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Furcht und Angst dienten im 17. Jahrhundert als Grundbegriffe personaler und gesellschaftlicher Selbstkonstituierung. Ihre vielschichtige Problematisierung schlug sich in gelehrten Debatten und in der Dichtung ebenso nieder wie in autobiographischen Texten aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges und der Kriege gegen die 'Türken'. Dieser Band untersucht Erklärungen und Bewertungen von Furcht, Angst und Schrecken vor dem Hintergrund frühneuzeitlicher Affektologien und Imaginationslehren. Darüber hinaus analysiert er die Funktionen der Beschreibung dieser 'Gemütsbewegungen'. Wer von der Furcht…mehr

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Produktbeschreibung
Furcht und Angst dienten im 17. Jahrhundert als Grundbegriffe personaler und gesellschaftlicher Selbstkonstituierung. Ihre vielschichtige Problematisierung schlug sich in gelehrten Debatten und in der Dichtung ebenso nieder wie in autobiographischen Texten aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges und der Kriege gegen die 'Türken'. Dieser Band untersucht Erklärungen und Bewertungen von Furcht, Angst und Schrecken vor dem Hintergrund frühneuzeitlicher Affektologien und Imaginationslehren. Darüber hinaus analysiert er die Funktionen der Beschreibung dieser 'Gemütsbewegungen'. Wer von der Furcht vor menschlicher und göttlicher Gewalt sprach, betonte immer wieder auch die der Furcht selbst eigene Gewalt und stellte damit die Bedingungen ihrer Überwindung vor. Die Studie zeigt, dass der Begriff der Furcht nicht ohne seine komplexe Beziehung zur Gottesfurcht gedacht werden konnte und dass er somit etwas ganz anderes meinte, als eine moderne Gefühlssemantik suggeriert.
Autorenporträt
Dr. Andreas Bähr ist derzeit Professor für Europäische Kulturgeschichte der Neuzeit an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder).