William McIlvanney
Gebundenes Buch
Fremde Treue / Jack Laidlaw Bd.3
Eine Jack Laidlaw Ermittlung
Übersetzung: Lösch, Conny
Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
Weitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Laidlaws dritter und - bisher - letzter Fall! Scott Laidlaw ist tot. Der tragische Autounfall seines Bruders erschüttert Jack Laidlaw schwer - in tiefer Trauer und mit dem ihm eigenen Durst macht er sich auf in die schottische Provinz, um herauszufinden, was wirklich geschah. Während Laidlaw versucht, die letzten unglücklichen Tage seines Bruders zu rekonstruieren, wird ihm schnell klar, dass die Abgründe hinter der dörflichen Fassade mindestens ebenso tief sind wie in der Glasgower Unterwelt und in seiner Vergangenheit, in die ihn seine Recherchen unweigerlich zurückführen ...
William McIlvanney wurde am 25. November 1936 in Kilmarnock, Schottland, geboren. Er studierte an der Universität Glasgow und arbeitete 17 Jahre als Lehrer, bevor er sich entschloss, nur noch zu schreiben. Seine Romane wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der renommierte CWA Silver Dagger Award für Laidlaw. McIlvanney gilt als Begründer des schottischen Noir und lebt in Glasgow.
Produktdetails
- Jack Laidlaw Bd.3
- Verlag: Verlag Antje Kunstmann
- Originaltitel: Strange Loyalties
- Seitenzahl: 353
- Erscheinungstermin: 4. September 2015
- Deutsch
- Abmessung: 214mm x 143mm x 32mm
- Gewicht: 548g
- ISBN-13: 9783956140235
- ISBN-10: 3956140230
- Artikelnr.: 42755640
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Unbedingt lesenswert, erklärt kategorisch Rezensent Tobias Gohlis, der den Autor in eine Reihe stellt mit Hammett, Chandler und Highsmith. Und das, obwohl Wiliam McIlvanney nur drei Krimis geschrieben hat, immer mit dem Kommissar Jack Laidlaw im Zentrum. Was diese Krimis von anderen unterscheidet, ist ihre "Selbst- und Existenzbefragung", so Gohlis. Immer gehe es um gescheiterte Idealisten und ihre Lebenslügen. So auch in diesem Roman, der um den Tod von Laidlaws Bruder, einem Künstler und Lehrer kreist. Dass der Lyriker McIlvanney außerdem glänzend schreiben kann, versteht sich von selbst.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
„Fremde Treue“von William McIlvanney ist der vorläufige Abschlussband der Laidlaw-Trilogie (es kursiert die Information, dass der Autor an einem vierten Band arbeitet). Nach „Laidlaw“ und „Die Suche nach Tony Veitch“ ist es nun der Glasgower Detective Jack …
Mehr
„Fremde Treue“von William McIlvanney ist der vorläufige Abschlussband der Laidlaw-Trilogie (es kursiert die Information, dass der Autor an einem vierten Band arbeitet). Nach „Laidlaw“ und „Die Suche nach Tony Veitch“ ist es nun der Glasgower Detective Jack Laidlaw, der mit einem persönlichen Verlust konfrontiert wird. Sein Bruder Scott ist bei einem Verkehrsunfall getötet worden, und Laidlaw trauert, hadert aber auch mit der ganzen Welt. Er möchte verstehen, was geschehen ist, denn die offizielle Erklärung enthält viele Ungereimtheiten. Also nimmt er sich eine Woche frei und verlässt sein „natürliches Habitat“ Glasgow. Eine Reise in die Vergangenheit, nach Ayrshire, wo er aufgewachsen ist und sein Bruder noch immer lebte. Er findet heraus, dass dieser offenbar große Probleme hatte, denn vor sechzehn Jahren geschah etwas, das Scotts Leben komplett aus den Angeln hob. In Glasgow hingegen geht derweil das Leben seinen gewohnten Gang: ein Kollege informiert Laidlaw über die aktuellen Ereignisse in der Kriminellenszene und führt ihn so auf einen Spur, die neue Erklärungsansätze zum Tod seines Bruders liefert…
Ich bin immer wieder erstaunt darüber, welch tiefgehenden Beschreibungen der menschlichen Natur ein Kriminalroman transportieren kann. Aber dazu bedarf es wohl eines solchen Ausnahmeautors, wie es der Schotte William McIlvanney zweifelsfrei ist. Er hat ein Anliegen, schaut über den Tellerrand hinaus, wenn er das Leben der „kleinen Leute“ beschreibt. Wenn er die Konsequenzen schildert, die diese Lebensumstände haben, es ist das Milieu, das die Menschen prägt. Dabei verfällt er aber nicht in depressives Lamentieren, sondern nutzt den ihm eigenen, trockenen Humor, was seine lakonischen Schilderungen nur umso eindringlicher beim Leser ankommen lässt.
Im Unterschied zu den beiden ersten Bänden der Trilogie erzählt McIlvanney in „Fremde Treue“ aus Jack Laidlaws Perspektive. Somit ist der Leser zum einen ganz nahe an dem Geschehen, zum anderen aber auch an den Gedanken und Empfindungen des Protagonisten, was die Distanz verringert und so ein intensives Leseerlebnis schafft. Schwarz/Weiß-Denken ist dem Autor fremd, und so sieht er die verschiedenen Facetten nicht nur bei seiner Hauptfigur, sondern auch bei den anderen Personen.
Es sind die Emotionen, das Mitgefühl, die Sympathien, aber auch die Wut, die McIlvanney bei seinen Lesern weckt, die die Lektüre der Laidlaw-Trilogie zu einem einzigartigen Leseerlebnis machen. Und auch sprachlich ist „Fremde Treue“, wie bereits die Vorgängerbände, auf höchstem Niveau. Ein besonderer Dank hier an Conny Lösch für die deutsche Übersetzung!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
Entdecke weitere interessante Produkte
Stöbere durch unsere vielfältigen Angebote