Wir alle bilden uns gern ein, dass wir freie Entscheidungen treffen, aber wir alle sind ein Produkt unserer Kultur, der Geschichten, die wir gehört, der Werbungen und Fernsehserien, die wir gesehen und der Erwartungen, die wir auf dieser Grundlage bezüglich der verschiedensten Ereignisse entwickelt haben. Gebärt man beispielsweise im Bett auf dem Rücken liegend, mag sich das nach freier Entscheidung anfühlen - aber dieser Entscheidung liegt eine Myriade an Einflüssen zugrunde, von Fernseh-Dokus, in denen typische Krankenhausgeburten gezeigt werden, bis hin zu der Tatsache, dass im Zentrum der…mehr
Wir alle bilden uns gern ein, dass wir freie Entscheidungen treffen, aber wir alle sind ein Produkt unserer Kultur, der Geschichten, die wir gehört, der Werbungen und Fernsehserien, die wir gesehen und der Erwartungen, die wir auf dieser Grundlage bezüglich der verschiedensten Ereignisse entwickelt haben. Gebärt man beispielsweise im Bett auf dem Rücken liegend, mag sich das nach freier Entscheidung anfühlen - aber dieser Entscheidung liegt eine Myriade an Einflüssen zugrunde, von Fernseh-Dokus, in denen typische Krankenhausgeburten gezeigt werden, bis hin zu der Tatsache, dass im Zentrum der meisten Geburtsräume ein riesiges Bett steht. All diese Einflüsse haben womöglich dazu geführt, dass man denkt, so würden "Geburten eben ablaufen". Der Feminismus muss tiefer graben. Er muss Entscheidungen rund um Geburten und die Erfahrungen, die Frauen beim Gebären machen, im Licht der Menschenrechte neu bewerten und dadurch eine Welt erschaffen, in der gebärende Frauen eine deutlich größere Bandbreite an Entscheidungen treffen können.
MILLI HILL ist freiberufliche Journalistin und Gründerin des Positive Birth Movement, eines weltweiten Netzwerks aus mehr als 450 frei zugänglichen Geburtsvorbereitungsgruppen, die durch die sozialen Medien miteinander in Kontakt stehen. Sie ist Kolumnistin der Frauensparte des Telegraph und schreibt regelmäßig für die Zeitschrift Mother&Baby. Zudem sind Artikel von ihr unter anderem im Guardian sowie auf iPaper und GoodtoKnow erschienen. Ihr erstes Buch The Positive Birth Book ist seit seinem Erscheinen in Großbritannien im März 2017 ein Bestseller. Milli setzt sich weltweit dafür ein, den Stimmen gebärender Frauen Gehör zu verschaffen, und ist regelmäßig auf Konferenzen und Veranstaltungen rund um den Globus zu Gast. Sie lebt mit ihrem Partner und ihren drei Kindern in Somerset.
Inhaltsangabe
Einführung Kapitel 1 »Darf ich das?« Das Machtgefälle im Geburtsraum Kapitel 2 Geburten: Das vergessene Land des Feminismus? Kapitel 3 Als Frauenkörper Männersache wurden: Eine kurze Geschichte der Geburt Kapitel 4 Ungezähmte Frauen Kapitel 5 Frauenkörper: Nicht zweckdienlich? Kapitel 6 Geburt und Kultur: »Fische sehen das Wasser nicht« Kapitel 7 Gebärendenrechte sind Frauenrechte sind Menschenrechte Kapitel 8 Was Frauen wollen. Was Frauen brauchen. Was Frauen sind. Danksagung Ressourcen Bibliografie
Einführung Kapitel 1 »Darf ich das?« Das Machtgefälle im Geburtsraum Kapitel 2 Geburten: Das vergessene Land des Feminismus? Kapitel 3 Als Frauenkörper Männersache wurden: Eine kurze Geschichte der Geburt Kapitel 4 Ungezähmte Frauen Kapitel 5 Frauenkörper: Nicht zweckdienlich? Kapitel 6 Geburt und Kultur: »Fische sehen das Wasser nicht« Kapitel 7 Gebärendenrechte sind Frauenrechte sind Menschenrechte Kapitel 8 Was Frauen wollen. Was Frauen brauchen. Was Frauen sind. Danksagung Ressourcen Bibliografie
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