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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit setzt sich die Autorin mit den "Nachtgesängen" von Friedrich Hölderlin auseinander und analysiert seine Gedichte "Hälfte des Lebens", "Lebensalter" und "Der Winkel von Hahrdt" mit besonderem Blick auf die verwendeten Naturmotive.Johann Christian Friedrich Hölderlin ist einer der angesehensten deutschen Schriftsteller aller Zeiten. Sein Roman "Hyperion" sowie sein…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit setzt sich die Autorin mit den "Nachtgesängen" von Friedrich Hölderlin auseinander und analysiert seine Gedichte "Hälfte des Lebens", "Lebensalter" und "Der Winkel von Hahrdt" mit besonderem Blick auf die verwendeten Naturmotive.Johann Christian Friedrich Hölderlin ist einer der angesehensten deutschen Schriftsteller aller Zeiten. Sein Roman "Hyperion" sowie sein unvollendeter Roman "Der Tod des Empedokles" zählen bis heute zu seinen wichtigsten Werken. Doch Hölderlin ist nicht nur für seine Romane, sondern auch für die zahlreichen von ihm verfassten Gedichte bekannt. Auffallend bei seinen Gedichten ist das häufige Vorkommen der Natur, welcher Hölderlin eine sehr große Bedeutung zukommen lässt.Die um 1803 von ihm verfassten "Nachtgesänge" umfassen neun Gedichte, von denen sechs ein Versmaß aufweisen und die restlichen drei aus freien Rhythmen bestehen. Es wird vermutet, dass diese an seine tragische Geliebte Susette Gontard gerichtet sind und er womöglich mit ihnen versucht hat, ihren Verlust zu verarbeiten und seine Trauer zum Ausdruck zu bringen. Auch das folgende Zitat Hölderlins kann auf seinen seelischen Zustand nach diesem Verlust und seine psychische Erkrankung hinweisen. "Das Angenehme dieser Welt hab ich genossen, Die Jugendstunden sind, wie lang! wie lang! verflossen, April und Mai und Junius sind ferne, Ich bin nichts mehr, ich lebe nicht mehr gerne!"Auffallend ist, wie Hölderlin mit der Natur und den Jahreszeiten spielt. In dem Zitat schreibt er, dass April, Mai und Juni vergangen sind und er nun nicht mehr gerne lebt. Die drei von ihm genannten Monate stehen für die von Leben erfüllten Jahreszeiten Frühling und Sommer, welche die Sinnbilder für Wärme und Freude sind. Nachdem diese vergangen sind, kommen die Jahreszeiten Herbst und Winter, in denen die Wärme der Kälte weicht und der Tod Einzug hält. Doch nicht nur die Jahreszeiten können als ein Zyklus beschrieben werden, sondern auch Hölderlins "Nachtgesänge" selbst weisen bei genauerer Betrachtung einen solchen auf.Zu Hölderlins Zeiten wurden seine "Nachtgesänge" oft als unverständlich angesehen und erhielten schlechte Kritiken. Heute ist dies jedoch nicht mehr der Fall, sowohl Hölderlin als auch seine Werke sind wichtige Bestandteile der deutschen Literaturgeschichte.