Charles Spence
Gebundenes Buch
Gastrologik
Die erstaunliche Wissenschaft der kulinarischen Verführung
Übersetzung: Sievers, Frank
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"Ein faszinierender Blick auf die Wissenschaft vom Essen." The Sunday TimesWie wird ein Essen zu einem unvergesslichen Erlebnis? Kann man Formen schmecken? Weshalb isst man von roten Tellern weniger als von weißen? Charles Spence geht diesen und vielen weiteren Fragen kenntnisreich und humorvoll auf den Grund. Seine oft überraschenden Experimente beweisen, dass beim Essen alle fünf Sinne beteiligt sind: das kulinarische Vergnügen entsteht im Kopf, nicht im Mund. So spielen für das Erleben eines perfekten Dinners das Gewicht des Bestecks, die Farbe und Form des Geschirrs sowie die Art der ...
"Ein faszinierender Blick auf die Wissenschaft vom Essen." The Sunday Times
Wie wird ein Essen zu einem unvergesslichen Erlebnis? Kann man Formen schmecken? Weshalb isst man von roten Tellern weniger als von weißen? Charles Spence geht diesen und vielen weiteren Fragen kenntnisreich und humorvoll auf den Grund. Seine oft überraschenden Experimente beweisen, dass beim Essen alle fünf Sinne beteiligt sind: das kulinarische Vergnügen entsteht im Kopf, nicht im Mund. So spielen für das Erleben eines perfekten Dinners das Gewicht des Bestecks, die Farbe und Form des Geschirrs sowie die Art der Hintergrundmusik eine entscheidende Rolle.
Das vorliegende Buch weckt unser Bewusstsein dafür, wie dieses Zusammenspiel von Farben, Formen, Gerüchen und Klängen auf uns wirkt und wie stark wir durch diese Faktoren manipulierbar sind ? Erkenntnisse, die sich die Lebensmittelindustrie schon lange zunutze macht.
Wie wird ein Essen zu einem unvergesslichen Erlebnis? Kann man Formen schmecken? Weshalb isst man von roten Tellern weniger als von weißen? Charles Spence geht diesen und vielen weiteren Fragen kenntnisreich und humorvoll auf den Grund. Seine oft überraschenden Experimente beweisen, dass beim Essen alle fünf Sinne beteiligt sind: das kulinarische Vergnügen entsteht im Kopf, nicht im Mund. So spielen für das Erleben eines perfekten Dinners das Gewicht des Bestecks, die Farbe und Form des Geschirrs sowie die Art der Hintergrundmusik eine entscheidende Rolle.
Das vorliegende Buch weckt unser Bewusstsein dafür, wie dieses Zusammenspiel von Farben, Formen, Gerüchen und Klängen auf uns wirkt und wie stark wir durch diese Faktoren manipulierbar sind ? Erkenntnisse, die sich die Lebensmittelindustrie schon lange zunutze macht.
Charles Spence ist Professor für Experimentalpsychologie an der Oxford Universität. Für seine Forschungen erhielt er zahlreiche Preise, u. a. den Friedrich Wilhelm Bessel Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung (2005), den Ig Nobel Prize (2008) und den Science Prose Award (2015).
Produktdetails
- Verlag: Beck
- Originaltitel: Gastrophysics. The New Science of Eating
- Seitenzahl: 351
- Erscheinungstermin: 20. Juli 2018
- Deutsch
- Abmessung: 221mm x 139mm x 28mm
- Gewicht: 550g
- ISBN-13: 9783406720369
- ISBN-10: 3406720366
- Artikelnr.: 52045130
Herstellerkennzeichnung
C.H. Beck
Wilhelmstrasse 9
80801 München
produktsicherheit@beck.de
Warum wir lieber Prinzessbohnen als Brechbohnen essen
Blasmusik kauft Bier, Chanson kauft Chardonnay: Der Oxforder Psychologe Charles Spence erklärt, wie wir unser Essen und Trinken wahrnehmen - und was das mit Sinnestäuschungslust zu tun hat.
Wir haben es schon immer gewusst und jetzt endlich auch den wissenschaftlichen Beweis: Die fürchterliche Manie, sein Essen zu fotografieren und in den sozialen Netzwerken mit Hinz und Kunz zu teilen, macht dick und doof, weil es die Maßlosigkeit steigert, die Lust auf ungesunde Speisen fördert und das Nachdenken über die Ernährung zugunsten plumper, optischer Reize erstickt. Diese Erkenntnis schenkt uns die interdisziplinäre Wissenschaft der Gastrophysik, die unsere
Blasmusik kauft Bier, Chanson kauft Chardonnay: Der Oxforder Psychologe Charles Spence erklärt, wie wir unser Essen und Trinken wahrnehmen - und was das mit Sinnestäuschungslust zu tun hat.
Wir haben es schon immer gewusst und jetzt endlich auch den wissenschaftlichen Beweis: Die fürchterliche Manie, sein Essen zu fotografieren und in den sozialen Netzwerken mit Hinz und Kunz zu teilen, macht dick und doof, weil es die Maßlosigkeit steigert, die Lust auf ungesunde Speisen fördert und das Nachdenken über die Ernährung zugunsten plumper, optischer Reize erstickt. Diese Erkenntnis schenkt uns die interdisziplinäre Wissenschaft der Gastrophysik, die unsere
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Wahrnehmung von Essen und Trinken in allen Facetten untersucht, sich dabei unter anderem der Experimentalpsychologie, Verhaltensökonomie und kognitiven Neurowissenschaft bedient und im Grunde nur die eine, fundamentale, Feinschmecker aller Herren Länder seit Jahrhunderten fesselnde Frage beantworten will: Was geschieht mit unseren Sinnen, wenn wir essen und trinken?
Das weiß kaum jemand so gut wie der Experimentalpsychologe Charles Spence, der an der Universität Oxford lehrt, die Früchte seiner Forschungen jetzt zu einem Buch von populärwissenschaftlicher Leichtigkeit gebündelt hat und ein Bombardement verblüffender Erkenntnisse auf seine Leser niederprasseln lässt, ohne sich allerdings länger mit tiefgründigen Erklärungen aufzuhalten. Jetzt wissen wir, dass wir lieber von weißen als roten Tellern essen und es uns besser schmeckt, wenn wir schweres statt leichtes Besteck benutzen; dass wir in einer Bar umso schneller trinken, je lauter die Musik ist, und dass Gäste umso spendabler sind, je ausgiebiger klassische Musik in einem Restaurant gespielt wird; dass wir fünfzehn Prozent mehr in uns hineinschaufeln, wenn wir vor dem laufenden Fernseher essen, und dass die Menschen aufgrund ihrer genetischen Disposition chemische Gerüche anders wahrnehmen, was zum Beispiel die enormen Unterschiede bei der Liebe und Abscheu gegenüber Koriander erklärt.
Einen Hang zum Spleen scheinen Gastrophysiker allerdings auch zu haben, jedenfalls erinnern manche ihrer Experimente an den Schabernack großer Lausbuben. So haben sie in der Getränkeabteilung eines britischen Supermarkts unterschiedliche Hintergrundmusik gespielt, um deren Einfluss auf das Kaufverhalten zu messen - und kamen zu der Erkenntnis, dass französische Chansons die Kunden zum Kauf französischer Weine animieren, während sie bei Blasmusik lieber zu deutschem Bier greifen. In einem anderen, deutlich seriöseren Versuch setzten sie Probanden einen fälschlich als teuer ausgewiesen Wein vor und maßen dabei die Gehirnströme - mit der ernüchternden Bilanz: Bei vermeintlich kostbaren Gewächsen steigt zwar die Durchblutung im Belohnungszentrum des Gehirns, aber im primären gustatorischen Kortex, der sich mit den sensorisch erkennbaren Eigenschaften des Weins beschäftigt, bleibt selbst bei einem Romanée-Conti alles gleich. So leicht lässt sich das Hirn also überrumpeln!
Andere Erkenntnisse, die Charles Spence im Tonfall ironischer Süffisanz zum Besten gibt, sind weniger erstaunlich. Dass der Name von Gerichten unabhängig von ihrem Aussehen unsere Erwartung bestimmt, wir also lieber Prinzessbohnen als Brechbohnen essen, haben wir schon geahnt und teilen deswegen Professor Spence' schlichte Schlussfolgerung: "Es lohnt sich durchaus, darüber nachzudenken, welchen Namen man einem Gericht gibt." Und dass er sich im Eifer des kulinarischen Gefechts einige Ungenauigkeiten erlaubt, sehen wir ihm gerne nach - das legendäre Drei-Sterne-Restaurant "El Celler de Can Roca" liegt nicht "im hintersten Winkel eines Industriegebiets", sondern in einem Arbeitervorort von Girona und wird auch nicht von zwei, sondern den drei Brüdern Joan, Josep und Jordi als Küchenchefs geführt.
Ganz und gar nicht einverstanden sind wir allerdings mit Charles Spence' blindem Glauben an die hochumstrittene, eher dem Spektakel als dem ernsthaften Kunsthandwerk verpflichtete Londoner San-Pellegrino-Liste der fünfzig angeblich besten Restaurants der Welt. Deswegen glaubt er, alle Köche täten alles, um dort aufzutauchen, deswegen ist er fest davon überzeugt, Spitzengastronomie werde immer mehr zu Theater und Show und die Elite der Köche zu "Zauberkünstlern" und "Schauspielern" - vollkommen ignorierend, dass es längst einen machtvollen Gegentrend zum untheatralisch Authentischen gibt.
Je länger man in diesem Buch liest, je mehr sich der Theaterdonner gastrophysikaler Verblüffungen verzieht, umso stärker treten seine Schwächen hervor. Im Kapitel über Essen im Flugzeug erfährt man nichts, was nicht schon jeder weiß, etwa dass Tomatensaft deshalb so beliebt ist, weil er voller "umami" steckt, dem fünften Geschmack, der bei dem geringen Luftdruck und der niedrigen Luftfeuchtigkeit in der Kabine besonders intensiv wahrgenommen wird. Im Schlusskapitel wiederum gibt Professor Spence eigenwillige Hausfrauentipps für gesundes, maßvolles Essen und rät uns, Kekse in einer Dose zu verbergen, statt sie offen liegen zu lassen, damit sie uns nicht in Versuchung führen.
Sein ganzes Dilemma wird deutlich, wenn er ausnahmsweise einmal von den Tricksereien der Lebensmittelindustrie berichtet: Er gibt zwar preis, dass die Innenseite der Verpackung von Schokoladeneis mit künstlichen Schokoladenaromen präpariert wird, so dass uns beim Aufreißen ein trügerisches Schokoladenaroma entgegenströmt, oder dass der freie Raum in Kaffeeverpackungen mit synthetischem Kaffeearoma gefüllt ist. Doch er enttarnt diese Irreführungen nicht mit systematischem Furor - aus dem einfachen Grund, weil die Nahrungsmittelkonzerne seine besten Auftraggeber sind.
So bleibt ein zwiespältiger Eindruck von diesem Buch, das zwar für viele Ahs und Ohs aber auch zu viele Wissensschnipsel verstreut und zu wenig fundierte Wissenschaft, zu wenig Enthüllung und Erklärung bietet. Wir hätten gerne Genaueres gelernt über das Mysterium unserer Sinne und das Wunder unserer Geschmackswahrnehmung. Aber vielleicht ist es für den Genuss ja auch besser, es gar nicht so genau zu wissen.
JAKOB STROBEL Y SERRA.
Charles Spence: "Gastrologik". Die erstaunliche Wissenschaft der kulinarischen Verführung.
Aus dem Englischen von Frank Sievers. C. H. Beck Verlag, München 2018. 352 S., Abb., geb., 24,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Das weiß kaum jemand so gut wie der Experimentalpsychologe Charles Spence, der an der Universität Oxford lehrt, die Früchte seiner Forschungen jetzt zu einem Buch von populärwissenschaftlicher Leichtigkeit gebündelt hat und ein Bombardement verblüffender Erkenntnisse auf seine Leser niederprasseln lässt, ohne sich allerdings länger mit tiefgründigen Erklärungen aufzuhalten. Jetzt wissen wir, dass wir lieber von weißen als roten Tellern essen und es uns besser schmeckt, wenn wir schweres statt leichtes Besteck benutzen; dass wir in einer Bar umso schneller trinken, je lauter die Musik ist, und dass Gäste umso spendabler sind, je ausgiebiger klassische Musik in einem Restaurant gespielt wird; dass wir fünfzehn Prozent mehr in uns hineinschaufeln, wenn wir vor dem laufenden Fernseher essen, und dass die Menschen aufgrund ihrer genetischen Disposition chemische Gerüche anders wahrnehmen, was zum Beispiel die enormen Unterschiede bei der Liebe und Abscheu gegenüber Koriander erklärt.
Einen Hang zum Spleen scheinen Gastrophysiker allerdings auch zu haben, jedenfalls erinnern manche ihrer Experimente an den Schabernack großer Lausbuben. So haben sie in der Getränkeabteilung eines britischen Supermarkts unterschiedliche Hintergrundmusik gespielt, um deren Einfluss auf das Kaufverhalten zu messen - und kamen zu der Erkenntnis, dass französische Chansons die Kunden zum Kauf französischer Weine animieren, während sie bei Blasmusik lieber zu deutschem Bier greifen. In einem anderen, deutlich seriöseren Versuch setzten sie Probanden einen fälschlich als teuer ausgewiesen Wein vor und maßen dabei die Gehirnströme - mit der ernüchternden Bilanz: Bei vermeintlich kostbaren Gewächsen steigt zwar die Durchblutung im Belohnungszentrum des Gehirns, aber im primären gustatorischen Kortex, der sich mit den sensorisch erkennbaren Eigenschaften des Weins beschäftigt, bleibt selbst bei einem Romanée-Conti alles gleich. So leicht lässt sich das Hirn also überrumpeln!
Andere Erkenntnisse, die Charles Spence im Tonfall ironischer Süffisanz zum Besten gibt, sind weniger erstaunlich. Dass der Name von Gerichten unabhängig von ihrem Aussehen unsere Erwartung bestimmt, wir also lieber Prinzessbohnen als Brechbohnen essen, haben wir schon geahnt und teilen deswegen Professor Spence' schlichte Schlussfolgerung: "Es lohnt sich durchaus, darüber nachzudenken, welchen Namen man einem Gericht gibt." Und dass er sich im Eifer des kulinarischen Gefechts einige Ungenauigkeiten erlaubt, sehen wir ihm gerne nach - das legendäre Drei-Sterne-Restaurant "El Celler de Can Roca" liegt nicht "im hintersten Winkel eines Industriegebiets", sondern in einem Arbeitervorort von Girona und wird auch nicht von zwei, sondern den drei Brüdern Joan, Josep und Jordi als Küchenchefs geführt.
Ganz und gar nicht einverstanden sind wir allerdings mit Charles Spence' blindem Glauben an die hochumstrittene, eher dem Spektakel als dem ernsthaften Kunsthandwerk verpflichtete Londoner San-Pellegrino-Liste der fünfzig angeblich besten Restaurants der Welt. Deswegen glaubt er, alle Köche täten alles, um dort aufzutauchen, deswegen ist er fest davon überzeugt, Spitzengastronomie werde immer mehr zu Theater und Show und die Elite der Köche zu "Zauberkünstlern" und "Schauspielern" - vollkommen ignorierend, dass es längst einen machtvollen Gegentrend zum untheatralisch Authentischen gibt.
Je länger man in diesem Buch liest, je mehr sich der Theaterdonner gastrophysikaler Verblüffungen verzieht, umso stärker treten seine Schwächen hervor. Im Kapitel über Essen im Flugzeug erfährt man nichts, was nicht schon jeder weiß, etwa dass Tomatensaft deshalb so beliebt ist, weil er voller "umami" steckt, dem fünften Geschmack, der bei dem geringen Luftdruck und der niedrigen Luftfeuchtigkeit in der Kabine besonders intensiv wahrgenommen wird. Im Schlusskapitel wiederum gibt Professor Spence eigenwillige Hausfrauentipps für gesundes, maßvolles Essen und rät uns, Kekse in einer Dose zu verbergen, statt sie offen liegen zu lassen, damit sie uns nicht in Versuchung führen.
Sein ganzes Dilemma wird deutlich, wenn er ausnahmsweise einmal von den Tricksereien der Lebensmittelindustrie berichtet: Er gibt zwar preis, dass die Innenseite der Verpackung von Schokoladeneis mit künstlichen Schokoladenaromen präpariert wird, so dass uns beim Aufreißen ein trügerisches Schokoladenaroma entgegenströmt, oder dass der freie Raum in Kaffeeverpackungen mit synthetischem Kaffeearoma gefüllt ist. Doch er enttarnt diese Irreführungen nicht mit systematischem Furor - aus dem einfachen Grund, weil die Nahrungsmittelkonzerne seine besten Auftraggeber sind.
So bleibt ein zwiespältiger Eindruck von diesem Buch, das zwar für viele Ahs und Ohs aber auch zu viele Wissensschnipsel verstreut und zu wenig fundierte Wissenschaft, zu wenig Enthüllung und Erklärung bietet. Wir hätten gerne Genaueres gelernt über das Mysterium unserer Sinne und das Wunder unserer Geschmackswahrnehmung. Aber vielleicht ist es für den Genuss ja auch besser, es gar nicht so genau zu wissen.
JAKOB STROBEL Y SERRA.
Charles Spence: "Gastrologik". Die erstaunliche Wissenschaft der kulinarischen Verführung.
Aus dem Englischen von Frank Sievers. C. H. Beck Verlag, München 2018. 352 S., Abb., geb., 24,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"(Spence) gibt einen naturwissenschaftlichen Einblick in die verführerische Welt des Essens.
Bild der Wissenschaft, Claudia Eberhard-Metzger
"Spence macht deutlich, wie unser Empfinden beim Essen von Faktoren abhängt, deren Bedeutung wir gemeinhin unterschätzen.
tagnacht Köln Gastro Guide. Bernd Wilberg
"Kenntnisreich und humorvoll.
hotel & gastro style
Der Psychologe Charles Spence untersucht, wie wir mit unseren Sinnen (auch dem Hören) Essen wahrnehmen. Und kommt zu erstaunlichen Erkenntnissen.
Essen und Trinken Buchtipp
"Charles Spence jongliert gekonnt Psychologie (weil vom Fach), Gastronomie und Humor: Selten waren experimentalpsychologische Flach- und Tiefenbohrungen in Sachen Kulinarik so unterhaltsam, verblüffend und () erhellend."
Lafer Buchtipp
"Der kundige Streifzug [], berührt Alltägliches und Entlegenes im Lichte der Ernährungs- und Neurowissenschaften, der Marketingstrategien großer Nahrungsmittelkonzerne und der Soziologie.
StuttgarterNachrichte, Götz Thieme
"Was Spence an Einsichten zusammenträgt, ist allemal faszinierend.
Neue Zürcher Zeitung, Viola Schenz
"Ein wunderbares, zugleich tiefschürfendes sowie zart arrogantes, humordurchsetztes Verführungswerk.
kultur punkt, Walter Prankl
Bild der Wissenschaft, Claudia Eberhard-Metzger
"Spence macht deutlich, wie unser Empfinden beim Essen von Faktoren abhängt, deren Bedeutung wir gemeinhin unterschätzen.
tagnacht Köln Gastro Guide. Bernd Wilberg
"Kenntnisreich und humorvoll.
hotel & gastro style
Der Psychologe Charles Spence untersucht, wie wir mit unseren Sinnen (auch dem Hören) Essen wahrnehmen. Und kommt zu erstaunlichen Erkenntnissen.
Essen und Trinken Buchtipp
"Charles Spence jongliert gekonnt Psychologie (weil vom Fach), Gastronomie und Humor: Selten waren experimentalpsychologische Flach- und Tiefenbohrungen in Sachen Kulinarik so unterhaltsam, verblüffend und () erhellend."
Lafer Buchtipp
"Der kundige Streifzug [], berührt Alltägliches und Entlegenes im Lichte der Ernährungs- und Neurowissenschaften, der Marketingstrategien großer Nahrungsmittelkonzerne und der Soziologie.
StuttgarterNachrichte, Götz Thieme
"Was Spence an Einsichten zusammenträgt, ist allemal faszinierend.
Neue Zürcher Zeitung, Viola Schenz
"Ein wunderbares, zugleich tiefschürfendes sowie zart arrogantes, humordurchsetztes Verführungswerk.
kultur punkt, Walter Prankl
„Gastrologik“ von Charles Spencer habe ich gern gelesen, einiges über die neue, „erstaunliche Wissenschaft der kulinarischen Verführung“ erfahren, und mich einfach wohl und gut unterhalten gefühlt, daher empfehle ich das Buch auch gern weiter.
Rund 310 …
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„Gastrologik“ von Charles Spencer habe ich gern gelesen, einiges über die neue, „erstaunliche Wissenschaft der kulinarischen Verführung“ erfahren, und mich einfach wohl und gut unterhalten gefühlt, daher empfehle ich das Buch auch gern weiter.
Rund 310 Seiten, mit recht viel Text, sind in 14 Kapitel unterteilt. Das Ganze ist wie eine auf einander abgestimmte Mahlzeit arrangiert, sodass man unbedingt mit Amuse-Gueule, so heißt die Einführung, anfangen und sich sukzessiv durcharbeiten sollte: Schmecken (Kap.1), Riechen (Kap. 2), Sehen, Hören, Tasten. Hier wird erzählt, wie sich diese Sinne beim Essen auf die Wahrnehmung auswirken. Dass das Auge mitisst, das kennt man. Aber dass man auch zum Schmecken und Riechen z.B. das Hören und Tasten miteinbezieht, und wie das Ganze zu einem stimmigen Essen komponiert werden kann, Kap. 6, darüber soll man unbedingt selbst lesen. Charles Spencer erzählt leichtfüßig, amüsant und einfach wunderbar.
Zum Autor laut Klappentext: „Charles Spencer ist Professor für Experimentalpsychologie an der University of Oxford. Für seine Forschungen erhielt er zahlreiche Preise…“
Etwas Geschichte gibt es auch, Kap. 8, „Essen im Flugzeug“. Das war nicht immer schlecht, wie man erfährt, denn zu den Zeiten hatten die Betreiber der Fluglinien ganz andere Prioritäten. Das gute Essen sollte die Leute motivieren, ins Flugzeug zu steigen.
Ein extra Kapitel gibt es fürs personalisierte Mahl. Spannend.
Bei den Futuristen und ihrer Visionen, wie das Essen der Zukunft aussehen soll, ist Spencer am Anfang und am Ende des Buches. Dabei geht er auf die Themen wie „Essen und Big Data“ ein, „Das gesunde, nachhaltige Essen der Zukunft“ und gibt zum Schluss „Tipps für ein gesundes Leben“, die einem verraten, wie man weniger isst und das wenige mit allen Sinnen maximal genießt.
Für wen ist dieses Buch interessant? Für Gastronomen, die nach neuen Erkenntnissen suchen, um ihr Lokal und das Essen besser gestalten zu können. Auch für Marketingleute könnte es nützlich sein, denn hier werden die Erkenntnisse der Gastrophysik preisgegeben, die, wenn angewendet, was z.B. Verpackung angeht, zu höheren Absätzen führen können. Spencer erzählt von viele Experimenten, die er mit seinem Team in den angesagten Restaurants durchgeführt hat, um das Verhalten der Restaurantbesucher zu ergründen, wie sie z.B. auf schnellere oder lautere Hintergrundmusik oder auf die veränderte Beleuchtung: ganz dunkel oder in bestimmte Farben getaucht reagieren. Auch wie man das Essen wahrnimmt, wenn es auf farbigen Tellern oder Schalen oder Tablets (flache Computer) serviert wird, wie man das Essen schmeckt: süßer, salziger, knuspriger, wenn man bestimmte Klänge dabei hört, usw.
Das Buch ist hochwertig gemacht. Festeinband mit goldenen Mustern, so wie man es auf dem Cover sieht. Lesebändchen passend dazu. S/w Fotos, Diagramme, insg. 55 Abbildungen.
Weiterführende Literatur, ca. 12 S., sowie auch die Anmerkungen, ca. 11 S., sind nach Kapiteln geordnet, und stellen hpts. Fachliteratur auf Englisch dar.
Die kürzeren Unterkapitel sorgen dafür, dass man schnell fertig und immer versucht ist, ein Stück und noch paar Seiten weiter zu lesen.
Fazit: Insg. angenehm, amüsant, unterhaltsam. Man erfährt etwas Neues/Anregendes, das man anwenden kann, wenn man z.B. Freunde einladen und ein unvergessliches Mahl zubereiten möchte. Spencer spricht solche Gelegenheiten auch an mehreren Stellen explizit an. Das Buch ist also nicht nur für die Marketing- und Gastroprofies gemeint, sondern für jeden, der sich fürs gute Essen interessiert.
Gekürzt lt Anforderungen der Seite.
Weniger
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