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Gegenstand dieser Arbeit ist die jeweilige Vermittlung einer sinngebenden Wahrheit, die Gott, Geld und Poesie einem Individuum anbieten. In Lessings dramatischem Gedicht "Nathan der Weise" findet sich ein würdiger Vertreter eines der genannten Medien, ein die Wahrheit zwangsläufig und immer mindestens indirekt thematisierendes Medium: die schöne Literatur, die Poesie. Ohne Zweifel bleibt aber bei jeder Dichtung zumindest teilweise die Frage nach Fiktion und Wirklichkeit - und damit auch nach Wahrheit - offen. Die Poesie bestreitet ihren unwahren Charakter auch keineswegs, vielmehr erfreut sie…mehr

Produktbeschreibung
Gegenstand dieser Arbeit ist die jeweilige Vermittlung einer sinngebenden Wahrheit, die Gott, Geld und Poesie einem Individuum anbieten. In Lessings dramatischem Gedicht "Nathan der Weise" findet sich ein würdiger Vertreter eines der genannten Medien, ein die Wahrheit zwangsläufig und immer mindestens indirekt thematisierendes Medium: die schöne Literatur, die Poesie. Ohne Zweifel bleibt aber bei jeder Dichtung zumindest teilweise die Frage nach Fiktion und Wirklichkeit - und damit auch nach Wahrheit - offen. Die Poesie bestreitet ihren unwahren Charakter auch keineswegs, vielmehr erfreut sie sich an ihrer Metaphorik, während die monetäre und religiöse Wahrheit einen absoluten Wahrheitsanspruch erheben: Gott existiert und mein Geld lässt sich jederzeit in Waren umtauschen. Die unterschiedlichen Vergleichsebenen offenbaren aufschlussreiche Erkenntnisse und Nathan, der reiche und weise Jude zwischen Christen und Moslems, bietet als literarische Figur einen idealen gemeinsamen Nenner