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Der junge Sigmund Freud ist in die Hansestadt gereist, um seine Verlobte Martha Bernays zu sehen. Er hat Geldsorgen und ist froh, hier eine Patientin behandeln zu können. Doch auf dem Weg zu der jungen Frau macht er einen furchtbaren Fund: In einem Fleet der Speicherstadt findet er die Leiche eines Babys. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem toten Kind und dem Schicksal seiner traumatisierten Patientin? Auf der Suche nach Antworten gerät Freud in ein Netz von Lügen und Intrigen, das bis in die höchsten Kreise der Stadt reicht.
Frank Posiadly ist Autor und Psychologe. Das Handwerk des Schreibens hat er an der Axel Springer Journalistenschule und in der Drehbuchklasse des Filmstudiums Hamburg unter der Leitung von Hark Bohm gelernt. Seine Kurzfilme haben den Deutschen Filmschulpreis in Silber, den Shock Award und den Short-Tiger gewonnen. Neben Kriminalromanen hat er auch Drehbücher für TV-Reihen und Serien wie Tatort und ZDF-Herzkino geschrieben. In "Freud schweigt" verbindet er seine Leidenschaft für das Krimigenre mit seinen Erfahrungen als Psychologe. Er lebt in Hamburg.
Produktdetails
- Historische Romane im GMEINER-Verlag
- Verlag: Gmeiner-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 10594
- Seitenzahl: 352
- Erscheinungstermin: 14. Februar 2024
- Deutsch
- Abmessung: 203mm x 123mm x 26mm
- Gewicht: 386g
- ISBN-13: 9783839205945
- ISBN-10: 3839205948
- Artikelnr.: 69199940
Herstellerkennzeichnung
Gmeiner Verlag
Im Ehnried 5
88605 Meßkirch
In diesem Roman hält sich der noch junge und von Geldsorgen geplagte Sigmund Freud in Hamburg auf. Er besucht seine Verlobte Martha, versucht sich aber gleichzeitig mit der Betreuung von Patienten finanziell über Wasser zu halten. Er übernimmt den Fall einer jungen Frau, die schwer …
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In diesem Roman hält sich der noch junge und von Geldsorgen geplagte Sigmund Freud in Hamburg auf. Er besucht seine Verlobte Martha, versucht sich aber gleichzeitig mit der Betreuung von Patienten finanziell über Wasser zu halten. Er übernimmt den Fall einer jungen Frau, die schwer traumatisiert und in einer Heilanstalt untergebracht ist. Auf dem Weg zu ihr findet Freud in einem Fleet die Leiche eines Babys. Nur mit vollem Einsatz gelingt es ihm die Leiche zu bergen und der Polizei zu übergeben. Kurzzeitig gerät er sogar selbst unter Verdacht, wird dann aber doch schnell wieder auf freien Fuß gesetzt. Seine neue Patientin Elfie stellt ihn zunächst vor eine Menge unlösbarer Fragen. Immer wieder verfällt sie in ein apathisches Verhalten, bricht dann plötzlich aus und versucht sogar sich das Leben zu nehmen. Einiges deutet darauf hin, dass sie vor kurzem ein Kind zur Welt gebracht hat, jedoch kann Freud zunächst nichts über den Verbleib des Babys herausfinden. Freud begibt sich auf Spurensuche, um seiner Patientin bei der Überwindung ihres Traumas zu helfen. Dabei kommt er in Kontakt mit den höheren Kreisen, aber auch mit den Ärmsten der Hamburger Gesellschaft und sieht sich mit einigen Intrigen konfrontiert. Unter der vielen Arbeit und seiner Suche leidet jedoch zunehmend seine Beziehung zu Martha und so hat er bald eine zweite Front, die seine Aufmerksamkeit erfordert.
Das Buch war interessant und vielschichtig. Man erhält eine Vorstellung von der Hamburger Gesellschaft der damaligen Zeit und gerade der Kontrast zwischen Arm und Reich ist ja immer wieder spannend in der Gegenüberstellung. Für mich waren auch die Einblicke in den Umgang mit psychischen Erkrankungen in der damaligen Zeit lesenswert. Durch das Buch ist mir bewusster geworden, welchen revolutionären Ansatz Freud mit seinen Gesprächstherapien eigentlich verfolgt hat. Der "Krimianteil" der Geschichte war gut erzählt und bis zum Schluss bleibt man am Ball, um das Schicksal Elfies und ihres Kindes aufzuklären. Ein gelungener Roman, vor allem für diejenigen, die Interesse an Psychologie haben.
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Ich mag Romane in denen sich Fiktion mit realen Personen der Geschichte mischt. Hier geht es um Sigmund Freud der als junger Mann in Hamburg seine Verlobte Martha besucht. Zufällig findet er ein totes Baby in einem Fleet und gerät dadurch in eine Geschichte voller Intrigen. So lernt er die …
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Ich mag Romane in denen sich Fiktion mit realen Personen der Geschichte mischt. Hier geht es um Sigmund Freud der als junger Mann in Hamburg seine Verlobte Martha besucht. Zufällig findet er ein totes Baby in einem Fleet und gerät dadurch in eine Geschichte voller Intrigen. So lernt er die junge Elfie kennen die in einer Heilanstalt lebt und die ein Geheimnis zuhaben scheint. Außerdem lernt er drei junge Menschen kennen die sich irgendwie über Wasser halten. Natürlich spielt auch die Familie seiner Verlobten eine Rolle.
Die Geschichte führt uns zum einen in die feine Hamburger Gesellschaft und zum Anderen zu den ganz Armen und schafft so einen Querschnitt der Hamburger da. Aber es gibt auch eine spannende Geschichte rund um Elfie die immer wieder neue Fragen aufwirft.
In einem zweiten Etzählstrang erleben wir Sigmund Freud am Ende seines Lebens im Londoner Exil, auch dieser Teil hat mir gut gefallen.
Ich möchte vor allem die unterschiedlichen Figuren, ob nun Freud oder Elfie, Martha und ihre Schwester oder all die andern Charaktere haben die Geschichte bereichert und zu einem Erlebnis gemacht.
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Dieser historische Roman wird in zwei Zeitebenen um den Wiener Psychoanalytiker Sigmund Freud erzählt. Die erste beschreibt seine Hamburger Jahre und die zweite seine Emigration 1938 nach England ins Exil.
Der junge Sigmund Freud hat Martha Bernays 1882 kennen und lieben gelernt. Leider …
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Dieser historische Roman wird in zwei Zeitebenen um den Wiener Psychoanalytiker Sigmund Freud erzählt. Die erste beschreibt seine Hamburger Jahre und die zweite seine Emigration 1938 nach England ins Exil.
Der junge Sigmund Freud hat Martha Bernays 1882 kennen und lieben gelernt. Leider steht einer Hochzeit das auf beiden Seiten fehlende Vermögen entgegen. So bemüht er sich, Patienten aus der vermögenden Hamburger Gesellschaft zu finden. Doch alles was er zunächst entdeckt, sind ein totes Baby in einem Fleet, drei Jugendliche, die sich mit allerlei Gaunereien über Wasser halten und Elfie, das ehemalige Dienstmädchen einer angesehen Hamburger Familie, das in einer Heilanstalt untergebracht ist und mehr als ein Geheimnis mit sich herumträgt.
Im Erzählstrang rund um Freuds Emigration lernen wir einen todkranken Freud kennen, der auf Grund seines Alters und der Krebserkrankung nur mehr ein Schatten seiner selbst ist.
Meine Meinung:
Sehr geschickt sind hier Fakten und Fiktion miteinander verquickt. Wir lernen hier die extremen Gegensätze der Hamburger Bevölkerung kennen: Hier die Reichen, als Pfeffersäcke bezeichneten Handelshäuser, und dort diejenigen, die sprichwörtlich von der Hand in den Mund leben und sich durch kleine (oder größere) Gaunereien über Wasser halten. Zentrales Thema ist der Missbrauch des Dienstpersonals durch die Herrschaft und dessen Folgen, die natürlich das Personal zu tragen hat.
Sigmund Freud wirkt auf mich nicht sehr souverän, was aber verständlich ist, ist er doch als Wiener Jude mit der Hanseatischen Lebensweise nicht vertraut. Die ständigen Geldnöte, das intensive Suchen nach zahlungskräftigen Patienten machen aus ihm einen Getriebenen. Sein - wie selbstverständlich wirkender - Kokainkonsum, machen ihn mir nicht wirklich sympathisch. Ich weiß schon, viele Ärzte haben sich Selbstversuchen mit diversen Drogen unterzogen und Kokain war so etwas wie ein „Allheilmittel“ gegen allerlei Beschwerden.
Der Schreibstil ist gefällig. Der Leser kann sich Hamburg am Ende des 19. Jahrhunderts sehr gut vorstellen. Die Kluft zwischen reich und arm ist sehr groß.
Fazit:
Gerne gebe ich diesem interessanten Einblick in die frühen und die letzten Lebensjahre von Sigmund Freud 4 Sterne.
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