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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Buchwissenschaft, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Buchwissenschaft), Veranstaltung: Geschichte der Schriftformen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. EinleitungUntersucht man beispielsweise die Historie einer Gegend, so ist man zwangsläufigauf die, die betreffende Region Bezug nehmenden Urkunden angewiesen. Nunist allerdings ein beachtlicher Anteil dieser erhaltenen Urkunden gefälscht oderverunechtet.1 Für den Historiker ist es nun von erheblicher Wichtigkeit, herauszufinden,welches der ihm vorliegenden Dokumente echt beziehungsweise…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Buchwissenschaft, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Buchwissenschaft), Veranstaltung: Geschichte der Schriftformen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. EinleitungUntersucht man beispielsweise die Historie einer Gegend, so ist man zwangsläufigauf die, die betreffende Region Bezug nehmenden Urkunden angewiesen. Nunist allerdings ein beachtlicher Anteil dieser erhaltenen Urkunden gefälscht oderverunechtet.1 Für den Historiker ist es nun von erheblicher Wichtigkeit, herauszufinden,welches der ihm vorliegenden Dokumente echt beziehungsweise unechtist. Hier hat die Diplomatik, diesen Begriff prägte 1681 Jean Mabillon, ihrenSchwerpunkt, denn sie ist die Wissenschaft von Urkunden und beschäftigt sichinsbesondere mit der Urkundenkritik, dem discrimen veri ac falsi.2Sie ist inhaltlich verbunden mit der Sphragistik, welche die Echtheit, Gestaltund Aussagekraft von Siegeln untersucht3, und in besonderem Maße mit der Paläographie,der Wissenschaft von alten Schriften.4Mit Hilfe der Paläographie können Handschriften und Urkunden zeitlich undörtlich eingeordnet werden, zum Teil kann sogar der jeweilige Schreiber identifiziertwerden.5Der wichtigste Betrachtungsgegenstand der Urkundenforschung ist jedoch dieUrkunde selbst: "Eine Urkunde ist ein in bestimmten Formen abgefasstes, beglaubigtesund daher verbindliches Schriftstück, das ein Rechtsgeschäft dokumentiert."6Ebenso als Urkunde gelten die "[...] im Verkehr des Herrschers mit seinen Beamtenoder Unterthanen oder dieser untereinander erwachsenen Ausfertigungen,welche ein Rechtsgeschäft anordnen, vorbereiten, einleiten, oder auf seine Ausführungbezüglich sind."7Aus dieser Definition ergibt sich, dass die Diplomatiker eine große Menge anDokumenten auf ihre Echtheit zu untersuchen hatten und haben. Die wichtigstenMerkmale einer Urkunde, die bei der Aufdeckung einer Fälschung von Bedeutungsind, sollen im Folgenden erläutert und beschrieben werden. Nach einer Darstellungder verschiedenen Urkundenarten werde ich mich mit der Frage nach denAspekten auseinandersetzen, die ein Urkundenforscher beim discrimen veri acfalsi zu betrachten hat. Anschließend sollen die inneren Merkmale einer Urkunde,wie der Aufbau, die Sprache und der Stil erläutert werden und schließlich die äußerenMerkmale, wie Schreibstoff, Zeichen, Siegel und in besonderem Maße dieSchrift herausgearbeitet werden.