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Man hat nicht ohne Recht geklagt, unsere gegenwärtige Philosophie leide am Plänemachen, an «Vorfragen», «Prolegomenas», «Präludien» usw.; es fehle die rechte Kraft und der rechte Mut, einmal als wahr ergriffene Gedanken in die Fülle des Stoffes einzubauen; nicht einzelnen, sondern der Zeit sei mit der Naivität auch jegliche Schöpferkraft verloren gegangen. Trotzdem wagen wir es, die Zahl der Abhandlungen jener Gattung noch um eine zu vermehren. [...] Nicht am Ende, nicht in der Mitte, sondern am Anfang unserer philosophischen Arbeit befinden wir uns. Und da wir [in] der Überzeugung leben, daß…mehr

Produktbeschreibung
Man hat nicht ohne Recht geklagt, unsere gegenwärtige Philosophie leide am Plänemachen, an «Vorfragen», «Prolegomenas», «Präludien» usw.; es fehle die rechte Kraft und der rechte Mut, einmal als wahr ergriffene Gedanken in die Fülle des Stoffes einzubauen; nicht einzelnen, sondern der Zeit sei mit der Naivität auch jegliche Schöpferkraft verloren gegangen. Trotzdem wagen wir es, die Zahl der Abhandlungen jener Gattung noch um eine zu vermehren. [...] Nicht am Ende, nicht in der Mitte, sondern am Anfang unserer philosophischen Arbeit befinden wir uns. Und da wir [in] der Überzeugung leben, daß - wenn auch entgegen dem Sinn des Bildes, das auch dem Geiste eine Schwerkraft andichten möchte - in der Philosophie der Bau vom Dache her beginnt, so schien es uns Gewissenspflicht, uns durch (hoffentlich) positive Kritik über die Grundfrage aller Philosophie, die Methode, zu klären. [Auszug aus Vorrede zu: Die transzendentale und die psychologische Methode]
Autorenporträt
Scheler, MaxMax Scheler, geboren 1874 in München und gestorben 1928 in Frankfurt am Main, war Philosoph und Soziologe. Max Scheler gehört dabei in den Kreis der Phänomenologen, welche im Anschluss an Edmund Husserl dessen philosophische Methode fruchtbar machten. Eines der wichtigen Beiträge hierbei von Max Scheler ist die Ausarbeitung der Grundzüge einer philosophischen Anthropologie.