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Richard Wagner - ein herausragender Vordenker des Nationalsozialismus in Deutschland und geistiger Wegbereiter seines schlimmsten Verbrechens, des Mordes an den europäischen Juden, mithin Adolf Hitler sein faktischer Ziehsohn? Diese Assoziationskette scheint noch heute von beträchtlicher Beharrungskraft, und dies keineswegs nur in Israel. Bernd Weikl und Peter Bendixen widersprechen vehement. Ihre Argumentation erschöpft sich nicht darin, allein zwischen einem Missbrauch und dem Missbrauchten sauber zu trennen. Ihr Plädoyer leistet viel mehr: Indem Leben und Werk Richard Wagners in den Kontext…mehr

Produktbeschreibung
Richard Wagner - ein herausragender Vordenker des Nationalsozialismus in Deutschland und geistiger Wegbereiter seines schlimmsten Verbrechens, des Mordes an den europäischen Juden, mithin Adolf Hitler sein faktischer Ziehsohn? Diese Assoziationskette scheint noch heute von beträchtlicher Beharrungskraft, und dies keineswegs nur in Israel. Bernd Weikl und Peter Bendixen widersprechen vehement. Ihre Argumentation erschöpft sich nicht darin, allein zwischen einem Missbrauch und dem Missbrauchten sauber zu trennen. Ihr Plädoyer leistet viel mehr: Indem Leben und Werk Richard Wagners in den Kontext seiner Zeit gestellt werden, sie jene abgewogen rekonstruieren und interpretieren und seine schwierige Persönlichkeit dabei nicht ausgespart wird, zeichnen Weikl und Bendixen das Bild eines umtriebigen Intellektuellen, der vor allem immer wieder mit sich selbst rang und gleichsam in dieser Sinnfindung ein einzigartiges musikalisches uvre schuf. Das Wort eines deutschen Holocaust-Überlebenden: "Wagner ist ein widerlicher Mensch, aber er hat die beste Musik geschrieben" mag über das Ziel hinausschießen, aber wie so oft steckt in der Übertreibung auch eine tiefe Wahrheit. Und so mündet die historische Rekonstruktion keineswegs in eine späte Überhöhung Richard Wagners; sie macht aber überzeugend deutlich, dass die im Raum stehenden Vorwürfe der geistigen Brandstiftung an den Katastrophen des 20. Jahrhunderts einer unvoreingenommenen Prüfung nicht standhalten.
Autorenporträt
Bernd Weikl ist seit Jahrzehnten in der internationalen Opernszene erfolgreich. Sein Repertoire umfasst etwa hundertzwanzig Opernpartien in der jeweiligen Originalsprache. Der Künstler war 25 Jahre lang Solist der Bayreuther Festspiele und wirkte an diversen großen internationalen Opern- und Konzerthäusern. Bernd Weikl ist promovierter Ökonom, Ehrendoktor, Honorarprofessor, Kammersänger der Staatsopern Wien, Hamburg und München sowie Ehrenmitglied der Staatsoper Wien. Er ist Vorstandsmitglied der Europäischen Musiktheater-Akademie, kreatives Mitglied des Club of Budapest und Träger zahlreicher in- und ausländischer Orden und Auszeichnungen.Peter Bendixen, Prof. Dr., studierte Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsgeographie und Kulturwissenschaften in Hamburg. Von 1972 bis 1999 war er Dozent für Betriebswirtschaftslehre an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik. Er ist Mitbegründer des Pilotstudiums "Kultur- und Bildungsmanagement" der Hamburger Hochschule für Musik u

nd Theater. Der Wissenschaftler war als Gastprofessor an zahlreichen internationalen Universitäten tätig und lehrt seit 2009 Kulturökonomie an der Universitat Internacional de Catalunya in Barcelona. Peter Bendixen ist Vorstandsmitglied des Rudolf-Arnheim-Instituts für Kunst, Musik und Kulturökonomie in Hamburg und Mitglied der Kulturpolitischen Gesellschaft. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift "Culture Management - Kulturmanagement - Zarzadzanie Kultura" und Verfasser zahlreicher Aufsätze und Bücher.