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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Theologische Fakultät), Veranstaltung: Einführung in die religiösen Lebenswelten, Sprache: Deutsch, Abstract: "Was mich fesselt, läßt mich eilen;Was mich schmerzt, läßt mich auffahren;Was mich niederschlägt, das läßt mich laufen;Durch meine Tränen reise ich getrost;Durch mein Kreuz steige ich hinaufIns Licht der Menschheit;Laß mich verherrlichen mein Kreuz,O Gott!"In diesem kurzen Gedicht werden die dunklen Seiten des menschlichen Lebenswegesnachgezeichnet. Dieser Weg ist…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Theologische Fakultät), Veranstaltung: Einführung in die religiösen Lebenswelten, Sprache: Deutsch, Abstract: "Was mich fesselt, läßt mich eilen;Was mich schmerzt, läßt mich auffahren;Was mich niederschlägt, das läßt mich laufen;Durch meine Tränen reise ich getrost;Durch mein Kreuz steige ich hinaufIns Licht der Menschheit;Laß mich verherrlichen mein Kreuz,O Gott!"In diesem kurzen Gedicht werden die dunklen Seiten des menschlichen Lebenswegesnachgezeichnet. Dieser Weg ist erfüllt von Schmerz, Leid und Kummer, vor denen derMensch nicht entfliehen oder sich verstecken kann. Er kann aber darauf vertrauen, dasses am Ende aller Zeiten eine Erlösung von all diesen irdischen Plagen gibt. Das Lebenals tägliches Kreuz sowie die Erlösung in Form der Auferstehung bilden die beiden Poleder menschlichen Existenz. So zumindest schildert es der Verfasser des Gedichtes.Beim ersten Lesen wird man unweigerlich an das Leben und das Geschick JesuChristi erinnert. Er ertrug Leid und Schmerz, um nach drei Tagen zur Sühne allerMenschen wieder aufzuerstehen. Unter dieser Deutung scheinen die Verse von einemfrommen Christen erdacht zu sein, der sich und sein Leben in Analogie zum WegChristi betrachtet. Umso überraschter ist man jedoch, dass es nicht aus der Feder einesgläubigen Christen stammt, sondern aus der eines Hindus - Mohandas KaramchandGandhis. Doch wie kann es sein, dass der gläubige Hindu Gandhi, der seinen Landsleuten und derübrigen Welt eher unter seinem Ehrentitel Mahatma (Große Seele) bekannt ist, sicheiner dezidiert christlichen Terminologie bedient? Ist es vielleicht nur ein Zufall, dass erdie Symbole von Kreuz und Auferstehung nutzt? Reicht ihm der indische Sprachschatznicht aus, um seinen Glauben poetisch auszudrücken? Oder ist Gandhi schlichtweg, wie ihm dies von seinen Kritikern oftmals vorgeworfen wird, ein heimlicher Christ?2 Bereitszu Beginnder nachfolgenden Ausführungen sei vorweggenommen, dass GandhisInanspruchnahme der christlichen Terminologie weder eine Notlösung etwaigerSprachmängel war, noch dass er sich damit zum Christentum als solchem bekennenwollte. Margaret Chatterjee bringt es in ihren Ausführungen zum religiösen DenkenGandhis auf den Punkt, wenn sie sagt, dass Mohandas ein Mann "[...] war, dessenreligiöses Leben nicht vorrangig durch philosophische Texte [des Hinduismus], auchnicht durch Autorität der [entsprechenden] Schriften geformt worden ist, sondern durcheine Unmenge von Faktoren [bestimmt wurde]."[...]