unruhe und energischen Widerständen geführt. Die Anwesenheit von Frauen erschüttert nicht nur den militärischen Alltag, sondern auch das männliche Selbstverständnis. Ursachen, Hintergründe und Folgen dieser Prozesse präsentiert dieses Buch anhand der Erfahrungen von Frauen in so unterschiedlichen Armeen wie in Deutschland, den USA, in Israel, China, Japan und in Russland.
Die Probleme, die dabei von den internationalen Autorinnen erörtert werden, betreffen u.a. die Integration: Dazu gehören die Zweifel an der Eignung vonFrauen, die gesellschaftliche Akzeptanz weiblicher Soldaten sowie die Frage, ob Männer und Frauen im besonderen Handlungsraum Militär kombiniert werden können. Darüber hinaus geht es um die kulturelle und symbolische Bedeutung weiblicher Soldaten. Schließlich werden politische Zusammen-hänge angesprochen: Was bedeutet es für die politische Konstruktion der Geschlechterverhältnisse, für Vorstellungen von Demokratie und Gleichheit, wenn Frauen in die Streitkräfte aufgenommen werden?
Mit Beiträgen u.a. von Francine d'Amico, Edna Levy, Orna Sassoon-Levy und Maria Szabo.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

"Wenig Spielraum für Illusionen" lässt das neue Buch zum Thema Frauen im Militär, das Ruth Seifert und Christine Eifler gemeinsam mit der Heinrich-Böll-Stiftung herausgegeben haben, weiß Rezensentin Ulrike Baureithel. Der Sammelband umfasst Interviews mit Soldatinnen aus Russland, Japan, Israel, Deutschland oder USA und zeige zunächst viel "Erwartbares". Dass Frauen vielerorts zwar militärische Dienste leisten dürften, jedoch stets fern der Kampfzone; oder dass der Aufstieg im Militär noch viel schwieriger sei als im zivilen Leben. "Interessant" und "überraschend" dagegen findet die Kritikerin die Dokumentation zum "Fall Israel", wo Frauen bekannter Weise zwar dienstverpflichtet seien, dies jedoch "keineswegs emanzipatorische" Auswirkungen habe. Besonderes Lob gibt es für die Gespräche, die Eifler mit russischen Soldatinnen geführt hat: Ein "Höhepunkt" des Sammelbandes, der mitunter leider etwas zu wahrnehmungs- und bildlastig sei.

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